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Schloss Wolfskuhlen

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Der Wirtschaftshof ist ja gegenüber, m.E. wohnt dort der Eigentümer.
Ja, aber war das immer so?
Das Ensemble kann sich geändert haben, so wie mal das Schloß ("Haus") den Wohnturm an der selben Stelle ablöste, oft aber auch nahebei neu gebaut wurde.
In näherer Entfernung ist dann noch oft der Gräftenring oder die Motte der alten Anlage zu finden. Oder der komplette Wohnturm, wie bei Haus Husen.
Ich habe mich um die Geschichte von Schloß Wolfskuhlen noch nicht bemüht, ich wollte nur zu bedenken geben, daß das Areal im Laufe der Jahrhunderte andere Gebäude beherrbergt hat.
Der jetzige Bau ist ja noch nicht wirklich alt.
 
Auf dem Gelände, oder in näherem Umfeld, kann es also noch Gräftenreste, Gebäudereste des Wirtschaftshofes, eine Erbgruft, Gewölbekeller usw. geben.
Einen Friedhof konnte man in den 90ern noch hinter dem Haus in der Nähe des "Gartenhauses" sehen, dort standen noch Steine aufrecht. Daher hatten wir immer vermutet, dass diese Gartenhausruine vielleicht eher sowas wie ne kleine Kapelle war, obwohl kein Türmchen erkennbar. Was daraus geworden ist, keine Ahnung. Vielleicht wurde das Ganze umgebettet.
Auf der TIM-Online Schummerung sieht man auch noch Gräftenreste links vom eingezeichneten Schloß.
Die verlandeten Gräftenreste waren in den 90ern auch noch gut erkennbar, vor Allem auf der Nordseite und auch entlang der Straße links und rechts vom "Tor". Direkt hinter dem Haus anner Rückseite ist ja nicht umsonst ne Brücke angebaut.
 
In der ältesten Karte von 1801 in TIM-Online scheint noch der Vorgängerbau zu existieren, und die Gräfte in ihren vollen Ausmaßen.
In der nächsten Karte 1836-1850 ist schon der heutige Bau erkennbar, mit zwei Nebengebäuden wie im ersten Luftbild 1951.
(Luftbild im Original sehr dunkel, habe es stark aufgehellt)

Wolfkul_1801.jpg

Wolfskuhle_1836.jpg

Wolfskuhlen_1951.jpg

Wolfskuhlen_1951detail.jpg
 
Das erinnert wieder da dran, wie schön das Gebäude eigentlich mal war, inklusive diesem Vorplatz. Früher sicherlich mal sehr ansehnlich!
Danke fürs Einstellen des Kartenmaterials, finde ich sehr interessant
 
Auf dem ersten Kartenausschnitt sieht es so aus, als hätte es vorher noch einen weiteren Gräftenarm gegeben, der die Kernburg von der Vorburg/Wirtschaftshof trennte. Also der klassische Zwei-Insel Typ.
Ggf. stand dort dann vorher auch der übliche Wohnturm, vielleicht sogar auf einer Motte, deren Material dann beim Umbau zur Verfüllung des Gräftenarms genutzt wurde.
Eine kleine Burgkapelle braucht keinen Turm. Es mußte ja niemand aus der Entfernung per Glocke zum Gottesdienst gerufen werden.
 
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