Bunker-NRW

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Nur Reste oder doch mehr???

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Natoll hätte ich das mal eher gewusst wäre ich weiter gelaufen, habe mich am Hang ja eh schon bis oberhalb des Stollens durchgeschlagen. Nur ab da wollte ich nicht weiter weil ich nichts mehr gesehen habe was mich anspornen konnte.
Zumal da ich alleine war ohne Sicherung und hohe Gefahr durch morsche und halb umgefallene Bäume.

Mhh DN800 Rohre wird wohl ne HD Leitung oder so sein den selbst Fernwärmeleitungen sind meist nur DN500-600 da kommt das mit dem Pumpwerk doch schon sehr nahe.

glaube muss nochmal vorbeifahren gleich mal sehen ob was vom Friedhof über ist
und ob ich das Pumpwerk finde bwz. was anderes.

Zumal paar KM weiter habe ich auch noch ab und an was im Wald vorbei huschen sehen vielleicht ist da ja auch noch etwas
melde mich dann heute Abend mit deinem Update
 
naja muss dazu noch anhängen das 7,6mm nicht wirklich Dick ist für eine DN800 Rohr bei uns haben wir Rohre mit den Abmessung normalerweise DN88X18-33 je na Druckstufe
 
Ähh,Blubb,wie kommst du jetzt auf 7,6mm Wandstärke ? kratz-
Hab ich doch nirgends erwähnt.

So,nehmen wir das doch mal ein wenig auseinander.
1. scheint da ein dicker Wasser- Brummer verlegt zu sein,deshalb das Häuschen mit den Pumpen und dem Strom.
Anscheinend wird da Frischwasser dort hochgepumpt.
2.Die Nirostakästen müßten Wartungsschächte sein mit Schieberplatten,evtl elektronisch geregelt.
Lasst bloss die Finger davon, es geht um Trinkwasser :!:

800 m weiter flussabwärts ist das Klärwerk,aber das hat nichts mit Trinkwasser zu tun.
ein weiters pumpbauwerk finde ich dort nicht in der Umgebung.

Warum wurde an so einer ungünstigen Stelle mit purem Fels ein Rohr verlegt ?
Und hat das was mit dem gezeigten vermauerten Loch zu tun ?
Dazu müssen wir in die Geschichte gehen:

Was lag da früher im Umkreis :
>Zeche ...... (Namen nenn ich nicht offen),die hat haargenau dort abgebaut unter dem Bereich,wo jetzt das Rohr verläuft,Richtung unter ehmaligen Judenfriedhof lang.
>750 m weiter ,oben am Berg lag Zeche Pauline,als Stollenzeche Pauline Erbstollen geführt,die haben genau in die Richtung hin abgebaut,allerdings ca 350m flußabwärts
Vom Berg zur Ruhr,Richtung Papiermühle
Gegründet vor 1980,Stillgelegt 1916,Ausbeute betrug 1910 knapp 93.000 Tonnen.

Ich kürz es ab hier wird sonst wieder Endlosbeitrag
Es gab 7 bekannte Zechen im Umkreis von 2-3km.
cirka weitere 20 sind mir bekannt im näheren Umkreis,mit Stollenverlauf,alle so zwischen 1850-1920
Von einigen existieren noch Reste bzw Stollenmundlöcher,bei andern sind die Stollenmundlöcher verloren.
( 177 könnte ich Namentlich aufzählen in ganz Essen,das nur am Rande)

Ach ja,und die Alteburg dort nicht zu vergessen,eine Ringwalllanlage auf dem Berg.
Ausdehnung 200m in Ost -West und 400m in Nord-Süd richtung,aus dem 3.-1.Jahrhundert vor Christus.
Reste noch vorhanden,teils wieder aufgebaut.Alteburg.jpg

Direkt dahinter das Stollenmundloch an der Borbecke von Pauline,wo das Rostwasser austritt.
Daneben sieht man auch noch Restgebäude der Zeche Pauline,sowie Stollenmundlöcher und Reste der Altenburg ca 200m weiter im Wald.
ÜBrigens eine sehr schöne Ecke zum Spazierengehen für Geschichtsinteressierte

Warten wir mal die versprochenen Fotos ab,danach mehr
 
-Mh keine Ahnung wie ich drauf kam irgend wo rein interpretiert mit der Wandstärke

-Der alte Judenfriedhof war recht leicht zu finden allerdings weder Verlassen noch überwuchert
er ist auch frei Zugänglich mit festen Öffnungszeiten ich war nur leider zu spät da, da war das Tor schon Verschlossen. Doch wie durch ein Wunder habe ich am Wegessrand eine Speicherkarte mit Fotos des Friedhofs gefunden. Der Friedhof ist aber sehr Klein ca. 40X60 Meter.

So nun die Versprochenen Bilder
2012-03-22 18.30.13.jpg
2012-03-22 18.30.23.jpg
2012-03-22 18.33.54.jpg
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2012-03-22 18.40.08.jpg
 
Und in der Umgebung war auch nicht wirklich was zu finden aber naja hier ein paar Bilder von den was dort noch so schlummerte.
Habe mich den Hang Hinunter gekämpft bis kurz vor der Abgestützten Wand aber naja nichts gefunden vielleicht habe ich auch einiges Übersehen weiss es nicht recht.

2012-03-22 18.47.05.jpg
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2012-03-22 19.14.52.jpg
 
Danke Nordpott die Seite ist mir Bekannt liegt allerdings nicht auf dem Gelände der Alteburg
 
Anwohner haben uns erzählt, daß der abgestützte Hang, auf den ersten Bildern von blubblub06, die Rückseite einer ehemaligen Brauerei mit Eiskellern war, die im Berg liegen. Die Reste sind mit Beton verbaut und befinden sich auf Privatgrund - zwar ein Garagenhof ohne Zaun, aber 5m von den Fenstern der Anwohner entfernt. Ich kann allerdings ums verrecken nichts im Netz darüber finden... ist wohl eher was für eine Recherche in der örtlichen Bücherei. Habe auf der Website der Stadtbibliothek so Titel gefunden wie "1200 Jahre Werden" usw., die könnte man mal durchblättern.

Die ganzen Lüftungsrohre, Kanaldeckel, Trafohäuschen, Zugänge etc. haben sich als zugehörig zu aktiven Einrichtungen des örtlichen Versorgers herausgestellt, sind ja auch so beschriftet. Sie sehen wohl etwas ungewöhnlich aus, weil hier einiger technische Aufwand getrieben wurde um eine Höhendifferenz zu überwinden. Von daher brauchen wir uns nicht weiter damit befassen. Da ist nichts "verlassenes" dabei.

Die Löcher im Boden scheinen mit der nahegelegenen Zeche Pauline bzw. den überall zu tage tretenden Kohleflözen zusammen zu hängen. Da braucht man wirklich nur den Boden betrachten und hat sofort Kohlestücke in der Hand. Darüber kommt noch ein ausführlicher Bericht. grins
 
Zum Tag des Bieres mußte der Fred hier wieder dran. prostt-
Also, Greni hat mich gerade aufgefordert mal ein bißchen "quer zu denken" um hier weiterzukommen... die Frage z.B., wie hieß die Brauerei, die da ihren Eiskeller im Berg drin hatte?

OK also was mache ich. Hmmm... alte Straßennamen... Also spaziere ich in Google Streetview ein bißchen herum und was finde ich - einen Hohensteinweg und das Hotel Hohenstein. roll-

Damit gibt es jetzt einen Treffer: Alte Essener Hausbrauereien. Ich glaube, der Eiskeller gehörte zur ehemaligen Brauerei W. Haverkamp gegründet 1865, zuletzt umbenannt in Hohensteinbräu. grins

Dürre Informationen und ein Bild von einem Bierkrug gibt es hier: Hohensteinbräu... wenn man weitersucht findet man solche Krüge die auf ebay verkauft wurden.
Dann noch der Hinweis, daß die Brauereirechte irgendwann in den 20er Jahren von der Schlegel-Scharpenseel-Brauerei übernommen wurden: Schlegel-Scharpenseel-Brauerei
 
Danke kbär ich habee mich schon gewundert das hier nichts mehr kommt.
Und gerade wen man dachte Jetzt kommt nichts mehr und siehe da der kbär hatt das Rätsel der Brauerrei gelöst klatsch- Meister-
Danke für die super Recherche und das Tolle Ergebnis
 
Hihihihihi...
... hab mir doch gedacht das was dabei rauskommt wenn Spürhund-kbär sich mal reinhängt. Wäre nen Unnding wenn er nix findet !!! Und wie ich Ihn kenne,
macht er noch nen bischen weiter damit wir weiter kommen grins

wie war das doch gleich ???
Gestern standen wir noch vor dem Abgrund...
... morgen lunkern wir mal drunter grins grins

Erstmal Danke für deine Mühen
 
Ja ,die Seiten hatte ich auch gefunden,aber das Hotel führt nur den Straßennamen.
und der Link zu den Hobbybrauern hat bei jemand anderem die Liste abgekupfert,stammt aus einem dreibändigen Brauereiverzeichnis des FvB,auch dort hab ich schon fleißig durchwühlt.

Die Brauerei hieß
1865 im Gründungsjahr Brauerei August Haverkamp,
1870 W.Haverkamp,
1890 Brauerei Otto Haverkamp
1896 Brauerei otto Haverkamp witwe
1896 Dampfbrauerei Heinrich Haverkamp
1912 Brauerei Wilhelm Haas
1922 Hohensteinbräu Gmbh
1923 Hohensteinbräu Gmbh ging in der Schlegel-Scharpenseel Brauerei AG Bochum auf,danach verlieren sich die Hinweise.

Was mir aber fehlt,sind Lagepläne von früher.
Fotos von Straßenansichten existieren,zeigen aber nichts relevantes.
auch eines der Namensführenden Mitglieder der Familie,der die Familienchronik verfasst,hat nichts darüber,ebenso ein Enkelin.
Das Problem ist die Aufsplitterung der Archive und die unzähligen Essener Geschichtsvereine.
Werden war früher ein eigenes Gebiet,und wurde Essen erst später zugeführt,im August 1929
1923 besetzten französische Truppen Werden und der Prozess gegen Gustav Krupp von Bohlen und Halbach wurde hier geführt.
momentan hänge ich etwas fest mit der weiteren Geschichte zu dem Gelände.
Im Archiv Essen komme ich nicht weiter,Bilder fehlen,und zwischen 40-70 € für nen Lageplan vo Katasteramt: Neee

was ich hätte,wären aktuelle Ortsfotos.
aber das soll Greni,Kbär und Blub entscheiden,ob ich die einstellen soll.
 
Würd sagen wir stöbern mal noch nen Weilchen weiter in den unendlichen tiefen des WWW´s, der Stadtbücherei usw. Gegebenenfals legen wir noch den ein oder anderen Spaziergang drauf (meine Familie braucht mal wieder nen bischen Bewegung evil- und der Bus von uns aus hält fast da unten vor der Tür).
Will sagen lasst uns erstmal noch nen bischen Inputt finden, Angriffsfläche haben wir ja nu nen bischen... evil- grins
 
Die beiden Türen führen in einen Stollen in dem man nach Essen-Heidhausen gelangt. Über diesen Stollen wird die Be/abwässerung für den Stadtteil Heidhausen geleitet.
 
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