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Bergbau am Piesberg

Das ist ja mal wieder ärgerlich. 300m südöstlich vom Stüveschacht soll es auch noch was geben. Den sogenannten Pinklohstollen. Wenn ich mir das auf Google mal so betrachte, dann müßte der ziemlich nah an der Steinbruchkante liegen, falls er durch den Abbau nicht sogar schon weggerissen wurde.

Weiß dazu noch jemand was?
 
Das trifft für den Lechtinger Unterstollen zu. Aber den haben sie vom Steinbruch her wohl mit nem Fledermausgitter versehen.
 
Soo, kleines Update mal zum Piesberg.
Nach ein paar hilfreichen Tips habe ich beschlossen, mich innerhalb des Steinbruchs mal auf die Suche nach angeschnittenen Stollen zu machen.

3 soll es wohl geben bzw. gegeben haben. 2 davon habe ich entdecken können, allerdings nur einen davon auch erreicht. Von der Lage her könnte das entweder das Ende des Mosberger- oder des Pinklohstollens sein. Leider mußte ich feststellen, daß der Stollen schon am Anfang komplett verbrochen war. Aber ich hab ja auch nur eine ganze Stunde gebraucht, um vor seinen Eingang zu gelangen kopfwand-

Dennoch hier ein paar aktuelle Bilder dazu...
 

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Ja, das war dann doch eine Enttäuschung für die ganze Mühe, aber egal. Jedenfalls habe ich es leider zeitlich nicht mehr geschafft zum verschlossenen Mundloch des Lechtinger Tiefstollens zu kommen. Aber zumindest hab ich ihn aus der Ferne sehen können.
Beim nächsten Besuch werde ich versuchen, dorthin zu gelangen. Dies wird aber wohl recht schwierig werden, da die schmale Ebene, auf der dieses Mundloch liegt kaum zu erreichen ist. Von der einen Seite ran, ist soviel von der darüber liegenden Ebene abgerutscht, daß man dort kaum drüber kommt, ohne eine Etage tiefer zu landen und von der anderen Seite her, kommt man aufgrund der Höhe kaum rauf. Aber einen Versuch ists wert...
 

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Soo, aber dafür habe ich auf dem Rückweg zufällig in einem alten zugewachsenen Tagebau noch einen kleinen Stollen entdeckt. Zwar auch wieder mit Fledermausschutz davor, aber das kennt man ja fast schon nicht mehr anders...
 

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last embrace schrieb:
Ja, das war dann doch eine Enttäuschung für die ganze Mühe, aber egal. Jedenfalls habe ich es leider zeitlich nicht mehr geschafft zum verschlossenen Mundloch des Lechtinger Tiefstollens zu kommen. Aber zumindest hab ich ihn aus der Ferne sehen können.
Beim nächsten Besuch werde ich versuchen, dorthin zu gelangen. Dies wird aber wohl recht schwierig werden, da die schmale Ebene, auf der dieses Mundloch liegt kaum zu erreichen ist. Von der einen Seite ran, ist soviel von der darüber liegenden Ebene abgerutscht, daß man dort kaum drüber kommt, ohne eine Etage tiefer zu landen und von der anderen Seite her, kommt man aufgrund der Höhe kaum rauf. Aber einen Versuch ists wert...

Der ist doch dicht, riskiere dafür nicht deine Gesundheit! nonono-
 
Ja schon, ich würd halt trotzdem gerne mal rein leuchten und ein paar Fotos aus der Nähe machen. Aber ich seh mich natürlich vor. Wenns mir zu riskant wird, dann lass ich es auch.
 
last embrace schrieb es doch schon, ''zugewachsener tagebau'' also sozusagen nordwestlich, also links vom stüveschacht auf der karte...
der heinzmannsche ist ja dementsprechend südlich im relativ nicht zugewachsenen teil des aktiven bereichs...
 
Ich hab hier noch ein paar neue Impressionen vom letzten Ausflug zum Piesberg. Als erstes kommt der Blick in den Lechtinger Unterstollen vom Steinbruch aus gesehen.
Tja, was ich darin dann allerdings entdecken mußte, hab ich auch noch nicht gesehen. Sieht aus wie ne Leinwand für fledermauskino...
 

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Zwei weitere merkwürdige Stellen in einer der Steilwände sind mir noch aufgefallen. Dies könnten ebenfalls mal Stollen gewesen sein. Da bin ich mir aber nicht sicher, weil alles so verbrochen ist...
 

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Ein weiterer Hinweis auf einen möglichen alten Stollen fand ich auf den folgenden Bildern. Die Holzpfosten, die da senkrecht im Kohleflöz stecken, lassen vermuten, daß es sich dabei um ehemalige Abstützungen eines jetzt nicht mehr vorhandenen Stollens handelt. Ein weiteres Indiz dafür ist, daß sich diese Pfosten in Verlängerung des einen möglichen Mundlochs befinden, welches auf dem letzten Bild des vorherigen Beitrags zu sehen ist.
 

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Tja die Leinwand ist vermutlich als Wettersperre gedacht, damit die armen Fledermäuse nicht im kalten Luftstrom hängen. Die Holzpfosten (Stempel) sind die Reste des Strebausbaus, du hast dort vor einem Abbau gestanden.
 
Sieht ganz danach aus, als hätte man einen Stollen förmlich weg gebaggert. Ist vor nicht all zu langer Zeit auch mit der Schachtanlage Union 103 im Tagebau Hambach passiert.
 
Soo, für alle Interessierten, hier ein paar Fotos vom Heinzmannschen Stollen (natürlich mit Fledermausgitter). Das Mundloch befindet sich unterhalb des ersten Windrades...

Ich frage mich, warum man den Stollen so weit oben angesetzt hat?!? kratz-
 

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Als nächstes war ich noch beim alten Zechenbahnhof und habe mir den dortigen Luftschutzstollen angesehen. Gehört zwar nicht zum Bergbau, aber der Bahnhof ja irgendwie schon. Deshalb pack ich das mal in diesen thread mit rein...
Der Stollen existierte wohl schon vor dem Krieg, ist 8m lang und hat am Ende eine Art eckigen Schutzraum. Rund 50 Personen sollten darin wohl Platz finden.
 

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Einen weiteren Bergbau-/Luftschutzstollen habe ich noch in der Nähe des Museums gefunden. Ich bin allerdings nicht reingekrochen, weil ich nicht entsprechend gekleidet war. Kann Euch also nur den Eingang zeigen. Diesen Stollen findet ihr auch im Buch: "Die verbunkerte Stadt"
Die Anlage ist ca. 85m lang, teils verklinkert, hat am Anfang eine Gasschleuse und bot damals bis zu 800 Personen Schutz. Über die vorherige bergbauliche Nutzung konnte ich keine Informationen finden.
 

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