So, jetzt kurz ein bericht über der Blätterhöhle
Blätterhöhle
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Die Blätterhöhle ist der heute noch zugängliche Teil einer am „Weißenstein“ im Lennetal im westfälischen Hagen gelegenen und ursprünglich größeren Felshöhle. Sie ist wegen der entdeckten Menschenreste aus dem frühen Mesolithikum und dem Neolithikum von großer Bedeutung für die archäologische Forschung in Europa.
Teil einer Geschichtslandschaft
Die Umgebung der Blätterhöhle zählt zu den bedeutendsten Geschichtslandschaften in Nordrhein-Westfalen. Direkt gegenüber der Blätterhöhle befindet sich das imposante Felsentor der Hünenpforte, das den Rest einer gewaltigen Einsturzhöhle darstellt.
In Blickrichtung vom Weißenstein nach Süden auf das Schloss Hohenlimburg findet die aus mitteldevonischem Massenkalk aufgebaute Felsformation mit dem Raffenberg, der die Ruine einer kurkölnischen Landesburg aus dem 13. Jahrhundert trägt, einen Abschluss. Die sich daran anschließenden Gebirgszüge gehören bereits zum sauerländischem Bergland. Südlich wird das Tal durch den Burgberg der 1242 erstmals urkundlich erwähnten Hohenlimburg abgeriegelt. In diesem engen Talabschnitt liegt die Oeger Höhle, in der zahlreiche archäologische Funde seit dem Jungpaläolithikum und vor allem aus dem Neolithikum entdeckt wurden.
Seit dem Mittelalter ranken sich um die romantisch gelegenen Felsformationen im Lennetal zahlreiche Sagen, Legenden und Mythen. Viele der im Volksglauben überlieferten Geschichten handeln von Riesen, Raubrittern, Zwergen, Werwölfen, Gespenstern und „Weißen Frauen“, die sich im Umfeld des Weißensteins, der Hünenpforte und des Raffenberges ihr Unwesen getrieben haben sollen.
Erstrangiges Naturschutzgebiet
Bei den Kalkbuchenwäldern auf dem Weißenstein und auf der Hünenpforte, die eine einzigartige Vegetation mit Orchideen und andere geschützte Pflanzen und Tiere einen Lebensraum bieten, handelt es sich um ein Naturschutzgebiet von europäischem Rang. Der am Fuße des Weißensteins liegende Barmer Teich ist einer der wenigen verkarsteten Quellteiche in Europa und die einzige Vauclusequelle in Westfalen. Straßenbau und andere Baumaßnahmen haben diesen Teich in den 1960/70er Jahren in Teilen zerstört. Wie der gesamte Weißenstein stehen auch die Reste des Barmer Teiches unter Natur- und Landschaftsschutz.