„Galileo“ schickt Tresorknacker in den Kalten Krieg
Bank-Bunker in Satzvey und Cochem sind Thema auf Pro7
Die Tresortür ist zu, seit Jahren. Damit hütet der ehemalige Atomschutzbunker der Landeszentralbank Nordrhein-Westfalen in Mechernich-Satzvey auf seine Weise noch immer ein „Staatsgeheimnis“. Denn wie es hinter der tonnenschweren Tür aussieht, weiß niemand. Doch das könnte sich bald ändern, denn die Redaktion von „Galileo“, dem Wissensmagazin auf „Pro7“, greift jetzt an …
100 Million Kombinationsmöglichkeiten des Zahlenschlosses lassen die Tresortür von Hersteller Pohlschröder zu einem ernsthaften Zugangsproblem werden.
Würde man, wie die Besucher bei den Bunkerführungen, per Hand probieren, sollte man Zeit mitbringen. Denn fast 32 Jahre würden vergehen, benötigte man zum Ausprobieren einer Kombination 10 Sekunden. Die Quote ist so günstig, wie beim Lotto der Sechser mit Zusatzzahl.
Und doch könnte die Geschichte von der verschlossenen Tresortür selbst bald Geschichte sein. Denn die „Galileo“-Redaktion schickt einen professionellen Tresorknacker ins Rennen: Oliver Diederichsen ist Geschäftsführer der Firma „Tresoröffnung“ aus Hamburg.
Eigentlich, so sagt der Profi, dürfte der Fall Satzvey recht einfach zu knacken sein. Dafür braucht es Erfahrung und die richtige Technik.
Zwei Geheimnisse treffen aufeinander
Wie der Profi genau arbeitet, ist Betriebsgeheimnis. So treffen am Tresor im Bunker Mechernich-Satzvey zwei Geheimnisse aufeinander mit ganz unterschiedlicher Interessenslage: Die vier Tonnen schwere Tür wurde entwickelt, um für einen sicheren Verschluss zu sorgen – selbst dann, wenn Leute wie Tresorknacker Diederichsen anrücken.
"Galileo"-Sendung läuft Anfang November
Ob die Operation „Bunker-Tresortür“ gelingt? Die Antwort gibt es Anfang November bei „Galileo“. Dann entführt das Team um Reporter Jan Schwiderek in die Jahre der D-Mark und des Kalten Krieges gleichermaßen.
Die Geschichte beginnt in der Bundesbankzentrale in Frankfurt/Main, denn hier finden sich noch Exemplare einer geheimen D-Mark-Serie als Notwährung (BBK II), die unter anderem in einer unbekannten Bunkeranlage in Cochem eingelagert war. Und natürlich ist auch dieses deutsche Fort Knox Drehort für „Galileo“.
Wird bald bei den Führungen die spannendste Tür der Anlage offen stehen und Besucher im Tresor nach Milliarden D-Mark, Gold oder anderen vergessenen Schätzen suchen?
Für Bunker-Besucher in Mechernich-Satzvey könnte bei den Führungen also künftig eine Tür mehr offen stehen … wenn denn die Tresorkammer ihr Geheimnis lüften wird und Diederichsen den technischen Zweikampf mit der Tür gewinnt.
Der genaue Sendetermin steht noch nicht fest, Angaben dazu folgen.
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