Obwohl uns Stau bei Köln und seltsame Ausschilderung in Bad Kreuznach zeitlich zurückwarfen, hatten wir einen schönen Nachmittag.
Als erstes stand das FHQ auf dem Programm. Dasdingausdemwald führte uns zuerst zum damaligen Sportplatz. Dieser wurde wohl auch nach dem Krieg weitergenutzt.
Neben dem Sportplatz im Gesträuch erste Betontrümmer
Da Dasding den Weg zum FHQ nicht sofort wiederfand, fragten wir Eingeborene nach dem Weg.
Diese erzählten uns munter aus der Zeit zB, daß drei Tage die Betonmischer fuhren, dann war das FHQ fertig(also die Betonarbeiten).
Am Ende gab es zwei Fehlversuche mit der Sprengung. Zu wenig Sprengstoff. Beim dritten mal hatte es geklappt.
Die Dorfbewohner waren nicht unglücklich über das FHQ im Dorf, wurden doch alle ans Kanalnetz angeschlossen und bekam auch sonstige Anehmlichkeiten.
Kinder durften erst wieder in den Trümmern spielen, nachdem eine Firma die vorstehenden Muniereisen entfernt hatte.
Woran die netten "Oldies" aber erkannt hatten, daß wir das FHQ suchten, ist mir noch schleierhaft zunge- .
Dann das Felsennest: Auf einem kleinen Areal auf einer Bergkuppe liegen große Betontrümmer:
Anschließend ging es zu den Trümmern des Oberkommandos der Wehrmacht im Westen, nicht weit entfernt vom FHQ.
Die Trümmer sind gigantisch, das kommt von den Bildern gar nicht richtig rüber.
Was uns am FHQ und der Heeresleitung auffiel, war der sehr gute Zustand von Beton und Muniereisen. Leztere wiesen (mit ganz wenigen Ausnahmen) nur leichte Oberflächenkorrosion auf. Der Beton ist noch Stahlhart und und bröselt nirgends.
Beeindruckt waren wir von dem Außen"verputz" der Bunkeranlage der Heeresleitung. Plastik! Und zwar stabil und hart, aber zäh, und noch fest mit dem Beton verbunden. Gab den Bunkern von Anfang an ein "zugewachsenes" Aussehen. Kennt jemand weitere Eigenschaften dieses Materials? An Bruchstellen kann man braune Fasern erkennen, ähnlich wie bei Glasfasermatten. Die Stücke sind relativ schwer.
Weiß jemand, ob dieses Material identisch ist mit dem "Zimmerit", welches auf die Panzer aufgetragen wurde?
Eine Probe des Muniereisens wird von dirkthefireman untersucht.
Anschließend ging es zu einer Flak Stellung, welche zum Abwehrgürtel des FHQ gehörte. Auch gesprengt, liegen die Decken auf den Bunkerräumen. Alles Splittergeschützt in tiefen Löchern. Leider voll "Naturstacheldraht".
Ich glaube, gerade beim Forsthaus gibts noch einiges zu entdecken, leider hinter der Umzäunung.
Noch mal Danke an Knut für die schöne Exkursion.