Bunker-NRW

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ehem. unterirdische Bunkeranlage bei Mülheim

Gleich nebenan gibt's noch was, etwa 150m SOO von Deiner Markierung gibt's n ehemaligen (vielleicht privaten) Bunker, der aber freigelegt ist und wo Jemand einen Umbau begonnen, aber nicht abgeschlossen hat. Weiß nicht, ob der da drauf n Häuschen errichten wollte. Steht jedenfalls jetzt so als Bauruine. Früher sah man auf dem Grundstück bloß diesen Abgang, von dem ich immer gedacht hatte, das wäre so'n Fertigteil als Kellerersatzraum, also halt hingestellt. Bis ein Kollege sagte, da drin ginge eine Treppe nach unten. [emoji6]
 
derTJ schrieb:
Ich geb dann mal die Position preis.
Ich schätze mal, dass habe ich schon vor Deiner Zustimmung getan prostt-
Aber Danke, dass Du es bestätigt hast. Sind doch mehr Hallen in dem Bereich als ich dachte daumen-

PGR 156 schrieb:
Von den Besten gelernt prostt-

El-Lobo schrieb:
Gleich nebenan gibt's noch was, etwa 150m SOO von Deiner Markierung gibt's n ehemaligen (vielleicht privaten) Bunker, der aber freigelegt ist und wo Jemand einen Umbau begonnen, aber nicht abgeschlossen hat.
Meinst Du die Butze wo auf GE der Kran steht kratz-
Ist mir auch aufgefallen...
 
Kugelgriller schrieb:
El-Lobo schrieb:
Gleich nebenan gibt's noch was, etwa 150m SOO von Deiner Markierung gibt's n ehemaligen (vielleicht privaten) Bunker, der aber freigelegt ist und wo Jemand einen Umbau begonnen, aber nicht abgeschlossen hat.
Meinst Du die Butze wo auf GE der Kran steht kratz-
Ist mir auch aufgefallen...

Google Earth habe ich jetzt nicht aufm TAB. Aber man sieht die Umrisse gut bei Maps, allerdings ist der Kran da nicht drauf. Da liegt so'n grünes rundes Planschbecken drauf.
 
Gefunden.
Das ist eher was zum mal vorbei fahren, wenn man in der Ecke ist kratz-
Aber aktuell bin ich bei den Temperaturen ganz froh, dass mein Planschbecken nicht grün ist prostt-
 
Ob ich jetzt da draußen bin und mich da umschaue oder in meinem Zimmer macht keinen Unterschied. Bei 24° Außentemperatur ist es in meinem Zimmer 30°.


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El-Lobo schrieb:
Gleich nebenan gibt's noch was, etwa 150m SOO von Deiner Markierung gibt's n ehemaligen (vielleicht privaten) Bunker, der aber freigelegt ist und wo Jemand einen Umbau begonnen, aber nicht abgeschlossen hat. Weiß nicht, ob der da drauf n Häuschen errichten wollte. Steht jedenfalls jetzt so als Bauruine. Früher sah man auf dem Grundstück bloß diesen Abgang, von dem ich immer gedacht hatte, das wäre so'n Fertigteil als Kellerersatzraum, also halt hingestellt. Bis ein Kollege sagte, da drin ginge eine Treppe nach unten. [emoji6]

Das Teil haben wir uns auch angesehen. Die Tür sieht neu aus, Das Tor war offen aber aufs Klingeln hat keiner reagiert. Es stand aber auch nen recht neues Fahrrad auf dem Bunker. Ich schätz es nicht Lost ein.
 
Soweit ich das gesehen habe, wohnt da aber Keiner, weil das Ding ja noch im Rohbau ist. Wenn man runter durch die bodenhohen Fenster schaut erkennt man keine Inneneinrichtung. Abends ist dort auch kein Licht an.
 
El-Lobo schrieb:
Soweit ich das gesehen habe, wohnt da aber Keiner, weil das Ding ja noch im Rohbau ist. Wenn man runter durch die bodenhohen Fenster schaut erkennt man keine Inneneinrichtung. Abends ist dort auch kein Licht an.

nicht alles wo keine Einrichtung drinsteht ist Lost aber in nem Lost steht manchmal keine Einrichtung mehr drin ;)
 
Glückauf zusammen,

das sind die Reste des Luftschutzstollens der Zeche Wiesche. Der Stollen wurde durch das Bergwerk in einer Bergehalde der Zeche angelegt. Nach dem Krieg wurde er als Lehrstollen für die Ausbildung genutzt, später vermietet und mehrere Jahre zur Champignon-Zucht genutzt. Ich kannte einen Ausbilder der Zeche, der die Anlage für seine Azubis genutzt hat.

Nachdem man den Stollen nicht mehr brauchte und die Zeche 1952 die Förderung einstellte, wurde er verfüllt (teilweise mit Kohlenschlamm) und die darüber liegende Halde abgetragen. Die Halde hat gebrannt (Schwelbrand durch den hohen Kohlenanteil) und das Material wurde dadurch für den Straßenbau interessant und daher dorthin verkauft. Ich müsste in meinen Unterlagen der Zeche Wiesche noch Unterlagen zuhause haben.

Der Stollen reichte nicht bis unter die Halle, dafür aber noch weiter runter bis zum heutigen Spielplatz, dem damaligen Friedhof. Zugänge gab es - wenn ich das jetzt richtig im Kopf habe 3 Stück. Offen ist davon aber nichts mehr.

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Und damit bleiben wohl keine Fragen (und Zugänge :wink: ) mehr offen daumen-
Schön wenn der Bunker noch vor dem Abriss hier seine Geschichte bekommen hat.
 
Lavag75 schrieb:
Bin noch im Urlaub. Wenn ich zuhause bin, suche ich mal die Unterlagen raus.

Im URLAUB am Rumposten hier....! Du sollst Dich erholen, aber scheinst es schon nicht mehr erwarten zu können... [emoji1][emoji3516]
Aber DANKE für die Aufklärung. [emoji106] Kohlenschlamm würde dann auch die schwarze Färbung der "Füllung" erklären, die ganz zu Anfang hier thematisiert wurde.
 
Danke für Deine Fürsorge [emoji1] Ich habe es fast zwei Wochen (fast) ganz ohne Bergbau und Co. geschafft und mich auch sehr gut erholt. Jetzt darf ich wieder, da ich heute Abend wieder zuhause angekommen bin [emoji6]

Morgen schaue ich nach den Unterlagen vom Wiesche-Bunker.

Übrigens ist das andere, benachbarte kleinere Objekt, von dem Ihr gesprochen habt, ein ehemaliger Bunker der Deutschen Post, später Telekom. Er wurde 1968 gebaut und sollte im Kalten Krieg im Ernstfall die Telekommunikation sicherstellen. Nach Ende des kalten Krieges hat die Telekom ihn aufgegeben. Ein Privatmann hat ihn 2005 gekauft und angefangen darin eine Wohnung zu bauen. Leider hatte die Stadt damit aber ein Problem, weil der Bunker keinen offenen Notausgang aufwies, kein Tageslicht hinein fällt und eine Nutzung als Wohnraum im entsprechenden Ortrecht nicht vorgesehen war. Also musste er wieder ausziehen.

Gab ein langes Hin und Her. Ob er dort inzwischen offiziell wohnt oder den Bunker anderweitig nutzt, weiß ich leider nicht. Der Bunker hat übrigens eine Grundfläche von rd. 300 qm.

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Glückauf zusammen, Ich habe mal etwas in den Unterlagen gewühlt. Also: der LSS von Wiesche lag zum größten Teil unter dem Gelände von DB Schenker und der Dekra, also dem Gelände, dass jetzt komplett geräumt wurde. Da hier der gesamte Untergrund durchgepflügt wurde, ist in diesem Bereich nichts mehr vom Stollen übrig. Der Rest der Anlage lag unter dem Gebäude vom Sporttreff. Nach dem Krieg wurde der Stollen eine Zeit lang als Ausbildungsstollen genutzt, bis er im Dezember 1948 an einen Champignonzüchter verpachtet wurde. Nach Einstellung der Zucht stand der Stollen eine Weile leer bzw. wurde lt. dem ehemaligen Ausbildungsleiter von Wiesche in Teilen als Lager genutzt. Nach Einstellung der Förderung auf Wiesche 1/2 wurde die Halde abgetragen, das Material für den Straßenbau verkauft und laut Betriebsakten der Luftschutzstollen verschlossen und vor der späteren Bebauung des Geländes komplett verfüllt.

Der Stollen war eine Parallelstollenanlage mit 3 in Nord-Süd-Richtung verlaufenden Hauptstollen. Diese waren mit insgesamt 8 Querstollen verbunden. Auf den Fotos von "TJ" sieht man die Reste vom Querstollen 5 und (der einzelne kleine Teil) Reste vom 3. Hauptstollen. Die Mauerung in der einen Öffnung ist dort immer schon gewesen, da hier der Querstollen endete. Aufgefahren worden ist der Stollen übrigens wegen der darüberliegenden Halde nicht in offener Bauweise, sondern unter der Halde klassich im bergmännischen Vortrieb. Dann wurde ein Verzug eingebaut und der Raum zwischen Verzug und Gebirge mit Beton aufgefüllt. Dadurch hat der Stollen nach seiner jetzigen Freilegung auch die unförmige Außenhülle.

Ich war heute nochmal vor Ort. Vom Stollen ist inzwischen nichts mehr zu sehen, außer ein paar großen Betonbrocken der Verfüllung, die noch auf dem Gelände liegen. Die 5 Zugänge des LS-Stollens sind ebenfalls nicht mehr vorhanden. 3 befanden sich auf dem Zechengelände, die beiden anderen außerhalb.

Somit ist dieser Luftschutzstollen nun leider Geschichte. Da ich im Urlaub war, habe ich leider die Baustelle nicht früher besichtigten können. Da ich mich aber intensiv mit dem Mülheimer Bergbau befasse, wäre hier die Möglichkeit einer entsprechenden Dokumentation für mich interessant gewesen. Scheiß Timing platzen-
 
Danke für Deine Beiträge mit entsprechendem Fachwissen daumen-
Lavag75 schrieb:
Da ich mich aber intensiv mit dem Mülheimer Bergbau befasse, wäre hier die Möglichkeit einer entsprechenden Dokumentation für mich interessant gewesen. Scheiß Timing platzen-
Wie ich bereits vorher geschrieben habe hat er es wenigstens noch kurz vor seinem Ende hier ins Forum geschafft und wird hoffentlich nicht ganz vergessen. Es gab immer wieder Situationen, in denen ein Beitrag wieder hoch geholt wurde, weil HIER der gesuchte Bunker gefunden wurde.
Vielleicht gehört dieser auch mal dazu und fixt jemanden an sich uns anzuschließen prostt-
 
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