Schmunkmueller
erfahrenes Mitglied
Die Entscheidung, wo dieser kleine Fred am besten hin paßt, die ist ein wenig schwierig kratz- kratz- kratz- ....nach reiflicher Überlegung ( lach- ) lege ich ihn jetzt doch hier hin und nicht zu den technischen Museen.....
Bahnbetriebswerk Dieringhausen
Das Eisenbahnmuseum Dieringhausen ist ein Museum zur Eisenbahngeschichte in Dieringhausen, einem Ortsteil von Gummersbach im Oberbergischen Land. Es befindet sich auf dem 11.000 m² umfassenden Areal des ehemaligen Bahnbetriebswerkes Dieringhausen und steht unter Denkmalschutz.
Derzeit erfolgt eine Neuausrichtung des Eisenbahnmuseums auf heimische Fahrzeugtypen und preußische Fahrzeuge.......
......Bevor die vielen kleineren Eisenbahnstrecken rund um Dieringhausen errichtet wurden, war Dieringhausen nur ein recht unbedeutendes, kleines Dorf. Mit dem Bau der Bahnstrecke Siegburg–Olpe um 1890 gab es in Dieringhausen 1893 zuerst eine Lokstation.
Diese wurde, als das Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land immer größer wurde, zu klein. So wurde das Bahnbetriebswerk Dieringhausen im Jahre 1905 eröffnet und entwickelte sich in den Jahren danach zu einem immer größeren Gelände. Um das Bahnhofsgelände herum entstanden viele Dienstwohnungen, deren Gebäude zu einem großen Teil heute noch erhalten sind und den Ort Dieringhausen stark wachsen ließen.
Bis zum Jahre 1920 fuhr die Bahn in Dieringhausen noch quer durch den Ort. Der Bahnhof befand sich auf dem heutigen Museumsgelände. Das Bahnbetriebswerk war anfangs dem Bahnhof angegliedert und viel kleiner als heute. Erst 1920, als die Bahnstrecke Siegburg–Olpe (Aggertalbahn) im Bereich Dieringhausen neu trassiert wurde, wurde die Bahnstrecke an den Hang verlegt und ein neuer Bahnhof Dieringhausen errichtet (ca. 500 m weiter nördlich).
Das seitdem reine Bahnbetriebswerk ist über ein Stichgleis vom neuen Bahnhof Dieringhausen aus erreichbar......
......1944 wurde das Bahnbetriebswerk dann im Krieg durch Luftangriffe zerstört. Der Lokbahnhof in Osberghausen wurde daraufhin zum Ausweich-Bahnbetriebswerk.
Bereits 1945 wurde das Bahnbetriebswerk wieder aufgebaut, allerdings etwas anders als es vor dem Krieg gewesen war.
1956 wurden dem Bahnbetriebswerk Dieringhausen dann die ersten Schienenbusse zugeteilt, 1962 folgten dann die Dieselloks der Baureihe V 100. Im Jahre 1969 wurden in Dieringhausen die Dampfloks verabschiedet, von nun an waren in Dieringhausen nur noch Dieselloks und Schienenbusse beheimatet.
Am 30. April 1982 wurde das Bahnbetriebswerk Dieringhausen von der Deutschen Bundesbahn geschlossen, nach den umfangreichen Stilllegungen im Eisenbahnnetz im Oberbergischen Land war der Bedarf für ein Bahnbetriebswerk hier nicht mehr vorhanden......
Geschichte des Eisenbahnmuseums
Nachdem am 30. April 1982 das Bahnbetriebswerk Dieringhausen geschlossen wurde, gründete sich der Verein „Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg“ (EFO) mit dem Ziel, im alten Bahnbetriebswerk ein Eisenbahnmuseum zu errichten und zu betreiben. Es wurden viele historische Fahrzeuge angekauft (oft in sehr schlechtem Zustand) und aufwändig (zumindest äußerlich) wieder aufgearbeitet. Noch im selben Jahr wurde dann das erste Museumsfest gefeiert. Daraufhin erwarb Herr Hermann Haeck das Gelände des ehemaligen Bahnbetriebswerkes von der Deutschen Bundesbahn und mit der Etablierung eines Eisenbahnmuseums konnte begonnen werden......
......Ende Oktober 2008 wurde in der Presse jedoch bekannt, dass die Zukunft des Eisenbahnmuseums Dieringhausen gefährdet ist, da der wichtigste Mäzen, Hermann Haeck, verstorben war und er das Eisenbahnmuseum nicht in seine Stiftung übernommen hatte.
Eine nachträgliche Überführung in die Stiftung steht noch aus. Anfang Februar gab es erneut eine Pressemeldung dazu. Die jährlichen Kosten konnten nicht mehr getragen werden – es mussten einige Mitarbeiter entlassen werden. Vom 1. Februar 2009 an war das Museum dann geschlossen.
Die Stadt Gummersbach will es gerne erhalten, allerdings fehlten auch dort die finanziellen Mittel. Nun wurde gehofft, dass der Landschaftsverband Rheinland das Museum unterstützen würde.....
......Allerdings wurde das Museum dann Ende des Jahres 2009 doch noch Bestandteil der Hermann-Haeck-Stiftung.
Im April 2009 wurde der Name des Vereins von „Eisenbahnfreunde Flügelrad Oberberg“ in „Interessengemeinschaft und Förderverein des Eisenbahnmuseums Gummersbach Dieringhausen e. V.“, kurz „IG Bw Dieringhausen“ geändert.
Es wurde ein neuer Vorstand gewählt und das Museum wurde wieder für Besucher geöffnet......
Besonderheiten
.....Deutschlandweit einzigartig ist die Anlage durch ihre Anordnung über 3 Ebenen/Etagen. Auf der untersten Ebene befindet sich der Hauptteil der Anlage mit Rundlokschuppen, Drehscheibe, Stückgutabfertigung, Wasserkränen und Untersuchungsgruben. Auf der zweiten Ebene befinden sich Kohlenbunker und die ehemaligen Diensträume (heute Ausstellung über das Bahnbetriebswerk). Von dort wurde die Kohle über eine sog. Schüttbekohlungsanlage hinunter in die Dampflokomotiven gekippt, welche sich dazu direkt darunter in der untersten Ebene befanden. Über dieser folgt noch die dritte Ebene, wo sich eine großflächige Freiluft-Abstellanlage sowie die Streckengleise der Aggertalbahn befinden. In der ehem. Abstellanlage sind heute u.a. die Ersatzteilspender-Personenwagen abgestellt, diese Ebene ist für die Museumsbesucher allerdings nicht zugänglich.......
Textquelle:
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http://de.wikipedia.org/wiki/Eisenbahnmuseum_Dieringhausen
Um das Bild dann noch komplett und rund zu machen hier ein paar weiterführende Links.....
Zunächst die aktuelle / wieder neu erstellte Museumswebseite....
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http://www.eisenbahnmuseum-dieringhausen.de/index.html
-sowie-
.....eine nette Seite mit alten Bildern des BW-Dieringhausen
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http://www.bahnen-wuppertal.de/html/bw-dieringhausen.html