Bunker-NRW

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Feuer und Explosion in ehemaligen Bunker

Hätte sich der Ölheini wohl besser einen unterirdischen Bunker gesucht,wie diese Grundnetzknoten,die die Telekom vor ein paar Jahren zu dutzenden(oder hunderten ??) verramscht hat.
Hier bei mir in der Nachbarschaft steht soein Teil seit Jahren leer...hatte ein Immobilienmakler gekauft,und versucht jetzt vergeblich den zu vermieten.

Wäre für solche Zwecke doch optimal...2 3 Klappen zu>Feuer aus...ggf sogar noch eine CO2 Löschanlage vorhanden...braucht kein Feuerwehrmann rein,sich den Pelz ankokeln,und anschliessend auch noch mit Schuldfragen rumschlagen.

(Der Ölheini und seine Versicherung werden aber auch schwer begeistert sein,der Schaden dürfte enorm sein...möchte garnicht wissen was 100 Tonnen von solchen Ölen kosten...)
 
Neues Unglück, gleiche Stadt:
http://www.n-tv.de/panorama/Pyrotechnik-explodiert-im-Hochbunker-article15679981.html
 
Moin zusammen

Erst mal mein Mitgefühl den verletzten Kollegen der BF Hamburg und gute Besserung.

Zum Thema sind jedem Feuerwehrmann/ frau die Risiken des Berufes bekannt und in der Regel verlaufen Einsätze ohne gravierende Verletzungen.
Die Ausbildung in Deutschland ist auch sehr Umfassend, leider kommt die Praxis dabei oft zu kurz aufgrund der Vielzahl an Personal und zu besetzenden Funktionen im Verhältnis zu Brandereignissen. Gas befeuerte Übungsanlagen gibt es fast überall auch welche die Rauchgasdurchzündungen (Flaschover) Simulieren.
Aber Gas verhält sich nicht wie ein Festbrennstoff. Festbrennstoffanlagen sind sehr Rar. Und Rauchgasexplosionsanlagen (Backdraft) wie in Schweden gibt es hier meines Wissens keine zur Veranschaulichung und Training.

Sicherlich kann die Sauerstoffzufuhr die Explosion/Detonation ausgelöst haben, möglicherweise aber auch ein löschtaktischer Fehler aufgrund der Brandursache/Brandgut.
Wer kennt es nicht wenn Wasser in eine brennende Pfanne gegossen wird (Fettexplosion)
Jedoch kenne ich den Bunker allerdings nicht und kann daher nicht sagen ob Anzeichen für eine Rauchgasexplosion bestanden haben.
Wie in jedem anderen Beruf aber auch gibt es bei den Feuerwehren Betriebsblindheit durch die Unfälle allgemein passieren.

Ich möchte jetzt niemanden damit angreifen oder gar schlecht reden, wir sind einfach alle nur Menschen und Menschen machen Fehler.

In einem Punkt möchte ich aber den meisten Recht geben.

Es ist mehr als fragwürdig wer eine solche Genehmigung erteilt hat, da es sich um eine erhebliche Brandlast handelt, die beim Brand auch noch gefährlich mit Wasser reagiert.
Im Freien wäre das ganze sicherlich besser aufgehoben gewesen.

- Keine Möglichkeit der Entstehung einer Explosiven Atmosphäre
- Lagerung würde über Auffangwannen stattfinden müssen die wenn ich mich nicht irre das 2,5 fache des Lagerinhaltes aufnehmen müssen
- ein geschlossener Behälter kann höchstens aufgrund eines Druckanstieges zerplatzen was aber einen sehr beschränkten Radius umfasst.
- Selbst ein Großbrand wäre bei geeigneter Lagerung nicht entstanden. (In vielen Transformatoren der Stromgesellschaften befinden sich auch nicht gerade wenig Öl wissen die meisten nur nicht)

Zum anderen möchte ich aber auch den der die etwaige Genehmigung erteilt hat ein wenig in den Schutz nehmen.
- Wusste er das auch Ätherische Öle in größeren Mengen als Gefahrstoff zählen wurde es überhaupt angegeben Kleingebinde sind oft nicht als Gefahrstoff gekennzeichnet?
- Und 100 Tonnen hört sich jetzt wahnsinnig viel an sind aber nur 10 IBC 1000 Behälter die bekommt jeder in eine Garage und es würde noch ein Smart hineinpassen.

Für die Feuerwehr ist fast jeder Brand ein AHA Erlebniss.
Schaut mal in eure Keller/Werkräume/Lagerräume

Spraydosen (Deo, Lack)
Gasflaschen/kartuschen
Lösungsmittel und andere Chemikalien

lassen sich fast überall finden und stehen oft beieinander
Oder denkt mal an Supermärkte und Baumärkte die das Zeug auch im Lager liegen haben.

Meiner Meinung danach dürfte niemand dafür an den Pranger gestellt werden.
 
Naja,mit 10 1000l Tankpalletten hast du grade mal 6-7-8 ? von den 100 Tonnen in deiner Garage untergebracht...100 Tonnen ist schon VERDAMMT viel...wenn die Zahl in der Presse denn mal stimmt.

Von Leuten die solche Lager genehmigen,sollte man schon verlangen können das sie wissen was wie gefährlich ist,bzw sich die Infos beschaffen wenn nicht vorhanden.
Diese Öle müssten doch zumindest Vbf A II oder III sein ?
 
Ich muß selbst meinen kleinen Pulverbunker genehmigen und regelmäßig überprüfen lassen. Für die paar Kilo Nitro und Schwarzpulver rücken zwei Personen an und kontrollieren die Aufbewahrung, Löscher, Entlastungsöffnungen, Lüftung etc.
Da sollte sowas wie dort in Hamburg nicht passieren dürfen.
 
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