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Anonymous
Guest
Hallo zusammen.
Als ich auf euer Forum gestossen bin und ich ein paar interessante Beiträge mit voller hingabe und Spannung gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich mich hier anmelden muss.
Um etwas zu meiner Wenigkeit zu sagen. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus dem Sauerland. Hier gibt es zwar wenig Industriebauten, dafür aber viel Wald mit Höhlen und vor allem Stollen. Ich bin bereits als Kind in den Bann der "Unterwelt" gezogen worden.
Wenn ich heute daran denke, merke ich wie unvorsichtig wir als Kinder waren. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. In meinem Heimatort gibt es einen alten Stollen, dieser wurde vor dem 2 Weltkrieg in den Berg geschlagen. Während des Krieges haben sich in diesem Stollen die Bewohner meines Ortes zum Schutz zurück gezogen. Meine Großtante ist in diesem Stollen 1944 geboren worden.
Nach dem Krieg wurde der Stollen wegen einsturzgefahr zugemauert. Als Kind haben wir dann jedesmal wenn wir an dieser Stelle waren versucht durch das "Fledermausloch" rein zu gucken, allerdings ohne Erfolg. Vor ca. sechs Jahren, wurde der Stollen wieder geöffnet und eine Gittertür davor gesetzt. Eine Tafel davor erzählt die Geschichte des Stollens. Von der Gittertür wenig beeindruckt konnten mein Schwager und ich leicht in den Stollen hinein. Wir brauchten nur etwas Geduld. Ich weiß bis heute nicht, wer die Idee hatte die Tür mit einem dreistelligem Zahlenschloss zu sichern. Wie dem auch sei. In dem Stollen fanden wir eine alte Kerze und noch die alten Tannenzweige. Ich nehme an, durch das Wasser sind die bis heute noch nicht verrottet. Die Kerze war noch zum Teil aus Schwarzpulver. Als wir sie draussen anzündeten, funkte sie wie eine Wunderkerze.
Der Stollen an sich ist nicht ganz so groß. Nach den ersten 6 Metern kommt eine T- Zweigung. Nach links ist dann nach ca. 2 Metern Sackgasse. Nach rechts geht es etwas versetzt nochmals ca 10m in den Berg. Dort ist dann ein etwas größeres Gewölbe. Ich schätze ca. 10qm² Grundfläche bei einer Höhe von ca. 2 Metern. (Ich konnte gut stehen)
Nach diesem Erlebnis(es sollte nich das letzte dieser Art sein) wurde ich geprägt.
Wahrscheinlich habe ich deswegen auch den Beruf gewechselt. Vom Informationselektroniker zum Tiefenbohrer (ich liebe es einfach in der Erde zu bohren und wühlen, immer in der Hoffnung etwas interessantes zu finden)
So jetzt will ich aber mal zum Schluß kommen. Meine Freundin verdreht bereits die Augen, sie glaubt bestimmt ich chatte mit einer anderen Frau.
Also bis dann. Ihr hört von mir sobald ich wieder in der Gegend bin.
Schönen Start in die neue Woche.
Bis dann
JonnyP
Als ich auf euer Forum gestossen bin und ich ein paar interessante Beiträge mit voller hingabe und Spannung gelesen habe, war mir sofort klar, dass ich mich hier anmelden muss.
Um etwas zu meiner Wenigkeit zu sagen. Ich bin 22 Jahre alt und komme aus dem Sauerland. Hier gibt es zwar wenig Industriebauten, dafür aber viel Wald mit Höhlen und vor allem Stollen. Ich bin bereits als Kind in den Bann der "Unterwelt" gezogen worden.
Wenn ich heute daran denke, merke ich wie unvorsichtig wir als Kinder waren. Aber zum Glück ist alles gut gegangen. In meinem Heimatort gibt es einen alten Stollen, dieser wurde vor dem 2 Weltkrieg in den Berg geschlagen. Während des Krieges haben sich in diesem Stollen die Bewohner meines Ortes zum Schutz zurück gezogen. Meine Großtante ist in diesem Stollen 1944 geboren worden.
Nach dem Krieg wurde der Stollen wegen einsturzgefahr zugemauert. Als Kind haben wir dann jedesmal wenn wir an dieser Stelle waren versucht durch das "Fledermausloch" rein zu gucken, allerdings ohne Erfolg. Vor ca. sechs Jahren, wurde der Stollen wieder geöffnet und eine Gittertür davor gesetzt. Eine Tafel davor erzählt die Geschichte des Stollens. Von der Gittertür wenig beeindruckt konnten mein Schwager und ich leicht in den Stollen hinein. Wir brauchten nur etwas Geduld. Ich weiß bis heute nicht, wer die Idee hatte die Tür mit einem dreistelligem Zahlenschloss zu sichern. Wie dem auch sei. In dem Stollen fanden wir eine alte Kerze und noch die alten Tannenzweige. Ich nehme an, durch das Wasser sind die bis heute noch nicht verrottet. Die Kerze war noch zum Teil aus Schwarzpulver. Als wir sie draussen anzündeten, funkte sie wie eine Wunderkerze.
Der Stollen an sich ist nicht ganz so groß. Nach den ersten 6 Metern kommt eine T- Zweigung. Nach links ist dann nach ca. 2 Metern Sackgasse. Nach rechts geht es etwas versetzt nochmals ca 10m in den Berg. Dort ist dann ein etwas größeres Gewölbe. Ich schätze ca. 10qm² Grundfläche bei einer Höhe von ca. 2 Metern. (Ich konnte gut stehen)
Nach diesem Erlebnis(es sollte nich das letzte dieser Art sein) wurde ich geprägt.
Wahrscheinlich habe ich deswegen auch den Beruf gewechselt. Vom Informationselektroniker zum Tiefenbohrer (ich liebe es einfach in der Erde zu bohren und wühlen, immer in der Hoffnung etwas interessantes zu finden)
So jetzt will ich aber mal zum Schluß kommen. Meine Freundin verdreht bereits die Augen, sie glaubt bestimmt ich chatte mit einer anderen Frau.
Also bis dann. Ihr hört von mir sobald ich wieder in der Gegend bin.
Schönen Start in die neue Woche.
Bis dann
JonnyP