Borchardt C93

[Snake]

1893 entwickelte Hugo Borchardt eine neue Pistole für die Infanterietruppen in Deutschland. Sie sollte die längst veralteten Modelle ablösen und durch ein auswechselbares Magazin, ein schnelleres Laden gewährleisten.
So entsandt, zu nächst in der Erprobung, die C93. Als aller erste, selbstladenden, Handfeuerwaffe, sollte sie bei der Infanterie eingesetzt werden.
Borchartd übernahm den Kniegelenkverschluss des Maxim-Maschinengewehres. Anders als beim Maschinengewehr, hatte die C93 den Kniegelenkverschluss Oben am Schlitten, was eine Magazineinführung von Unten erlaubte.

Jedoch gab es schwere Konstruktionsfehler bei der Waffe.

Der Griff war fast im rechten Winkel angebracht, was ein einfaches Halten, unmöglich machte.
Das Gewicht und die Länge, sorgten weiterhin für eine Unhandlichkeit.
Auch dass zu schwache Kaliber, konnte nicht Überzeugen.
So orderte die deutsche Armee nur 3000 dieser Handfeuerwaffen, die später durch die Pistole 08 abgelöst werden sollte.

Maße

Gesamtlänge: 349 mm
Gewicht:
(mit leerem Magazin): 1,3 kg
Lauflänge: 165 mm


Technische Daten

Kaliber: 7,65 × 25 mm Borchardt
Mögliche Magazinfüllungen: 8 Patronen
Mündungsgeschwindigkeit:
Projektil (V0): 330 m/s
Verschluss: Kniegelenkverschluss
Ladeprinzip: Rückstosslader

Quelle: Bild der C 93 aus Wikipedia entnommen

 

[torquemaster]

na das ist aber ein schönes Gerät!
Super Bericht!

 

[Anonymous]

Ja das ist eine, es gibt aber glaube ich noch ne andere die schon ewas handlicher ausfiehl. 8)

 

[taunusbär]

Die habe ich ja noch nie gesehen, schöne Waffe, Danke :lol: :lol:

 

[MasterRico]

Gibt es noch mehr Daten zu den Patronen ?
330 m/s ist nicht sehr schnell.Bei 7,65 mm dürfte die Durchschlagkraft etwas über einer heutigen KK-Waffe (Sport) liegen.

 

[Anonymous]

Schöne Waffe.
Hatte mal ne Doku darüber gesehen

 

[DBtechnik]

Im Nahbereich deutlich über einer .22 lfb , weil das Geschoßgewicht der Borchard mit 5,6 g gegenüber 1,8 - 2,55 g wesentlich höher ist.
Aufgrund des größeren Durchmessers dürfte die Borchard aber schneller Geschwindigkeit abbauen, so dass sie irgendwann vom Kleinkalibergeschoß überholt würde.
Das spielt aber im Verwendungsbereich einer Pistole überhaupt keine Rolle.