Jopp, ich bin Hobby-Arachnologe. Ich halte selber verschiedene Arten und beobachte die Tiere auch in der Natur, dabei habe ich auch den lokalen Bestand im Auge und letztes Jahr eine neue Art entdeckt, die für diese Region ungewöhnlich ist. Ich muss dieses Jahr noch mal schauen um das zu bestätigen. Auf den ersten Blick habe ich erst nen Herzinfakt bekommen, die Spinne sah wie eine Loxosceles Laeta aus und das wäre wirklich übel geworden! Diese hier ist aber relativ harmlos, aber eine Schönheit und ich muss mir die auch unbedingt mal live anschauen. Die ganze Umgebung dürfte nachts ein Spinnenparadies mit einigen Arten sein. Hier bei mir gibts überwiegend nur Araneus spp., Nuctenea spp., Tegenaria spp. und Eratigena spp., diese Art ist allerdings mal was ganz anderes, weil Höhlenbewohner.
Die Spinne auf Bild ist eine Meta Menardi, auch Große Höhlenspinne genannt. Baut ein kleines Radnetz, lebt aber auch als aktiver Jäger. Interesant ist, dass diese scheinbar sehr lange ohne Wasser und Nahrung auskommen kann, ich frage mich, ob sich ihr Gift mit der Zeit potenziert, manche Siccariade machen das.
Über Spinnenbisse: Lasst euch nichts erzählen, größere Spinnen können ohne Probleme beissen, sofern man sie nicht belästigt, beissen sie aber nicht. Die meisten Spinnen beissen erst dann, wenn auf ihren Körper Druck ausgeübt wird oder man z.B. immer wieder mit dem Finger an ihnen rum macht. Eine Spinne die nur über die Hand krabbelt, beisst eigentlich nicht, eine Spinne unter der Kleidung schon! Abgesehen vom Dornfinger, ist das Gift der anderen Arten schwach, gibt also nur lokale Symptome; wenn überhaupt. Aber für Allergiker ist das wichtig zu wissen, denn diese können durchaus an em Gift sterben! Eratigena Atrica, die große Winkelspinne, KANN definitv fies beissen und hat große Giftmengen; slebst herausgefunden. Über die tatsächliche Wirkung des Giftes, gibt es verschiedene Berichte. Man darf aber auch nicht vergessen, dass manche Menschen empfindlicher als andere reagieren.
Zur Anlage: Nettes Teil, nicht wegen der kleinen Nützlinge.
Nicht nur wegen der kleinen Nützlinge. Die Lage selbst scheint auch was fürs Auge zu sein, wenn ich mal in der Nähe bin, muss ich da auch mal hin. Scheint zwar nicht all zu groß zu sein und man muss wohl auch Glück haben, aber wer weiß? Vielleicht ist der Schleichergott ja gnädig.
Für weitere Bilder der kleinen Achtbeiner wäre ich dir sehr dankbar, diese Art ist es schön