kuebelfahrer
erfahrenes Mitglied
Ich habe heute mal die Pioniergeschichte angefangen.
Bei Anregungen und Kritik oder Lob bitte nicht hinterm Berg halten.
Viel Spass damit.....
Mit quietschenden Reifen raste der dunkelgraue Kübelwagen
Durch die Strassen Berlins.Die Tatsache, dass die Stadt noch im Schlaf lag
Hatte zur Folge, dass sie auf niemanden trafen, den sie über den Haufen fahren konnten.
Denn der Adjutant holte alles aus dem kleinen Geländewagen mit 26 Pferden heraus, was möglich war.
Das Knattern des Boxermotors war weit in die Morgenstille hinein hörbar und der Bataillonskommandeur Karl Gardeweg krallte sich tief in die Eisentür, um seine aufrechte Haltung
Zu bewahren.
Innerlich meldete sich bereits sein Abendesssen wieder, dass sehr umfangreich gewesen war.Als ihm schliesslich richtig schlecht wurde, sagte er:
„Nun fahren sie uns doch nicht übern Haufen, Gerhard.“
„Zu Befehl Herr Oberstleutnant.“
Gerhard nahm ein wenig Tempo weg und es war grade rechtzeitig,
denn in der unübersichtlichen Kurve kreuzte ein ebenfalls grauer Opel Blitz mit Soldaten ihren Weg.
Das Duell wäre sicherlich nicht gut für die beiden ausgegangen und sichtlich mitgenommen von der wilden Fahrt trafen sie schliesslich vor dem Gebäude des OKH ein.
Nachdem er sich einigermassen geordnet hatte, rannte er die endlosen Treppen hinauf und verschwand zwischen den hohen Säulen, während ihn die Wachen kurz grüssten.
Der Chef des OKH empfing ihn mit ernster Miene und nach kurzer Begrüssung
Erklärte er ihm den Grund seiner Einladung:
„Herr Oberstleutnant, wir sind hier, um über den sofortigen Fronteinsatz ihres 43. Sturmpionier Bataillons, dass sich momentan noch in der Ausbildung befindet, zu sprechen.“
Karl entgegnete seinem Gegenüber nichts, ausser einem erstaunten Gesicht und einem leichten Kopfschütteln, dass aussagekräftig genug war um vom OKH-Chef als
Protest wahrgenommen zu werden.
„Ich hätte es ihnen einfach befehlen können, aber ich möchte einige Worte an Sie richten, die sie in leicht veränderter Form an ihre Männer weitergeben sollen, ohne ihnen nun die Informationen preiszugeben, die ich ihnen gleich nennen werde.“
Er holte ihn an seinen Kartentisch und zeigte auf eine bestimmte Stelle, an der der Fluss AISNE lag.
„Dieses blaue Band ist der Alptraum der schnellen Panzertruppe unseres
Siegreichen Generals Guderian Geworden“
Die beiden Brücken wurden rechtzeitig gesprengt und sind irreparabel.
Ein 50 Meter breiter Fluss hat nun das Tempo unseres blitzschnellen Vormarsches gestoppt und die feindlichen Kräfte beginnen sich langsam zu sammeln.
Jetzt fragen sie sich, warum wir nicht schon wieder längst eine Brücke errichtet haben und da wären wir schon bei dem zweiten Problem:
Das Panzerwerk Charlemagne (Karl der Grosse) bei RETHEL kontrolliert mit seinen Panzertürmen
Und mächtigen Geschützen beide Seiten des Flusses.
Wir haben unsere Stukas im Dauereinsatz an der Maginotlinie und die Artillerie kann diesen Stahlbeton nicht Knacken.
Lediglich ihre Pioniere mit den neu entwickelten Haftladungen könnten
Dem Gegner diesen Drachenzahn ziehen.Es gibt derzeit keine vergleichbaren Soldaten in der ganzen Wehrmacht ausser den 43. Sturmpionieren, die diese Spezialaufgabe bewältigen könnten.
„Mit Verlaub, Herr General, aber meine Männer sind noch jung und es fehlt ihnen an Erfahrung und Ausbildung.“
„Kennen sie diesen Orden an Ihrer Brust ?“
„Ja, sicher, sie haben ihn mir selber verliehen.“
„Sie haben ihn bekommen, weil sie mit mehreren zusammengebundenen Handgranaten einen polnischen TP 7 geknackt haben.“
„Das ist richtig, wir hatten keine PAK zur Hand und ich wickelte die Kartoffelstampfer mit Draht zusammen und warf sie unter den Panzer.“
„Sie stoppten damit den feindlichen Gegenangriff und das hat uns vor einer Katastrophe bewahrt.“ Durch Improvisation und Tapferkeit kann man viel erreichen und daher möchte ich, dass sie mit ihren fähigen Männern unserem Vormarsch den Weg bahnen.“
„Ich muss ihnen leider mitteilen, dass lediglich die Musiker in unserem Bataillon ihre Ausbildung abgeschlossen haben.“
Karl war immer jemand, der es mit einer Prise Humor und Schalk im Nacken schaffte,
die Situation explodieren zu lassen.
General Laudenberg lief rot an und fing an zu zitttern.
Dann fasste er sich wieder und fuhr weiter fort.
Er führte ihn wieder zum Kartentisch zurück und zeigte erneut auf die Stelle ihres Einsatzgebietes:
„Es gibt starke britische Kräfte, die sich langsam zu einem Gegenangriff formieren.
Wenn wir Charlemagne nicht zerstören, baut der Gegner eine Brücke im Schutze des Forts
Und wir sitzen bald wieder in Strassburg.“
Karl wurde kreidebleich und sah in die entschlossenen Augen seines Gegenübers.
„Sie und ihre Männer sind der Trumpf im Ärmel unseres Heers.“
„Bauen sie eine Brücke und jagen sie das verdammte Bollwerk in die Luft.“
Gardeweg telefoniert direkt vom OKH mit der Kaserne der 43. Sturmpionier in der Köpenicker Strasse und ordnete sofortiges Ausrücken an.
Hans Nauheim lag noch tief im Schlaf auf seiner harten Pritsche
Und ein kleiner Umtrunk mit seinen Stubenkameraden hatte
Die Kraft des Hopfens als Schlafmittel voll entfaltet.
Er wurde hart in die Rippen gestossen und schreckte auf.
Der ganze Stube wurde zusammengebrüllt, zeitgleich mit grellem Licht,
das eingeschaltet wurde.Schlaftrunken suchten die Kameraden ihre Ausrüstung zusammen und rannten sich dabei fast über den Haufen.
Er kniete vor seinem Spind und sichtete das Zubehör:
„Schaufel,Patronentasche,Feldflasche,Taschenlampe, Zeltbahn,Kochgeschirr,Messer-Reinigungsset,Gasmask e mit Tasche,Bajonett…alles packte er schnell zusammen und trotz tausendfacher Übungen hatte er diesmal das Gefühl, er hätte etwas vergessen.
Als er aus dem Fenster sah, waren viele schon in Formation auf dem Hof angetreten,
Daher blieb ihm keine Zeit, alles nachzukontrollieren.
Er schaffte es grade noch, Helm und Flinte zu greifen, hinauszurennen und sich als vorletzter in die komplette Formation einzureihen, als der Kommandant mit brausendem Motor
Im Hof erschien.
Bei Anregungen und Kritik oder Lob bitte nicht hinterm Berg halten.
Viel Spass damit.....
Mit quietschenden Reifen raste der dunkelgraue Kübelwagen
Durch die Strassen Berlins.Die Tatsache, dass die Stadt noch im Schlaf lag
Hatte zur Folge, dass sie auf niemanden trafen, den sie über den Haufen fahren konnten.
Denn der Adjutant holte alles aus dem kleinen Geländewagen mit 26 Pferden heraus, was möglich war.
Das Knattern des Boxermotors war weit in die Morgenstille hinein hörbar und der Bataillonskommandeur Karl Gardeweg krallte sich tief in die Eisentür, um seine aufrechte Haltung
Zu bewahren.
Innerlich meldete sich bereits sein Abendesssen wieder, dass sehr umfangreich gewesen war.Als ihm schliesslich richtig schlecht wurde, sagte er:
„Nun fahren sie uns doch nicht übern Haufen, Gerhard.“
„Zu Befehl Herr Oberstleutnant.“
Gerhard nahm ein wenig Tempo weg und es war grade rechtzeitig,
denn in der unübersichtlichen Kurve kreuzte ein ebenfalls grauer Opel Blitz mit Soldaten ihren Weg.
Das Duell wäre sicherlich nicht gut für die beiden ausgegangen und sichtlich mitgenommen von der wilden Fahrt trafen sie schliesslich vor dem Gebäude des OKH ein.
Nachdem er sich einigermassen geordnet hatte, rannte er die endlosen Treppen hinauf und verschwand zwischen den hohen Säulen, während ihn die Wachen kurz grüssten.
Der Chef des OKH empfing ihn mit ernster Miene und nach kurzer Begrüssung
Erklärte er ihm den Grund seiner Einladung:
„Herr Oberstleutnant, wir sind hier, um über den sofortigen Fronteinsatz ihres 43. Sturmpionier Bataillons, dass sich momentan noch in der Ausbildung befindet, zu sprechen.“
Karl entgegnete seinem Gegenüber nichts, ausser einem erstaunten Gesicht und einem leichten Kopfschütteln, dass aussagekräftig genug war um vom OKH-Chef als
Protest wahrgenommen zu werden.
„Ich hätte es ihnen einfach befehlen können, aber ich möchte einige Worte an Sie richten, die sie in leicht veränderter Form an ihre Männer weitergeben sollen, ohne ihnen nun die Informationen preiszugeben, die ich ihnen gleich nennen werde.“
Er holte ihn an seinen Kartentisch und zeigte auf eine bestimmte Stelle, an der der Fluss AISNE lag.
„Dieses blaue Band ist der Alptraum der schnellen Panzertruppe unseres
Siegreichen Generals Guderian Geworden“
Die beiden Brücken wurden rechtzeitig gesprengt und sind irreparabel.
Ein 50 Meter breiter Fluss hat nun das Tempo unseres blitzschnellen Vormarsches gestoppt und die feindlichen Kräfte beginnen sich langsam zu sammeln.
Jetzt fragen sie sich, warum wir nicht schon wieder längst eine Brücke errichtet haben und da wären wir schon bei dem zweiten Problem:
Das Panzerwerk Charlemagne (Karl der Grosse) bei RETHEL kontrolliert mit seinen Panzertürmen
Und mächtigen Geschützen beide Seiten des Flusses.
Wir haben unsere Stukas im Dauereinsatz an der Maginotlinie und die Artillerie kann diesen Stahlbeton nicht Knacken.
Lediglich ihre Pioniere mit den neu entwickelten Haftladungen könnten
Dem Gegner diesen Drachenzahn ziehen.Es gibt derzeit keine vergleichbaren Soldaten in der ganzen Wehrmacht ausser den 43. Sturmpionieren, die diese Spezialaufgabe bewältigen könnten.
„Mit Verlaub, Herr General, aber meine Männer sind noch jung und es fehlt ihnen an Erfahrung und Ausbildung.“
„Kennen sie diesen Orden an Ihrer Brust ?“
„Ja, sicher, sie haben ihn mir selber verliehen.“
„Sie haben ihn bekommen, weil sie mit mehreren zusammengebundenen Handgranaten einen polnischen TP 7 geknackt haben.“
„Das ist richtig, wir hatten keine PAK zur Hand und ich wickelte die Kartoffelstampfer mit Draht zusammen und warf sie unter den Panzer.“
„Sie stoppten damit den feindlichen Gegenangriff und das hat uns vor einer Katastrophe bewahrt.“ Durch Improvisation und Tapferkeit kann man viel erreichen und daher möchte ich, dass sie mit ihren fähigen Männern unserem Vormarsch den Weg bahnen.“
„Ich muss ihnen leider mitteilen, dass lediglich die Musiker in unserem Bataillon ihre Ausbildung abgeschlossen haben.“
Karl war immer jemand, der es mit einer Prise Humor und Schalk im Nacken schaffte,
die Situation explodieren zu lassen.
General Laudenberg lief rot an und fing an zu zitttern.
Dann fasste er sich wieder und fuhr weiter fort.
Er führte ihn wieder zum Kartentisch zurück und zeigte erneut auf die Stelle ihres Einsatzgebietes:
„Es gibt starke britische Kräfte, die sich langsam zu einem Gegenangriff formieren.
Wenn wir Charlemagne nicht zerstören, baut der Gegner eine Brücke im Schutze des Forts
Und wir sitzen bald wieder in Strassburg.“
Karl wurde kreidebleich und sah in die entschlossenen Augen seines Gegenübers.
„Sie und ihre Männer sind der Trumpf im Ärmel unseres Heers.“
„Bauen sie eine Brücke und jagen sie das verdammte Bollwerk in die Luft.“
Gardeweg telefoniert direkt vom OKH mit der Kaserne der 43. Sturmpionier in der Köpenicker Strasse und ordnete sofortiges Ausrücken an.
Hans Nauheim lag noch tief im Schlaf auf seiner harten Pritsche
Und ein kleiner Umtrunk mit seinen Stubenkameraden hatte
Die Kraft des Hopfens als Schlafmittel voll entfaltet.
Er wurde hart in die Rippen gestossen und schreckte auf.
Der ganze Stube wurde zusammengebrüllt, zeitgleich mit grellem Licht,
das eingeschaltet wurde.Schlaftrunken suchten die Kameraden ihre Ausrüstung zusammen und rannten sich dabei fast über den Haufen.
Er kniete vor seinem Spind und sichtete das Zubehör:
„Schaufel,Patronentasche,Feldflasche,Taschenlampe, Zeltbahn,Kochgeschirr,Messer-Reinigungsset,Gasmask e mit Tasche,Bajonett…alles packte er schnell zusammen und trotz tausendfacher Übungen hatte er diesmal das Gefühl, er hätte etwas vergessen.
Als er aus dem Fenster sah, waren viele schon in Formation auf dem Hof angetreten,
Daher blieb ihm keine Zeit, alles nachzukontrollieren.
Er schaffte es grade noch, Helm und Flinte zu greifen, hinauszurennen und sich als vorletzter in die komplette Formation einzureihen, als der Kommandant mit brausendem Motor
Im Hof erschien.