isergerman
aktives Mitglied
Hallo zusammen !! Dachte mir, ich bringe mal einen kurzen Bericht über ein Projekt, welches ich mit meinem Bruder zusammen angegangen bin ...
(auch in der Hoffnung, dass ich es hier Posten kann -->ansonsten bitte einfach verschieben)
Hierbei handelt es sich um die Entmilitarisierung und Restaurierung eines Karabiners K98 in Eigenarbeit (welcher aus einer Nachlassversteigerung stammt)!!
Vielleicht wundern sich einige, wie es möglich ist eine Waffe in Eigenarbeit zu entmilitarisieren, da dies ja nun nicht erlaubt ist und verlangt wird, das dies fachmännisch durchgeführt und abgenommen wird.
Aber dazu kann ich Euch sagen, dass ich einer der wenigen glücklichen Menschen bin, dessen Bruder die Ausbildung zum Büchsenmacher abgeschlossen hat. Und nun nicht nur die Erfahrung sondern auch passenden Connection hat...
Dies gibt ihm die Möglickeit, Waffen zu inspizieren, prüfen, reparieren, herstellen, und vieles vieles schönes mehr !!
Hab ich ein Glück
Aber nun zurück zum Thema !! Als der Karabiner in unsere Hände gelang, sah er erbärmlich aus... Das Holz des Schaftes war zentimeter dick mit fett eingeschmiert, die Patronenkammer, der Lauf und alle anderen Metallteile mit Rostbesetzt und das schlimmste.... er war voll mit Feuchtigkeit (keine Ahnung wie jemand das dem armen Dingen zufügen konnte) ...
Also haben wir das Gerät zerlegt, die Metallteile in Reinigungsbäder gelegt und das komplette Holz des Schaftes mit einer Klinge bis auf 1,5mm von der Oberfläche aus abgezogen... Aus Angst, dass der Karabinerschaft bei zu schnellem trocknen Sprünge bekommt, oder das Holz reißt, wurde der Schaft über einen längeren Zeitraum in unterschiedlicher Feuchtigkeit gelagert, bis der Schaft in normale Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum (ohne zu reißen) gelagert werden konnte!!
Der Lauf des Karabiners wurde gereinigt, dann wurde der Lauf an mehreren Stellen angebohrt (zwecks Druckausweichung), ein Metallstift wurde in den Lauf geschweißt, der Schhlagbolzen wurde (im 45° Winkel) abgeschliffen und die Patronenkammer bis auf die Möglichkeit, eine Deko-Patrone zu laden ebenfalls mit dem Schweißgerät bearbeitet.
Nach Trockenzeit des Karabinerschaftes, wurde er mit einer leichten Holzbeize bearbeitet und das ganze wurde wieder vollständig zusammengesetzt. Bis auf ein, - oder zwei kleine Schönheittsoperationen, haben wir somit ein schönes Stück vergangener Zeit und präziser Waffenbaukunst gerettet und dauerhaft erhalten.... schön wenn man ein tolles Ergebnis an der Wand hängen hat
Bis zum nächsten Projekt
hier ein paar Bilder und Grafiken :
(auch in der Hoffnung, dass ich es hier Posten kann -->ansonsten bitte einfach verschieben)
Hierbei handelt es sich um die Entmilitarisierung und Restaurierung eines Karabiners K98 in Eigenarbeit (welcher aus einer Nachlassversteigerung stammt)!!
Vielleicht wundern sich einige, wie es möglich ist eine Waffe in Eigenarbeit zu entmilitarisieren, da dies ja nun nicht erlaubt ist und verlangt wird, das dies fachmännisch durchgeführt und abgenommen wird.
Aber dazu kann ich Euch sagen, dass ich einer der wenigen glücklichen Menschen bin, dessen Bruder die Ausbildung zum Büchsenmacher abgeschlossen hat. Und nun nicht nur die Erfahrung sondern auch passenden Connection hat...
Dies gibt ihm die Möglickeit, Waffen zu inspizieren, prüfen, reparieren, herstellen, und vieles vieles schönes mehr !!
Hab ich ein Glück
Aber nun zurück zum Thema !! Als der Karabiner in unsere Hände gelang, sah er erbärmlich aus... Das Holz des Schaftes war zentimeter dick mit fett eingeschmiert, die Patronenkammer, der Lauf und alle anderen Metallteile mit Rostbesetzt und das schlimmste.... er war voll mit Feuchtigkeit (keine Ahnung wie jemand das dem armen Dingen zufügen konnte) ...
Also haben wir das Gerät zerlegt, die Metallteile in Reinigungsbäder gelegt und das komplette Holz des Schaftes mit einer Klinge bis auf 1,5mm von der Oberfläche aus abgezogen... Aus Angst, dass der Karabinerschaft bei zu schnellem trocknen Sprünge bekommt, oder das Holz reißt, wurde der Schaft über einen längeren Zeitraum in unterschiedlicher Feuchtigkeit gelagert, bis der Schaft in normale Luftfeuchtigkeit in einem Wohnraum (ohne zu reißen) gelagert werden konnte!!
Der Lauf des Karabiners wurde gereinigt, dann wurde der Lauf an mehreren Stellen angebohrt (zwecks Druckausweichung), ein Metallstift wurde in den Lauf geschweißt, der Schhlagbolzen wurde (im 45° Winkel) abgeschliffen und die Patronenkammer bis auf die Möglichkeit, eine Deko-Patrone zu laden ebenfalls mit dem Schweißgerät bearbeitet.
Nach Trockenzeit des Karabinerschaftes, wurde er mit einer leichten Holzbeize bearbeitet und das ganze wurde wieder vollständig zusammengesetzt. Bis auf ein, - oder zwei kleine Schönheittsoperationen, haben wir somit ein schönes Stück vergangener Zeit und präziser Waffenbaukunst gerettet und dauerhaft erhalten.... schön wenn man ein tolles Ergebnis an der Wand hängen hat
Bis zum nächsten Projekt
hier ein paar Bilder und Grafiken :