Roosterfan2003
erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen!
Jetzt gab´s einige Zeit leider nichts von mir zu lesen... nichtsdestotrotz war ich nicht untätig. Mitgebracht habe ich ein wahres Schmuckstück, was die Krankenhausliebhaber sicherlich begeistern wird.
Ich darf gleich im Voraus anmerken, wer die Örtlichkeit kennen sollte, hüllt sich bitte in Schweigen, auch von mir gibt es keine Angaben zur Location. Ich habe das Krankenhaus insgesamt drei Tage offiziell "erschleichen" und fotodokumentieren dürfen, ansonsten wäre auch kein Hineinkommen möglich gewesen. Das Gebäude wird außerdem bewacht.
Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat das Krankenhaus und das angrenzende Schwesternwohnheim noch nicht sehr lange geschlossen. Das Krankenhaus ist nahezu komplett entkernt, im Schwesternwohnheim waren einige Räume noch eingerichtet, als würde jederzeit jemand wieder dort einziehen.
Da ich ohne Zeitdruck gearbeitet habe, hatte ich ausreichend Zeit, um jeden Winkel zu erkunden und alles lohnenswerte zu fotografieren. Irgendwie hat es mich aber immer wieder in die OP-Räume gezogen, wo ich am letzten Tag auch noch ein paar "Lichtspiele" veranstaltet habe
Viel Spaß nun mit der Story und den Fotos! Bilder in Originalgröße gibt´s wie immer auf http://www.flickr.com/stumme_zeitzeugen" onclick="window.open(this.href);return false;
Gruß, Sebastian
"Faszinierend...", denke ich, als ich das wahre Ausmaß des verlassenen Krankenhauses realisiere. "Bitterkalt...", muss ich mir eingestehen, als selbst meine Atemluft im Inneren des Gebäudes sichtbar wird, während ich durch die dunklen Gänge schleiche. "Unreal...", wirkt die düstere Atmosphäre in einem Krankenhaus, was noch nicht lange geschlossen hat. Ich habe das Gefühl, dass das Haus in den letzten Zügen ist, seine Seele auszuhauchen, seine letzten Geheimnisse preiszugeben, und ich bin hier, um ihm zuzuhören.
Immer wieder habe ich die typischen Szenen vor Augen, die sich hier vor nicht allzu langer Zeit noch abgespielt haben. Menschen, denen in Ihrer Not geholfen wurde. Krankenschwestern, die um das Wohl ihrer Patienten besorgt waren. Ärzte, die zu einem Notfall in den ersten Stock eilten. Junge Mütter, die im Kreißsaal ihre Babys zur Welt brachten. Ängstliche Kinder, die für einen speziellen Eingriff in den OP-Saal geschoben wurden. Reges Treiben herrscht hier im Krankenhausalltag, es ist ein lebhafter Ort.
All diese Bilder sind fiktiv und doch noch so gegenwärtig, doch die Vorstellungskraft schwindet und holt mich zurück in die Realität. Die Deckenuhr tickt eine Minute weiter und ich zucke kurz zusammen. Dann drücke ich auf den Auslöser meiner Kamera, und während das Bild belichtet wird, reibe ich meine Hände, um sie zu wärmen. Doch die Kälte im Haus ist stärker und macht es mir unmöglich, warme Finger zu bekommen. Als die Belichtungszeit nach 20 Sekunden um ist, betrachte ich zufrieden das Foto auf dem kleinen Bildschirm an der Kamera. Keine Menschen, keine Krankenschwestern, keine Ärzte, keine jungen Mütter, keine Babys und auch keine Kinder sind auf dem Foto zu sehen. Nur leere Korridore, dunkle Büros und verlassene Zimmer. Zum Glück, denke ich, ziehe den Reißverschluss meiner Jacke noch ein Stückchen höher und gehe durch die Tür Richtung OP-Trakt...
Jetzt gab´s einige Zeit leider nichts von mir zu lesen... nichtsdestotrotz war ich nicht untätig. Mitgebracht habe ich ein wahres Schmuckstück, was die Krankenhausliebhaber sicherlich begeistern wird.
Ich darf gleich im Voraus anmerken, wer die Örtlichkeit kennen sollte, hüllt sich bitte in Schweigen, auch von mir gibt es keine Angaben zur Location. Ich habe das Krankenhaus insgesamt drei Tage offiziell "erschleichen" und fotodokumentieren dürfen, ansonsten wäre auch kein Hineinkommen möglich gewesen. Das Gebäude wird außerdem bewacht.
Wie auf den Bildern unschwer zu erkennen ist, hat das Krankenhaus und das angrenzende Schwesternwohnheim noch nicht sehr lange geschlossen. Das Krankenhaus ist nahezu komplett entkernt, im Schwesternwohnheim waren einige Räume noch eingerichtet, als würde jederzeit jemand wieder dort einziehen.
Da ich ohne Zeitdruck gearbeitet habe, hatte ich ausreichend Zeit, um jeden Winkel zu erkunden und alles lohnenswerte zu fotografieren. Irgendwie hat es mich aber immer wieder in die OP-Räume gezogen, wo ich am letzten Tag auch noch ein paar "Lichtspiele" veranstaltet habe
Viel Spaß nun mit der Story und den Fotos! Bilder in Originalgröße gibt´s wie immer auf http://www.flickr.com/stumme_zeitzeugen" onclick="window.open(this.href);return false;
Gruß, Sebastian
"Faszinierend...", denke ich, als ich das wahre Ausmaß des verlassenen Krankenhauses realisiere. "Bitterkalt...", muss ich mir eingestehen, als selbst meine Atemluft im Inneren des Gebäudes sichtbar wird, während ich durch die dunklen Gänge schleiche. "Unreal...", wirkt die düstere Atmosphäre in einem Krankenhaus, was noch nicht lange geschlossen hat. Ich habe das Gefühl, dass das Haus in den letzten Zügen ist, seine Seele auszuhauchen, seine letzten Geheimnisse preiszugeben, und ich bin hier, um ihm zuzuhören.
Immer wieder habe ich die typischen Szenen vor Augen, die sich hier vor nicht allzu langer Zeit noch abgespielt haben. Menschen, denen in Ihrer Not geholfen wurde. Krankenschwestern, die um das Wohl ihrer Patienten besorgt waren. Ärzte, die zu einem Notfall in den ersten Stock eilten. Junge Mütter, die im Kreißsaal ihre Babys zur Welt brachten. Ängstliche Kinder, die für einen speziellen Eingriff in den OP-Saal geschoben wurden. Reges Treiben herrscht hier im Krankenhausalltag, es ist ein lebhafter Ort.
All diese Bilder sind fiktiv und doch noch so gegenwärtig, doch die Vorstellungskraft schwindet und holt mich zurück in die Realität. Die Deckenuhr tickt eine Minute weiter und ich zucke kurz zusammen. Dann drücke ich auf den Auslöser meiner Kamera, und während das Bild belichtet wird, reibe ich meine Hände, um sie zu wärmen. Doch die Kälte im Haus ist stärker und macht es mir unmöglich, warme Finger zu bekommen. Als die Belichtungszeit nach 20 Sekunden um ist, betrachte ich zufrieden das Foto auf dem kleinen Bildschirm an der Kamera. Keine Menschen, keine Krankenschwestern, keine Ärzte, keine jungen Mütter, keine Babys und auch keine Kinder sind auf dem Foto zu sehen. Nur leere Korridore, dunkle Büros und verlassene Zimmer. Zum Glück, denke ich, ziehe den Reißverschluss meiner Jacke noch ein Stückchen höher und gehe durch die Tür Richtung OP-Trakt...
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