Bunker-NRW

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Hoesch

Manchmal unterbricht der Hochofen in Dortmund sein Schattendasein. Wenn auch nur kurz. Gestern in Hörde.
 

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"Warum" hab ich im Artikel nicht lesen könen.
Lichtkunst.Ruhr hat das in Szene gesetzt, hier der Artikel: https://www.lokalkompass.de/dortmund/c-fotografie/phoenix-west-industrie-erleuchtet_a1236207
 
Hi,
hab in den 2000ern in Hörde gearbeitet und konnte den fixen Abriss gut beobachten.
Mich hat immer gewundert, wie schnell (aus meiner Sicht) dort Tabula Rasa gemacht wurde.
Was waren das eigentlich für Hallen, die auf dem Weg zur 236 auf der linken Seite standen?

In den 70ern bekam man den ganzen Produktionslärm auf jeden Fall auch immer beim Besuch des Westfalenparks mit.

War für mich als Kind ein bleibender Eindruck.
 
Wenn du auf Googe Maps die Stelle markierst,kann ich warscheinlich sagen was das war.

Ja,die Nachbarschaft in Hörde wird Hoesch wohl nicht besonders nachtrauern...braune Dreckwolken wenn der Wind von Phoenix Ost weht,und schweflige Dämpfe wenn der Wind von Phoenix West kommt...kann ich mich auch noch lebhaft dran erinnern.

Hansa in Huckarde war auch immer ein echtes "Erlebnis für die Nase" :lol:

Und die Westfalenhütte war so groß,das man von aussen garnicht erkennen konnte wo das herkommt was einem grade in die Nase steigt.

Was noch vor 30 Jahren so alles gestunken und gequalmt hat in Dortmund...und heute wird Körperverletzung gebrüllt,wegen der letzten 3 Diesel die noch ohne Pipikat unterwegs sind ratlos-
 
Danke Dir erstmal, Bastler.

Früher schon gerne mal dort rumgekurvt und die Fackel noch live gesehen.

(51.4853457, 7.5192394) Guck mal bitte hier, das müsste ungefähr die Stelle sein. So in der Nähe von Hülpert, früher Autohaus Süd, aber auf der anderen Seite halt.

Ja, das hat schon gestunken.

Und in einer Seitenstraße gegenüber der Kokerei Hansa wohne mal die Traudel, eine Freundin meiner Mutter.

Wie gesagt, es war immer ein Geruchs- und Augenerlebnis der besonderen Art, wenn Du von CAS über Huckarde in die Do Innenstadt gefahren bist....

Und kein Auto hatte einen Kat....
 
Das war die Aflerbach Halle,da wurden zuletzt von einer eingemieteten Fremdfirma große Tankböden gepresst.
Das lief sogar noch mehrere Jahre über die Schließung des Stahlwerks hinaus,die Halle wurde dann auch erst zu allerletzt abgerissen.

In einem Werksplan aus den 60ern ist die Halle als "mechanische Werkstätten" bezeichnet.
Wozu die ursprünglich gebaut wurde weiss ich nicht,nur das die Halle mit allen Anbauten aus den frühen 40er J. stammte.

Drinnen sah es zuletzt so aus :

hö183.JPG

hö185.JPG

hö149.JPG

hö141.JPG

hö139.JPG

hö135.JPG
 
Super, Bastler.

Vielen Dank.

Hab in Erinnerung, dass das schon ein großer Brocken mit einem, von der Straße aus gesehen, schwarzen Schlund war.

Auch da gilet wieder... hätte ich mal Fotos gemacht.

Ich Google mal nach de Halle. Vielleicht finde ich ja was.

LG M.
 
Dieser Hausfriedensbruch ist ja auch dezent verjährt... silly-

Die Halle war vieleicht 200 m lang,da gab es auf dem Gelände deutlich größere Sachen...die Halle der Grobblechstrasse/P2 war fast EINEN KILOMETER lang,also gut doppelt so lang wie P3 auf dem HSP Gelände :o

Aber Luftschutzmässig war die Aflerbachhalle wirklich spannend...gleich 3 völlig unterschiedliche Ls Anlagen im Umkreis von 50 Metern blabla-
Unter den Büroanbauten der Halle Ls Keller mit einer extremen Deckenstärke von über 2 Metern,sicherlich beim Bau des Ganzen sofort mit eingeplant.
Gebäude am Steilhang,mit Ls Räumen auf halber Höhe zwischen Hang und Gebäude...und im Hang eine garnichtmal kleine Stollenanlage(Bilder davon sollte es irgendwo in diesem Thread geben)
 
Coole Sache, auf jeden Fall....

Dafür sind ein Kumpel und ich damals auf der Zeche Erin 84 rumgewandert.
Das ging aber damals auch ohne Ärger.

Jungs, bleibt da und da weg und meldet Euch ab.

Aber die Ganzen H Areale müssen, soweit ich die Fläche einschätzen kann, riesig gewesen sein.

Hab alle Threads diesbezüglich gelesen, auch als ich noch Premium war.
 
Ja,besonders die Westfalenhütte...

Das war zwischen 2000 und etwa 2006 eine sehr spannende schleich-Zeit in Dortmund rock-
Kann ich garnicht zählen wie oft ich in der Zeit dort meine Nase unter jeden Stein geschoben habe...alleine die Westfalenhütte und Ph. Ost mussten min. 2x die Woche beschlichen werden,und es gab fast jedes Mal irgendwas Neues zu entdecken :o
Wachdienst gab es,Probleme damit GLEICH NULL :P
 
Ich finde die Geschichte von Hoesch und ThyssenKrupp ist voll von Versagen und Misswirtschaft.
Zumindest seit der Fusion mit Hoogovens zu Estel in 1972.
Zuerst baut man Staubfilter für veraltete Siemens-Martin-Öfen.
Ein neues Stahlwerk wird nicht gebaut.
Und Anfang der 90er wird Hoesch dann von ThyssenKrupp übernommen, um 10 Jahre später geschlossen zu werden. Durch die Konzentrieren der Produktion in Marxloh konnte man günstiger produzieren. Das reicht aber nicht, und man baut ein schlecht geplantes Stahlwerk mitten in der Finanzkrise in Brasilien. Das wurde dann verkauft und Gewinn macht jetzt jemand Anderes.
Und jetzt soll die Stahlsparte zumindest teilweise verkauft werden.
 
Ich hatte letztes Jahr ein Vorstellungsgespräch für eine Position als Betriebsingenieur für die HKM-Sinteranlage.

Wieso soll ich für ein Tochterunternehmen (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) von TK als Betriebsingenieur mit 50 Stunden pro Woche, Arbeitsbeginn 06:30-7:00 und ohne Home Office arbeiten, wenn ich aktuell bei einem Ingenieurbüro 38,5 h pro Woche flexibel und halb von Zuhause aus arbeite und das bei gleichem Gehalt?
Rufbereitschaft war auch dabei.

Für mich sind das und die jüngste Geschichte Zeichnen von schlechter Führung.

Um auf das Thema zurück zu kommen:
Letzten Endes musste Dortmund und Duisburg dafür leiden, dass das Management Fehlentscheidungen gemacht hat, also für nichts.
Und die Aktionäre haben auch keinen Spaß mit ThyssenKrupp im Depot.
 
Homeoffice hatte der leitende Ingenieur der dortmunder Sinteranlage schon vor 50 Jahren 🤪

Der hatte zu hause am Frühstückstisch den Schornstein im Blick,und wusste dann schon vor der Schicht anhand der Menge und Farbe dessen was da raus kam ob,und was genau gerade schiefläuft ....und wenn Sonntags der Chef anrief konnte nur die Frau drangehen "Mein Mann ist unterwegs,er hat schon gesehen das es dringend ist".
Effektive Anlagenfernüberwachung anno 1970 :p
 
Wieso soll ich für ein Tochterunternehmen (Hüttenwerke Krupp Mannesmann) von TK als Betriebsingenieur mit 50 Stunden pro Woche, Arbeitsbeginn 06:30-7:00 und ohne Home Office arbeiten, wenn ich aktuell bei einem Ingenieurbüro 38,5 h pro Woche flexibel und halb von Zuhause aus arbeite und das bei gleichem Gehalt?
Rufbereitschaft war auch dabei.
Weil du dich vielleicht genau für diese Technologie interessierst, weil dich Sinteranlagen schon immer interessiert haben oder weil du dich vielleicht genau für diese Firma einsetzen willst...????
Ich weiß es nicht, warum dich HKM interessiert hat...
Ich bin kein Ingenieur, ich fahre die Anlagen, die Menschen wie Du qwasi aufbauen/erfinden. Zumindest auf dem Reißbrett bzw Pc. Aufbauen tun sie dann wieder Menschen aus meinem Kollegenkreis. Mein Job nennt sich Anlagenführer, heutzutage Verfahrensmechaniker Fachrichtung Stahlumformung. Übrigens in einem der größten Kaltwalzwerke Europas.
Ich kenn so einige Ingenieure bei uns aus dem Betrieb und habe öfters mit ihnen zu tun. Stell dir mal vor, die sind teilweise echt schon um sechs mit mir an der Maschine..und wenn es denn muß, auch noch abends um 23.00, um endlich DEN Fehler zu finden...von Zuhause stell ich mir das echt schwierig vor, Home Office gab es für einen großen Teil der Verwaltung eigentlich nur zur Coronazeit.
Wir haben vor ca einem Jahr ein großes 1350mm Breitbandwalzgerüst mit dazugehöriger Adjustage in Betrieb genommen. Da waren die Ingenieure monatelang gefühlt 12 Std täglich dabei bis die Karre endlich lief.
Ich bezweifle mal, daß diese Aufgabe von "zu Hause" aus gelungen wäre...
Ich hoffe doch, du gehörst nicht zur oben genannten Generation...
Als Ing sollte man doch n helles Köpfchen haben und auch zupacken können.
 
Weil du dich vielleicht genau für diese Technologie interessierst, weil dich Sinteranlagen schon immer interessiert haben oder weil du dich vielleicht genau für diese Firma einsetzen willst...????
Ich weiß es nicht, warum dich HKM interessiert hat...
Ich bin kein Ingenieur, ich fahre die Anlagen, die Menschen wie Du qwasi aufbauen/erfinden. Zumindest auf dem Reißbrett bzw Pc. Aufbauen tun sie dann wieder Menschen aus meinem Kollegenkreis. Mein Job nennt sich Anlagenführer, heutzutage Verfahrensmechaniker Fachrichtung Stahlumformung. Übrigens in einem der größten Kaltwalzwerke Europas.
Ich kenn so einige Ingenieure bei uns aus dem Betrieb und habe öfters mit ihnen zu tun. Stell dir mal vor, die sind teilweise echt schon um sechs mit mir an der Maschine..und wenn es denn muß, auch noch abends um 23.00, um endlich DEN Fehler zu finden...von Zuhause stell ich mir das echt schwierig vor, Home Office gab es für einen großen Teil der Verwaltung eigentlich nur zur Coronazeit.
Wir haben vor ca einem Jahr ein großes 1350mm Breitbandwalzgerüst mit dazugehöriger Adjustage in Betrieb genommen. Da waren die Ingenieure monatelang gefühlt 12 Std täglich dabei bis die Karre endlich lief.
Ich bezweifle mal, daß diese Aufgabe von "zu Hause" aus gelungen wäre...
Ich hoffe doch, du gehörst nicht zur oben genannten Generation...
Als Ing sollte man doch n helles Köpfchen haben und auch zupacken können.
Wenn ich einen Arbeitsvertrag unterschreibe, dann sind 40 Stunden auch 40 Stunden und wenn es etwas mehr zu tun gibt, bin ich dabei aber es gehört auf mein Gleitzeitkonto. Das heißt dann mehr Geld oder Urlaub. Ich habe auch schon häufiger um 5:45 angefangen, weil es notwendig war oder ich auf Schicht in der Produktion eingesprungen bin.

HKM hat im Stellenangebot mit Flexibilität geworben. Die Realität war anders.
Flexibilität heißt, vor 7 da zu sein.

Mich stört es einfach, dass einige Arbeitgeber sich willkürlich an der Frühschicht orientieren, auch wenn man die ganzen Angelegenheiten zur Früh-Spät-Schichtübergabe besprechen könnte.
Die Arbeit ließe sich um 10:00, 15:00 oder 23:00 durchführen.

Drei Jahre lang bin ich um 5:45 aufgestanden, weil der Ex-Arbeitgeber meiner Freundin so drauf war, meine Produktivität war im Keller und psychisch war es auch belastend. Mir wäre sogar Wechselschicht lieber.

Moderne Arbeitgeber sollten akzeptieren, dass Menschen unterschiedliche Rythmen vorprogrammiert haben und das auch zum Vorteil nutzen. Wenn ich um 10:00 anfange, kann ich auch um 17:00 noch ein Problem in der Produktion lösen, während die Frühaufsteher seit Stunden Zuhause sind.

Beim aktuellen Arbeitgeber hat sogar der Produktionsleiter Gleitzeit.
 
Weil du dich vielleicht genau für diese Technologie interessierst, weil dich Sinteranlagen schon immer interessiert haben oder weil du dich vielleicht genau für diese Firma einsetzen willst...????
Ich weiß es nicht, warum dich HKM interessiert hat...
Ich bin kein Ingenieur, ich fahre die Anlagen, die Menschen wie Du qwasi aufbauen/erfinden. Zumindest auf dem Reißbrett bzw Pc. Aufbauen tun sie dann wieder Menschen aus meinem Kollegenkreis. Mein Job nennt sich Anlagenführer, heutzutage Verfahrensmechaniker Fachrichtung Stahlumformung. Übrigens in einem der größten Kaltwalzwerke Europas.
Ich kenn so einige Ingenieure bei uns aus dem Betrieb und habe öfters mit ihnen zu tun. Stell dir mal vor, die sind teilweise echt schon um sechs mit mir an der Maschine..und wenn es denn muß, auch noch abends um 23.00, um endlich DEN Fehler zu finden...von Zuhause stell ich mir das echt schwierig vor, Home Office gab es für einen großen Teil der Verwaltung eigentlich nur zur Coronazeit.
Wir haben vor ca einem Jahr ein großes 1350mm Breitbandwalzgerüst mit dazugehöriger Adjustage in Betrieb genommen. Da waren die Ingenieure monatelang gefühlt 12 Std täglich dabei bis die Karre endlich lief.
Ich bezweifle mal, daß diese Aufgabe von "zu Hause" aus gelungen wäre...
Ich hoffe doch, du gehörst nicht zur oben genannten Generation...
Als Ing sollte man doch n helles Köpfchen haben und auch zupacken können.
Hört sich nach einem, für mich sehr schönen Arbeitsplatz an. :) Stahlwerke interessieren mich. Hab mir schon so ziehmlich alles z. B. auf Yortube angesehen zu diesem Thema. Auch alte Aufnahmen von Hösch und Co. Wollte auch immer mal bei einer Werkführung mitmachen. HKM bietet ja sowas an.
Selber arbeite ich auch in einem Industriebetrieb. Nur im Bereich Holz. Fange mal um 6 oder um 7 an zu arbeiten:). Je nach dem wieviel Arbeit ansteht. Bei uns in der Verwaltung gibt es Kollegen die kommen sogar erst um halb 10 Arbeit. Das wär ja gar nix für mich!
 
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