Bunker-NRW

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Porta Diskussion

Bastler schrieb:
D

Aber mir fällt keine Stelle ein wo ungebetene Gäste die Anlage wirklich beschädigt hätten.Der Müll,o.k.,Standardproblem,hat man überall,liesse sich auch ohne agressive komplettschiessung lösen.

Naja - versuche es mal aus diesem Blickwinkel zu betrachten: Die Anlage wurde durch Zwangsarbeiter, die aus ganz Europa un den späteren Ostblockländenr von Deutschen NS-Tätern verschlepptwurden, ausgebaut. Diese Männer und Frauen haben dort in dne Stolle ngelitten, wurdne misshandelt und haben einen hohen BLutzoll zahlen müssen. Insofern sollte man solchen orten ruhig mal mit der dazugehörigen Würde betreten - und keinen Saustall hinterlassen. Das ist unethisch und eine herabwürdigung der Opfer! Ich weiß - mit dieser Einstellung stehe ich in diesem Bord leider ziemlich alleine auf weiter Flur, wenn man sich mal die Mühe macht und hier durch die einschägigen Threas liest.

Für mich ist / war der Dachs jedenfalls kein Abenteuerspielplatz, wie für so viele andere hier: Letztes Jahr beispielsweise konnte ich mit einer Zeitzeugin am Dachs sprechen, die oben im Stör I lange Zeit bei der Zwangsarbeit das Tageslicht nicht gesehen hat. Das stimmt nachdenklich. Von daher: Gut, dass der Laden zu ist und der Zugang gergelt wird. Abenteuerspielplätze gibt es woanders zur Genüge!
 
Mogli schrieb:
Gut, dass der Laden zu ist und der Zugang gergelt wird.
Hä? Was denn nun? Zu oder geregelt? Wenn eben nicht "zu" ist, sondern nur "besondere" Leute rein dürfen ist wohl klar, daß der Rest davon nicht begeistert ist.
Interessant, daß jetzt plötzlich die Denkmalwürdigkeit entdeckt wurde, nachdem das jahrzehntelang keine Sau gejuckt hat und die Alliierten damals diese Mahnmale einfach schnöde sprengten.
Nach Jahrzehnten der Nichtbeachtung stört den Bürgermeister, daß in einer zerstörten Anlage im Berg etwas Müll liegt und da jemand reinmöchte, zumindest Interesse an den alten Zugängen zeigt. Aha. In Berlin klappt auch nichts mehr, aber für Bau und Einweihung von Gender-Klos ist immer Zeit und Geld über...
Wie ist eigentlich Sprengen der Objekte einzustufen, wenn man es in Relation zu weggeworfenen Bratwurstfolien setzt?
Und jetzt wurden Meldeketten aus Hundespaziergängern, Fahrradfahrern, Joggern, Mountainbikern etc gebildet....?
Was interessiert die das, wer sich da im Berg umschaut? Blockwartsyndrom? Langeweile?
Wenn es so ist das, Zitat Morphia: ...sich ein Verein um solche Dinge kümmert und sich Hilfe vom LWL und der Stadt holt... dann ist die Schiene "Denkmal für Zwangsarbeit" in meinen Augen unglaubwürdig und lediglich Mittel zum Zweck um einem Verein als selbsternannten "Kümmerer" eine Extrawurst zu bescheren.
Alleine schon die Unterstellung, die Mitglieder dieses Vereins würden die Stollen mit Würde betreten, die User von Bunker-NRW aber nicht (außer natürlich die, die dort auch im Verein sind...), ist schlichtweg lächerlich.
Zitat Mogli: Insofern sollte man solchen orten ruhig mal mit der dazugehörigen Würde betreten - und keinen Saustall hinterlassen. Das ist unethisch und eine herabwürdigung der Opfer! Ich weiß - mit dieser Einstellung stehe ich in diesem Bord leider ziemlich alleine auf weiter Flur, wenn man sich mal die Mühe macht und hier durch die einschägigen Threas liest.
Da Du dir ja offenbar diese Mühe gemacht hast wird es kein Problem für Dich sein, Beispiele dafür aufzuzeigen, wo User hier unethisches Verhalten und Herabwürdigen von Opfern propagiert/ausgeübt haben und die Objekte vermüllt haben. Da Du dich ja "ziemlich alleine auf weiter Flur" in diesem Board mit dieser Einstellung verortest, wird es ja dazu Beispiele ohne Ende geben.

Was für eine Halbwertzeit hat diese schädliche Strahlung an der Porta eigentlich? Offenbar greifen die Sympthome jetzt auch auf eigentlich unbeteiligte Leute über, die nur Übertage unterwegs sind, wie Mountainbiker etc...

@Morphia: Natürlich dürfen auch an Denkmälern Änderungen, Erweiterungen etc vorgenommen werden. In Absprache mit dem Denkmalamt, Leitlinie ist zB die Charta von Venedig. Wenn dort unten also etwas verstärkt oder wieder errichtet wird, muß es als nicht original kenntlich sein, zB wird dann statt Ziegel wenn statisch OK Alu und Glas genommen.
 
Mommel schrieb:
P.S: ...und es sind weit mehr ehemalige des TP dabei und Jogger, Spaziergänger, Mountainbiker usw. usw. Es wurde eine gut funktionierende Meldekette ins Leben gerufen.

Die Porta war mir schon immer scheiß egal, aber den letzten Satz hättest du dir besser gespart.
Wenn in Zukunft ein paar unbeteiligte aufs Maul bekommen um die Meldekette (ob nun vorhanden oder nicht ) zu durchbrechen, geht das auf dich.
 
Naja, körperliche Gewalt ist das Thema sicherlich nicht wert.
Begehungen waren immer illegal. Aber ich halte es für Scheinheilig, wenn sich ein paar Schwarzbefahrer auf Kosten aller anderen den nur auf sie limitierten "Darfschein" einsacken. Scheinheilig desshalb, weil der Bedarf für die Kreaktion "Darfschein" anscheinend gezielt geweckt wurde.

Hoffentlich halten die Mountainbiker sich an die erlaubten Wege sonst richten sie deutlich mehr Schäden an als die Schwarzbefahrer, die sie denunzieren möchten... roll-
 
PGR 156 schrieb:
Naja, körperliche Gewalt ist das Thema sicherlich nicht wert.
Der Mensch ist wie er ist.
Der Eine wird zum Verräter um ans Ziel zu kommen, der Andere hat Kohle und schmiert gut und der Dritte schlägt ein paar Zähne aus.
Richtig dumm wirds nur wenn unbeteiligte getroffen werden.
Und die Nummer mit der Meldekette habe ich schon mal gehört kratz-
Damals hieß das nur: Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten. Oder: Der Irak hat Chemiewaffen grins
 
Ich halte viele Beiträge hier für völlig überzogen und würde für eine Schließung dieses threads plädieren.
Die Stadt ist nunmal Besitzer der Anlage und nicht die Schwarzbefahrer. Sie scheint die Pflichten, die daraus
entstehen, ernst zu nehmen. Das war´s. Auch wenn ihr das nicht wahrhaben wollt, es gibt in der Szene
zu viele Schwarze Schafe und der Stadt kann man es nicht verdenken, wenn sie aus der Anlage touristisches
Kapital schlagen will.
 
Der Thread kommt bald weg, aber ich wollte die Diskussion nicht "im Fluß" abwürgen.
Alles richtig Jakob, aber doch eigentlich am Thema vorbei :wink: : Die Schwarzbefahrer, Müllfrevler Untertage und touristisches Potential haben die Stadt jahrzehntelang nicht die Bohne interessiert. Da mußten erst selbsternannte "WirsinddieGuten" Stollenretter kommen und die Stadt mit der Nase drauf stoßen, bzw durch das Zwangsarbeiterdenkmal in Zugzwang bringen.
 
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