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Unterirdisches Labyrinth in Dortmund

Wimmler, Wimmeln, Wimmleranlage alles deutsche Begriffe aus der Hütten- und Walzwerkstechnik.

Diese Begriffe bringen Chatgpt und andere KIs an ihre Grenzen oder wie Alexa sagen würde "Das weiß ich leider nicht".
 
Das sagt ChatGpt dazu nach mehrmaliger Hilfestellung)
🏭 Was ist ein „Wimmler“ (Anlage) im Walzwerk?

Ein Wimmler ist eine Bandführungseinrichtung, die im Walzprozess das gewalzte Band in definierter Weise schwingt, umlenkt oder pendeln lässt, meist zwischen zwei Prozessstufen. Ziel ist die:

Längenausgleichung zwischen zwei aufeinanderfolgenden Anlagenteilen

Pufferung bei unterschiedlicher Prozessgeschwindigkeit

Kontinuierliche Produktion trotz diskontinuierlicher Abläufe

Vermeidung von Bandstopp oder Rissbildung durch Spannungsausgleich



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🔄 Funktionsprinzip:

Ein Wimmler funktioniert oft als eine Art Schlauchspeicher (auch „Looping Pit“ genannt), wobei das Band in mehreren Bögen auf- und abgeschwungen wird. Dabei läuft das Band in einer Art Wellenbewegung durch ein Gerüst aus Umlenkrollen.

Einordnung im Prozess (Beispiel):

Nach dem Warmwalzen und vor dem Beizen

Zwischen Schopfscheren und Bandrichtmaschinen

Vor/nach einem Ofen (z. B. Durchlaufofen)



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🔧 Bauformen:

Mechanische Wimmler: fest definierte Schleifen mit festen Umlenkrollen

Hydraulisch/pneumatisch geregelte Wimmler: mit Regelmechanik für Schlaufenlänge

Vertikalwimmler: Band schwingt auf- und ab

Horizontalwimmler: Band läuft in Wellen zur Seite



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📊 Vorteile:

Taktentkopplung: Ermöglicht unterbrechungsfreies Walzen trotz Prozessunterschieden

Vermeidung von Bandrissen bei Stopp-Start-Prozessen

Kontinuität in Durchlaufanlagen (z. B. bei Beizen, Verzinken, Glühen)



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🛠 Typischer Anlagenkontext:

In Warmband- und Kaltbandstraßen

In Bandverzinkungsanlagen (FBA)

Bei Glühlinien, Beizanlagen, Stahlcoil-Verarbeitung

Alexa ist eh doof, die kannste gar nix fragen außer Wetter und Uhrzeit.
 
Die Wurstbude neben der Hauptverwaltung ist wieder offen und da standen nur Anzug-Fritzen rum. Könnte es sich da um offizielle Aktivität handeln?!
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Kurzer Abstecher in die Unterwelt. Dabei diesen runtergekommenden Tunnel gefunden.
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Viele Blumen und Soldatenknöpfe, die ich seit Jahren nicht mehr gesehen hab. 😃
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Danach erstmal Bastlers Ekel-Würmer gegrüßt. 😜
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Wenn man vom ganzen laufen erschöpft ist, kann man sich erstmal schön auf der Bank ausruhen. 🤣
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Ich dachte, dass dieses Stellwerk verlassen ist. Aber keine Spuren von Vandalismus und Gartenmöbel stehen auch außen herum. 🤔
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Solche schönen Blumen findet man dort oben auch.
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Leider endet dort die Wanderung, tatsächlich ist die große Brücke abgesperrt. 😐
 
Ja,da fahren die Straßenbahner vom Mooskamp lang.
Die verwalten auch das Stellwerk...wollen die gerne haben,aber so weit ich weis liegt da noch keine abschliessende Einigung mit Thelen vor.So lange kein Gesamtkonzept für so eine große Brache besteht,geben Haie wie der üblicherweise keine kleinteiligen Einzelbereiche ab...könnte ja die Handlungsfreiheiten im vergolden vom großen Ganzen einschränken.

Die Brücke ist schon seit 10 15 Jahren so massiv gesichert...wieś scheint haben die inzwischen sogar noch eine Lage Stachelschwein oben drauf grepflanzt.Um dieses Tore kann man auch nicht herumklettern. :rolleyes:
Warum man die Brücke DERART MASSIV verbarrikadiert erschliesst sich mir nicht so ganz...

Aber an Betriebstagen vom Museum sind die Tore offen...dann kann man die Brücke betreten und die echt goldenen Gleise klauen...;)
 
Bzgl. P3, nach vielen Recherchen -die mich noch Ratloser gemacht haben- und dem Austausch mit Bastler konnte nicht wirklich herausfinden welches Antriebskonzept das Wakzwerk hatte.

Die Magnetverstärker deuten zwar auf Leonard-Sätze, aber die Walzwerke der Westfalenhütte hatten bereits Quecksilber-Dampfgleichrichter und wohl auch schon Phasen-Anschnitt-Steuerungen.

Wobei man damals auch versucht hat über Magnetverstärker direkt Gleichstrommaschinen zu regeln.

Alles in allem ist Walzwerk in jeder Hinsicht faszinierend.

Ist euch irgendwas bekannt in dieser Hinsicht?
 
Weis ich im Deteil auch nicht,um das abschätzen zu können waren von Anfang an zu wenig Reste der Antriebstechnik und deren Regelungselektronik vorhanden.
In den 40 Jahren zwischen Stillegung und Abriss,ist das Meiste schon abhandengekommen...Baupläne der Anlage die Rückschlüsse darauf erlauben würden hab ich auch noch nicht gesehen.

Ich meine irgendwo in einem Plan gesehen zu haben das in der abgetrennten kleinen Hallensektion schräg über der Tankstelle/Verwaltungs Parkplatz mal ein paar Umformer gestanden haben :unsure:

Verglichen mit P1,oder fetten Blechwalzwerken wie P2 in Hörde,hatte P3 recht kleine Gerüste mit kleinen Antrieben,also braucht es auch keine riesigen Umformermaschinen,das ging 1957 ggf schon vollelektronisch mit gesteuerten Gleichrichtern auf Ignitronbasis,oder halt kleinen Leonard/Ilgnersätzen.

Zu der Zeit vermischte sich die Elektronik und Elektromechanik auch schon sehr stark....z.B. eine Elektronik mit Vakuumröhren (wie im Radio oder Fernseher dieser Zeit) erzeugt aus Messgrößen und Steuerbefehlen einen Regeltakt der einen Hg Ignitrongleichrichter zündet,der mit seinem Gleichtrom dann die Erregerwicklungen vom Generatorteil eines rotierenden Umformers versorgt und so die eigentliche Leistungsregelung steuert.

Ich würde da einfach mal eine Mischung aus elektronisch gesteuerten Umrichtermaschinen für die größeren Antriebe,vollelektronischen Reglern für die Mittleren,und Magnetverstärkern für die kleineren Antriebe unterstellen...was natürlich Spekulation ist.

An den Schrottresten klar erkennbar war nur,das die Elektrik dort Anfang der 70er schon umfassend modernisiert wurde,da kam einiges an Leistungselektronik auf Thyristorbasis,weiteren Messmitteln in Transistor/IC Technik und Computertechnik ins Spiel.
 
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Energie und Erzeugung, von Hörde und Dortmund.
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Stahlkocherei.
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Bericht einer Betriebsversammlung, mit Bild von einen Stahlofen.
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Luftbild des Werks Union, mit eingezeichneten Bombentreffern.
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Seiten über die Wasserversorgung und Bild der Kläranlage des Werks Union.
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Titelbild der ersten Werkszeitschrift nach dem Zweiten Weltkrieg, mit Sicht auf Phoenix und Union. Besonders ist die Ansicht auf Union, da sie vor dem Bau von P3 aufgenommen wurde.
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Abbau der 5 Meter Grobblechstraße, von den Alliierten und der Bau der 3 Meter Grobblechstraße.
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Bau von der Mitteleisenstraße (P3), wo mir aufgefallen ist, wie tief die den Keller gegraben haben. Ob da nicht noch irgendwas ist...
 
Ich meine da steht auch irgendwo was für enorme Mengen Erdreich da ausgehoben wurden und wie viel Beton und Stahl da verbaut wurde.
Die Zahlen hab ich vergessen...aber der 1. Gedanke war OOOHha,da hat der Thelen aber was vor der Brust,DAS wieder klein und weg zu machen,dürfte ähnlich lange dauern wie damals der Bau,von den Kosten gar nicht erst zu reden.Das sind Dimensionen die um Potenzen über Bauten wie dem Emschschlösschen oder der Feldherrenhalle liegen,wenn die da mit dem gleichen Einsatz dran gehen,brauchen die 20 jahre dafür.

Auf der Seite zur 3m Grobblechstraße sieht man die Umformer in Neu,von denen ich schon mal Bilder aus dem Jahr 2003 gepostet hatte :cool:
 
Die Block- und Halbzeugstraße und das Warmbreitbandwalzwerk der Westfalenhütte wurden zur ähnlichen Zeit gebaut. Hier wird von Stromrichtern und Hg Gleichrichtern berichtet.

Auf den Bildern des P3, welche in den Werkszeitschriften sieht, ist schwer zu erkennen um welche Motore es sich handelt.

Aber genau das wird auch in den Berichten nicht genau aufgefasst.

Darüber steht, bzgl. Bau des Walzwerkes, dass viele Sprengarbeiten nötig waren.
 
Man kann von einer Anlage auch nicht unbedingt auf eine Andere schliessen,das wird bei jeder Anlage individuell neu konzipiert worden sein :unsure:

Aber das sind auch SEHR spezielle Deteils,außer ein paar alten Elektrikern von dort eventuell wird das wohl niemand mehr wirklich wissen.

Den felsigen Untergrund kann man auf dem Bild gut erkennen,500 Zwangsarbeiter mit Spitzhacke und Presslufthammer da dran setzen wird 1955 wohl keine Option mehr gewesen sein,um ein paar Auflockerungssprengungen führte da sicher kein Weg herum.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich meine da steht auch irgendwo was für enorme Mengen Erdreich da ausgehoben wurden und wie viel Beton und Stahl da verbaut wurde.
Die Zahlen hab ich vergessen...aber der 1. Gedanke war OOOHha,da hat der Thelen aber was vor der Brust,DAS wieder klein und weg zu machen,dürfte ähnlich lange dauern wie damals der Bau,von den Kosten gar nicht erst zu reden.
Warum macht man das überhaupt, wenn man dort keine Kellerräume einbaut!? Ist der Boden etwa so instabil? 🤔

Aber wenn die damit etwas machen wollen, macht es mehr Sinn, das alte Fundament erneut zu nutzen und somit einfach etwas Neues daraufzubauen. Sonst müssen die wortwörtlich eine Bombe daraufschmeißen. 🤪
 
Ein Großteil des Betons wird wohl auf die Maschinensockel entfallen,das sind dann mehrere Meter massiver Stahlbeton am Stück,kann man mit einem großen Bunkerabbruch vergleichen....geht nur mit allerschwerstem Gerät und kostet Millionen.

Glaube eher nicht das Thelen das wirklich komplett weg macht,eher oben rum 2 3 Meter runter genommen, frisches Erdreich drüber gekippt und fertig...die neuen Bauherren müssen dann halt auf Keller und Tiefgarage verzichten.

Die alten Fundamente für Neubauten nutzen dürfte hier ausfallen,dafür sind die Fundamente so einer Anlage zu Speziell,deren Tragfähigkeit ist genau nach Lage der Maschinen und Hallenstützen verteilt.
 
Tiefenbergung lohnt sicht nicht. Die Fundamente der Sinteranlage hat man auch quasi zugeschüttet.

Auf Phönix kam nicht drumrum auch teilweise die Fußgängertunnel zu bergen.

Es gibt auch ein Gesetz, kontaminierter Boden bzw. Aushub muss am Ort der Entstehung verbleiben.
 
Das Absperren der Brücke finde ich eine Frechheit, ich kann mir nicht vorstellen, das der Bereich deren Eigentum ist. Daher wäre es legitim, diese Absperrung zu entfernen.

Ich hab mir zu P3 mal was notiert gehabt: Man ging von einer Bergsenkung von 3,5 m in den nächsten (also beim Bau) 40 Jahren aus. Es wurden biegungssteife Staffelelemente gebaut, 15 m breit, 25 m lang und 12 m tief.
 
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