Einst zählte es zu den besten Adressen in Wattenscheid: das 1975 erbaute „Hotel am Südpark”, auch bekannt für sein gutes Restaurant und die attraktiven Räumlichkeiten. Vielen Bürgern ist es in guter Erinnerung – unter anderem von Hochzeitsfeiern, Jubiläums-, Kegel- oder Firmentreffen.
Doch das liegt lange Zeit zurück. Der Brand vor fünf Jahren bedeutete das endgültige Aus. Seitdem bieten Gebäude und Gelände einen tristen, unansehnlichen Anblick. Ein Schandfleck in der grünen Idylle an der Höntroper Straße. Der Eigentümer erklärt, sich derzeit intensiv um eine Lösung für das Objekt zu bemühen.
Haus und Grundstück gehören der UHB-Gruppe. Geschäftsführer Holger Burhenne: „Das ist kein Objekt, das man so schnell und einfach vermarktet wie eine Doppelhaushälfte oder eine Baulücke.” Derzeit würden „intensive Gespräche” mit einem Interessenten geführt. Doch kurzfristig rechnet er nicht damit, dass sich etwas tut.
Zwei Lösungen sind laut Burhenne möglich. Entweder man findet einen solventen Käufer oder Betreiber für den Bereich Hotel/Gastronomie. Oder es findet sich eine anderweitige, baurechtlich zulässige Nutzung – wobei dort durch städtische Vorgaben bislang nichts anderes als Hotel/Gastronomie im weitesten Sinne möglich ist. Sogar betreute Seniorenwohnungen waren vor zwei Jahren mal im Gespräch. Bei der Stadt Bochum sei, so Holger Burhenne, grundsätzlich der Wille vorhanden, an einer Lösung mitzuarbeiten, damit dort endlich etwas passiert. Der Besitzer steht in Kontakt zur Wirtschaftsförderung und zum Planungsamt.
Die Burhenne Immobilien oHG bietet das Hotel mit Brandschaden – verkehrsgünstig zwischen Höntrop und Eppendorf gelegen – auch übers Internet zum Verkauf an. Zum Preis von 399 000 Euro. Dafür bekommt der Erwerber 25 Zimmer (eine Erhöhung auf 32 sei möglich) mit fast 2000 Quadratmetern auf drei Geschossen, das Grundstück ist knapp 2700 Quadratmeter groß. Rein äußerlich hinterlassen vernagelte Eingänge und Fenster sowie das zugewucherte Außengelände keinen guten Eindruck. Der Zustand wird beschrieben als „renovierungsbedürftig. Einige Arbeiten wurden bereits durchgeführt”. Zusätzlich sei das Objekt „mit einem Restaurant, einem Nachtclub, einer Kegelbahn, einem Frühstücksraum und Konferenz-/Tagungsräumen ausgestattet. Drei Garagen und weitere Stellplätze sind vorhanden.”