Sehr rätselhaft das ganze, habs mir vor kurzem auch mal angesehen. Also ein Bunker war oder ist das auf gar keinen Fall, meiner Meinung nach, denn die Wand- bzw. Deckenstärke ist dafür zu gering, auch mein "Gefühl" sagt mir, das ist was anderes. Zumal die dicken Rohre dort an der Decke nicht so aussehen, als wären sie nachträglich eingebaut worden. Warum irgendwelche dicken Rohre kreuz und quer durch einen Schutzraum legen?
Ich vermute wie Acromion, dass dort eine Kontrollstation diese Rohrleitungen war. Dafür spricht die Nähe des Gasometers, wenn man sich alte Luftbilder (TIMM) von 1992 anschaut, erkennt man, dass diese Rohre dort entlang laufen und in Richtung Gasometer führen. Laut Wiki wurde im Gasometer erst Gichtgas der umliegenden Hochöfen gespeichert, dann aber Kokereigas der Kokerei Osterfeld, welche sich nördlich des Gasometers befand. Genau dahin führen die Rohre auf den Luftbildern, vom Gasometer über den Kanal, durch und über Industrie- Fees Location und letztendlich zur alten Kokerei (Heute leider abgerissen, die Schächte 1- 3 sowie die Kokerei der Zeche Osterfeld befanden sich auf dem Gelände des heutigen OLGA- Parks). Ich vermute stark, es gibt dort einen Zusammenhang. Wenn dort wie auch immer mit Kokereigas hantiert wurde, erklärt es zumindest das "Rauchen offenes Feuer blabla verboten"- Schild. Was die Sanitärbereich- ähnlich gefliesten Räume angeht kann ich nur Vermutungen anstellen. Vielleicht war das Bauwerk gleichzeitig der Aufenthaltsraum inklusive Waschkaue der Rohrleitungsschlosser oder wie auch immer man die Wartungsmannschaft nennen mag. Liegt zumindest zentral und ich denke beim brennbaren Kokereigas musste schnell gehandelt werden, wenn irgendwas an der Rohrleitung beschädigt war und die Betreiber eine größere Katastrophe verhindern wollten. Wie gesagt, dass ist aber bloß eine These von mir, weiß zuwenig darüber, wie das damals gehandhabt wurde und ob es sowas wie Notfallmannschaften neben der Werksfeuerwehr überhaupt gab.