Bunker-NRW

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Panzerwerk unter UEDEMER HEIDE

Jo, kenne die Gefechte. Die Kanadier waren nur noch 10 zu 1 in der Überzahl mit Artillerie, Munition und Panzern und hatten die Lufthoheit. Da haben sie übelst Federn lassen müssen gegen eine abgekämpfte 116., welche sich mit minimalem Entsatz von Frankreich über Aachen bis hierher durchgekämpft hatte. Haben sich bei der Gefangennahme sogar noch wegen der "unfairen" Kriegsführung beschwert. Die Landser trauten ihren Ohren kaum. Steht bei den entsprechenden Tagen im Tagebuch der 116. von Guderian, 1.G.i.G. der 116.PD.
Also stammt der Name "Totenhügel" definitiv daher?
 
PGR 156 schrieb:
Also stammt der Name "Totenhügel" definitiv daher?

Definitiv nicht!

in der Karte von 1828 ist bereits vom Todtenhügel die Rede. Da hat an den WKII noch niemand gedacht.

Gruß vom
Darkman
 

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:D Bist Du mir zuvorgekommen-auf der Tranchot Karte wollte ich heute auch nachsehen. Der Paulsberg war noch unbenannt, aber ein Hof an seinem westlichen Fuß hieß Hof Pauls. Daher der Name. Östlich des Todtenhügels im Hochwald liegen 2 Hügelgräberfelder. Hügelgräber gibts da noch mehr.
Der Hügel könnte ein Begräbnisplatz oder eine Thingstelle, später vielleicht ein Richtplatz gewesen sein, bevor die (Kies?) Grube dorthin kam.
 
mein vater hat mal irgendwass erzählt das die im wehrdienst geld für so ein fahrzeug gesammelt haben für die bundeswehr und der kam dann irgendwie dahin und da standen dann viele fahrzeuge irgendwo unterirdisch warscheinlich da!mehr weiss ich auch net!lg steff
 
Hallo,

es wäre echt klasse wenn es ein unterirdisches Panzerwerk dort in der Gegen geben würde. Aber ich vermute das hier zwei Sachen vermischt worden sind. Es gibt den Bunker der hier schon erwähnt wurde. Diesen Bunker hat auch seine Wiki-Eintrag.
Im Oktober 2003 richtete die Bundeswehr in Uedem das Nationale Lage- und Führungszentrum für Sicherheit im Luftraum ein, das den deutschen Luftraum schützen soll.
http://de.wikipedia.org/wiki/Uedem" onclick="window.open(this.href);return false;
http://de.wikipedia.org/wiki/Nationales_Lage-_und_F%C3%BChrungszentrum_f%C3%BCr_Sicherheit_im_Luftraum" onclick="window.open(this.href);return false;

Vielleicht das dort Fahrzeuge gelagert worden sind und da noch lange nach dem Krieg herumgestanden haben.

Und wie vorher schon erwähnt:
Im Februar 1945, während des Zweiten Weltkrieges, tobte im nahe gelegenen Klever Reichswald und in der Umgebung von Uedem die große Schlacht im Reichswald ("Operation Blockbuster"). Auf dem "Totenhügel" nördlich von Uedem wurden die vorrückenden kanadischen Truppen in die schwerste Panzerschlacht ihrer Geschichte verwickelt. Ebenfalls war die Schneise zwischen dem Uedemer Hochwald und dem Tüschenwald Schauplatz schwerer Gefechte.
http://de.wikipedia.org/wiki/Uedem" onclick="window.open(this.href);return false;

Diese Schneise scheint ein Engpass für die Allierten gewesen zu sein. Auf Englisch ist einiges zu finden. Es gibt sogar eine Karte "the Hochwald Gap" bei das Spiel "Company of Heroes" angeblich basiert auf diesen Schlacht.
Hier ist eine Übersichtskarte von die Kanadier:
http://www.ibiblio.org/hyperwar/UN/Canada/CA/Victory/sk/Victory-38.jpg" onclick="window.open(this.href);return false;
Hat sich erstanlicherweise kaum was geändert.

Ich fand auch ein Buch mit den Titel: "Official History of the Canadian Army in the Second World War
Volume III
The Victory Campaign
The Operations in North-West Europe, 1944-1945"
http://www.ibiblio.org/hyperwar/UN/Canada/CA/Victory/index.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Hier sind die Aufzeichnungen über den Todtenhügel/Totenhügel und "die Hochwald-Schneise".
http://www.ibiblio.org/hyperwar/UN/Canada/CA/Victory/Victory-19.html" onclick="window.open(this.href);return false;
Es gibt angeblich auch ein Dokumentarfilm über diese Schneise als einer der größten Panzerschlachten.
http://www.history.ca/ontv/titledetails.aspx?titleid=152488" onclick="window.open(this.href);return false;

Es scheint das Tigers und Panthers im Einsatz gewesen sind:
At this point the Canadian army was advancing into German territory and fought a series of battles in the Hochwald forest. Soldiers under Wigle’s command were required to protect the Hochwald gap. The German artillery constantly shelled the battalion’s position, often disrupting communication links. During one 24-hour period, German infantry supported by Tiger tanks launched eight counterattacks that resulted in many casualties.
http://publications.mcgill.ca/reporter/2010/11/a-soldier%E2%80%99s-story-to-remember-him-is-to-honour-him/" onclick="window.open(this.href);return false;
...and the support of a troop of the Fort Garry Horse which came up in time to knock out a Panther.
http://www.ibiblio.org/hyperwar/UN/Canada/CA/Victory/Victory-19.html" onclick="window.open(this.href);return false; (497)
Einige Bilder:
http://www.wwii.ca/content-55/world-war-ii/the-capitulation-of-germany/" onclick="window.open(this.href);return false;

Und hier ein Bericht von ein kanadischer Soldat mit einige Bilder Karte und ein Luftfoto:
http://canadianheroes.org/loren/hochwald.htm" onclick="window.open(this.href);return false;

Also irgendwie habe ich das Gefühl das es nur die Spitze des allbekannten Eisberg ist.
Weil warum gibt es keine Zahlen was die Toten angeht, nirgendwo ist eine Zahl zu finden.
Weil...
Blockbuster, one of the largest and most costly operations carried out by 1st Canadian Army during World War II, has always provoked bitter comments from veterans who served at the sharp end. Lieutenant-Colonel Denis Whitaker’s battalion, the Royal Hamilton Light Infantry, fought a difficult battle in the heart of Germany’s Hochwald Forest but as a historian he saved his hardest criticism for those who ordered 4th Cdn. Armoured Division into the death trap at the Hochwald Gap.
http://www.legionmagazine.com/en/index.php/2003/03/a-question-of-command/" onclick="window.open(this.href);return false;
Es scheint aber das die Kanadier mächtig ein auf"m Deckel bekommen haben und jede Menge Soldaten als Kanonenfutter verendet sind. Vielleicht auch der Grund weshalb Kanada geweigert hat die Toten zu beerdigen in Deutschland. Anstelle davon sind diese Soldaten in Groesbeek, Niederlande begraben worden.
Zum Glück wohne ich bald in der Nähe und werde mal ein wenig auf Spurensuche gehen und Zeitzeugen befragen wie die liebe Oma von Nebenan (83) die sich noch lebendig an die Boxteler Bahn erinnern konnte als ich Sie letzte Tage da nach fragte.
Vielleicht das sie mehr weist über ein Werk oder Werkstatt. Vielleicht liegt noch ein Tiger oder Panther halb ein-gebuddelt im Wald. :mrgreen:
 
Natürlich hat es da beim Rückweichen der Wehrmacht durch dieses Gebiet mehrere Feldinstandsetzungen gegeben.
Aber mit Sicherheit keine Produktionsanlagen für Panzer. Die Produktionsfirmen und Orte waren und sind ja kein Geheimnis. Auch in Deinem Post inklusive der teilweise interessanten Links gibt es da keinen Hinweis drauf.
Was die Zahl der getöteten Kanadier angeht; diese wurde damals mit Absicht nicht publiziert. Das wäre den Kanadiern Zuhause nicht vermittelbar gewesen, zumal die Verluste durch unterbesetzte, abgekämpfte deutsche Divisionen beigebracht wurden welche artilleristisch 10:1 unterlegen waren und keine Luftunterstützung mehr besaßen. Die Kanadier werden für diese Kämpfe immer wieder für ihre außerordentliche Tapferkeit gelobt, aber das sind nur Propagandaworte. Fakt ist: Sie waren 10 fach überlegen und hatten Luftunterstützung, auch wenn das Wetter für Flieger nicht ideal war-und trotzdem reichte das nicht aus um mit den "großen Jungs" zu spielen. Da fehlte der Ami mit der 50-100 fachen Übermacht.
Das einzige Geheimnis dabei ist, warum die meisten einfach nachfaseln, was ein kanadischer Militär über diesen Einsatz schrieb, anstatt mal selber nachzusehen, wer da gegen wen kämpfte. Reynolds (glaube ich hieß er) stellt einfach die Divisionen gegenüber, ohne zu berücksichtigen, daß die deutschen Divisionen teilweise nur noch aus ein paar, schlecht mit Nachschub ausgestatteten, Bataillonen bestanden, welche schon seit Wochen im Kampf standen.
Die überlebenden Kanadier wurden dann mit Tapferkeitsorden überhäuft. Und wer mag denn schon seine, gerade durch den Orden dokumentierte, Tapferkeit in Frage stellen?
 
Vielleicht das dort Fahrzeuge gelagert worden sind und da noch lange nach dem Krieg herumgestanden haben.

ja hast recht!da standen damals sau viele "wolf" und halt rettungswagen... panzer nicht!also hat mein vater so erzählt!
 
Da ich aus meiner eigenen Dienstzeit den Bunker unter'm Paulsberg kenne, kann ich euch sagen, dass dort definitiv nie ein Fahrzeugdepot oder gar eine Produktion gewesen sein kann. Der Bunker war nicht für Fahrzeuge geeignet.
Zu meiner Zeit war der ein SOC, also Luftverteidigung, stationiert. Ich selber war nicht im Bunker stationiert, musste dort aber regelmäßig hin, da wir deren Fernmeldeanbindung betreut haben.
Nach der Wiedervereinigung und der Restrukturierung der Luftwaffe, wurden später Luftangriff und Luftverteidigung zusammengelegt und nach der Modernisierung des Bunkers erfolgte 2003 der Wiedereinzug in den Bunker. Zu Zeiten des SOC gehörte das Radom in Marienbaum auch zur Anlage, da das damalige Radarsystem mehrere Antennen benötigte.
 
DrMabuse schrieb:
... wurden später Luftangriff und Luftverteidigung zusammengelegt...
"Luftangriff" :shock: ? also war die Bundeswehr gar keine Verteidigungsarmee? Ja, wenn zwei das Gleiche machen, ist es nicht Dasselbe... :mrgreen:

Dann war da auch kein Depot. Hatte ich auch keinen Sinn drin gesehen, aber so ist es "amtlich" durch persönliche Anschauung. daumen-
 
Natürlich Luftangriff - zum einen ist Angriff die beste Verteidigung und zum anderen heißt Angriff ja nicht gleich Erstschlag grins
Ich kann mir z.B. schwerlich einen Jagdbomber als reine Verteidigungswaffe vorstellen *sfg
Zu Zeiten des kalten Krieges galt eine lange Zeit das Prinzip der totalen Vergeltung - später wurde dann auf die sogenannte "flexible Response" umgestiegen.

Aber Militärtaktik ist hier doch etwas Off-Topic grins
 
Greni schrieb:
TheDarkman schrieb:
...
Auch die Radareinrichtung im Xantener Hochwald bei Marienbaum ist mit Masse nen Tacken tiefer gelegt. Das sagt einem schon die oberirdische Fläche !!! Oberirdisch giebt es nur die üblichen Versorgungseinrichtungen (Klima, Strom usw.). Das gleiche gilt für die Aktive FM-Anlage in Uedem... oberirdisch auch nur genannte Versorgundseinrichtungen,Antennen usw. ... (mal abgesehen von dutzenden Kameras in und an den beiden Einrichtungen)
War vor einigen Wochen dort mit Tochter mal unterwegs, scheinbar gerade zum Wachwechsel... so viele Leute passen nicht in die paar überirdischen.... "Bauten"... kratz-
Legt zumindest den Schluß nahe, ebenso wie Deine Vermutung, das es dort ´ne Menge unter der Erde giebt.

Auf alle Fälle sollte man Deinen Gedanken mal weiter verfolgen...

Werde auch mal nen paar Drähte zupfen... ob´s was bringt ratlos- mal schaun...

Unter dem Radar ist nicht viel Keller drunter. (Unter den anderen Gebäuden auch nicht). Ich war da 6 Monate stationiert. Die Menge an Personal ist auch nur zum Schichtwechsel da. Die eine Hälfte kommt, die andere geht und dann verläuft sich die Menge dort in den Büros und in der Technik doch ziemlich schnell.
Im Erstfall wäre das HADR, (http://de.wikipedia.org/wiki/HADR_(Radar" onclick="window.open(this.href);return false;)) , auch ohne dauerhaft anwesendes Personal ausgekommen, da es sowieso ferngesteurt wird vom Radarführungsregiment.
 
Tach zusamm´,

Ich hab was darüber in Erfahrung gebracht. Ich kann keine genaue Angaben machen, lediglich Hinweise.
Von meinem Vater Weiß ich, dessen Vater wiederum als Funker in Arnheim stationiert war, das der Uedemer Hochwald ein einziger Schweizer Käs ist! Die Bunker sollen irgendwann zugeschüttet worden sein. Somit hätten wir wieder einen weiteren Bericht, der die Theorie vom Panzerwerk unterstützt. Die Frage ist nur, wo sind die Eingänge? Wurden die auch sorgsam vergraben? Ich hab die Karte von Operation Blockbuster mit Google Maps verglichen und habe festgestellt, das die Wirtschaftswege von damals noch existieren, sowie sind die Waldgrenzen noch fast original. Um Ostern rum gehe ich mit einem Freund aus Uedem samt Metalldetektor mal dorthin und sehe mir das ganze genauer an.
 
Ich hatte ja erwähnt, das der Uedemer Hochwald ein schweizer Käse ist. Wenn dort dann viele Bunker sind/waren, dann lässt sich ein Panzerwerk nich ausschließen.
 
Ein Haufen Bunker spricht weder für noch gegen eine U-Verlagerung, ansonsten wäre der Westwall und die deutschen Innenstädte voller Panzerwerke.
Die Frage ist doch einfach: Welche Firmen bauten welche Panzer und wo?
 
Moin Sucher und Finder,

ich war mit dem Forumsmenschen hier auch vor ca. 2 Jahren dort "oben" - mit der irrigen Annahme da mehr oder weniger ein altes Schlachtfeld oder wenigstens deutliche Spuren dessen zu finden - wie geschrieben - eine irrige Annahme.

Dort oben kann man Friedhöfe der Briten und Inder besuchen, sich in einem Wirtshaus über Relikte "ausem Wald" freuen, ein Mann-Bunker mitten im Feld freilegen und sich aktive und schwer beleuchtete Anlagen ansehen - oder halt auf den Radar-Berg spazieren. Mehr aber ganz sicher nicht. Ach doch - man kann sich erstklassig in der Dunkelheit auf den Feldweg verfahren :)

Die Straße "Toten Hügel" ist eine nette Landstraße und das eigentliche Engpass-Szenario des Hochwald-GAP ist mit besagtem Wirtshaus ausgestattet, auf jeder Karte kann man noch heute die geografische Lage dieser Schlacht erkennen - zwei zusammenlaufende "Walderhöhungen" und eine niedrige, ca. 120m breite Durchfahrt.

Anbei - wenn man mal in der Gegend ist, lohnen sich zwei Locations im Nahen Emmerich :)

Grüsse!
 
Moin!

Ich war vor einigen Tagen im Hochwald und hab zufällig direkt den Förster getroffen. Der hat mir erzählt, das man von der Shclacht und den Bunkeranlagen nicht mehr viel findet, außer man gräbt lange. Über die Anlagen selbst konnte er mir nur ein Gerücht erzählen: man kann angeblich von dem Bunker der BW unter dem Paulsberg (der vor einigen Jahren ausgebaut wurde) in alte Anlagen unter dem Hochwald gelangen. Gefunden hab ich im Hochwald soweit nichts, außer ein paar Bombentrichter, die auch vereinzelt von umgestürzten Bäumen stammen könnten. Soweit ist da wohl nicht mehr viel zu machen. :(
 
Im Hochwald selber, speziell an den Waldrändern, kann man noch einige Stellungen entdecken. Das war es aber auch schon...

Ansonsten ... Gerüchte, Gerüchte, Gerüchte wie ich hier im Thread an anderer Stelle schon geschrieben hatte.
Habe in jungen Jahren eine Weile dort in der Gegend gelebt und zu der Zeit immer wieder was aufgeschnappt,
aber an was konkretes kann ich mich nicht entsinnen...
 
Hi

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Nationales_Lage-_und_Führungszentrum_für_Sicherheit_im_Luftraum

Habe die Anlage 2008 mal besucht.
 
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