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Burgruine Wachtendonk

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Anonymous

Guest
Hallo zusammen,
bei unserer heutigen Tour waren wir auch bei der Burgruine Wachtendonk, es sind lediglich nur noch die Grundmauern erhalten.
wie man auf den bilder erkennen kann, ist nur noch ein Bruchteil des Turmes geblieben.
Geschichte dazu könnt ihr hier nachlesen:http://www.wachtendonk.de/C12574E80055D599/html/677651B034BC5A92C12575E600225496?opendocument&nid1=63015
Die Satdt Wachtendonk ist sehr schön für einen Spaziergang, auf dem Weg vom Parkplatz zur Burg habe ich auch ein paar Gebäude festgehalten.
Schaut einfach selbst.
Wünsche euch dennoch, viel Spass mit den Bildern.
Euer paulpanzer winke-
 
Da hast du ja einen schönen Ausflug gemacht. daumen- Die Grundmauern sind sehr gut gesichert, schade das nicht Mehr von der Burg erhalten ist :cry:
Schöne Bilder klatschen- klatschen-
 
Danke für die Bilder, ich wußte gar nicht, daß Wachtendonk überhaupt eine Burg hatte.
 
Auch wenn von der Burg nicht mehr so viel steht - einen so schönen Einblick auf die Grundmauern bzw. Keller bekommt man selten. Und das "Überbleibsel" vom Bergfried ist schon imposant!

Toller Beitrag daumen-
 
Jensen schrieb:
Die ganzen *.donk Dörfer hatten doch alle eine Burg.
Donk steht doch für Burg.

Ihr habt schon seltsame Ausdrücke, ihr Linksrheinischen... Ich kenn einen "Donk" nur aus Crocodile Dundee. :wink:
 
PGR 156 schrieb:
Jensen schrieb:
Die ganzen *.donk Dörfer hatten doch alle eine Burg.
Donk steht doch für Burg.
Ihr habt schon seltsame Ausdrücke, ihr Linksrheinischen... Ich kenn einen "Donk" nur aus Crocodile Dundee. :wink:

lach- lach- lach- lach- lach-

Nun ja....so ganz scheint das wohl so nicht zu stimmen..... kratz- Professor-


Donk bezeichnete eine flache Erhebung im sumpfigen Gelände in Zusammenhang mit Moorbesiedelung. Der Begriff Donk kommt heute nur noch in alten Flurnamen und anderen Ortsbezeichnungen sowie in davon abgeleiteten Hof- und Familiennamen vor.

Die als Donk (oder auch Dunk) bezeichneten, meist sandigen Erdrücken, die sich kaum 2-3 Meter über die umgebende Bruchlandschaft erheben, waren vermutlich im frühen Mittelalter Ausgangspunkte für die Besiedlung des flachen und feuchten Tieflandes westlich des Niederrheins bis etwa in die Gegend östlich des heutigen Brügge in Belgien. Allerdings fällt auf, dass die Verbreitung von Orten mit dem Namensbestandteil 'donk' gut mit dem Siedlungsgebiet der Menapier zur Zeit des Einfalls der Römer in Gallien unter Caesar (um 58 v. Chr.) übereinstimmt. Ein Zusammenhang ist aber nicht belegt. Namensgebungen mit der Endung -donk kommen auch im Hochmittelalter noch vor: Wachtendonk, benannt nach einer ca. 1100 n. Chr. auf der Vogtendonk errichteten Burg, wobei der Siedlungskern Wachtendonks in der Tat auf einer wie oben beschriebenen flachen Erhebung (im Urstromtal des Rheins, heute zwischen Niers und Nette) liegt.

Donk ist abgeleitet von althochdeutsch tung „das (die Wohnstatt) Bedeckende“.

P. Cornelius Tacitus schreibt in Kapitel 16 seines Werkes Germania: Solent et subterraneos specus aperire eosque multo insuper fimo onerant, suffugium hiemis et receptaculum frugibus, quia rigorem frigorum eius modi loci molliunt. Übersetzt heißt das etwa: „Auch pflegen sie [die Germanen] unterirdische Höhlen zu graben, die sie obendrauf mit viel Mist bedecken, als Zufluchtsort im Winter und Lagerraum für Feldfrüchte, da solche Orte die strenge Kälte mildern.“

Plinius der Ältere soll in seiner Historia Naturalis ähnliches berichten. „Auch haben die Germanen schon unterirdische Vorratskammern, eine Art Keller, in denen sie sich im Winter der Wärme halber aufhielten und wo nach Plinius die Weiber Weberei trieben.“ (Übers. nach Engels). Vergleichbar steht dazu Dunk„ Webkeller“ (Plural: Dunker); noch bis ins 20. Jahrhundert von Hauswebern benutzte, über eine Falltür erreichbare Weber-Werkstätte im Keller unter der Wohnstube. Diese Bedeutungsebene findet sich in altisländisch dyngja „Frauengemach“ und altenglisch dung „Gefängnis“, sowie englisch dungeon „Verlies“.

Diese von Plinius und Tacitus erwähnten Winterquartiere hießen nach dem, was sie bedeckte: althochdeutsch tung und mittelhochdeutsch tunc, „das Bedeckende“ - wohl aus indogermanisch *dhengh. Heute steht Dung für den – in der Landwirtschaft als wichtigen Rohstoff positiv besetzt für Mist, englisch dung, schwedisch dynga, der am Misthaufen zum Dünger veredelt wird

In den feuchten Niederungen des Tieflandes mit seinen zahlreichen Sümpfen werden diese halb eingegrabenen Behausungen nur auf etwas höher gelegenen Flächen errichtet worden sein, da sie nicht nur gegen Kälte, sondern auch gegen Überschwemmungen und aufsteigendes Grundwasser schützen mussten.

In der Abfolge entwickeln sich dung, dong, dunc, donc, donck und schließlich Donk.

Zu fränkischen Ortsbezeichnungen schreibt Engels: Beiden fränkischen Dialekten [ripuarisch und salisch] gemein sind ferner -loo (-loh), -donk und -bruch oder -broich (salisch -broek).

Bezeichnungen mit ähnlicher Bedeutung:

* Werder, Werth, Wörth im ganzen deutsches Sprachgebiet verbreitet
* Horst, ostmitteldeutsch
* Bulte, niederdeutsch

Die Bezeichnung Donk ist vorwiegend im niederfränkischen Sprachraum (niederrheinisch, niederländisch, flämisch) zu finden. Zahlreiche Ortsbezeichnungen im östlichen Teil der belgischen Region Flandern (Provinzen Antwerpen, Flämisch Brabant, Limburg, Ost-Flandern), im südlich des Rhein-Maas-Deltas gelegenen Teil der Niederlande (Provinzen Limburg, Nordbrabant) und am unteren linken Niederrhein (Kreise Kleve, Wesel, Viersen, Neuss, Städte Mönchengladbach und Krefeld) enthalten bzw. enden auf -donk.


So...jetzt wissen wir es aber ganz genau.... Professor- :lol: ....

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http://de.wikipedia.org/wiki/Donk

Aber zurück zum eigentlichen Objekt: Nett, sehr nett!!! daumen-
 
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