Bunker-NRW

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Sondeln aber wenn dann Ordentlich

PGR 156 schrieb:
@Gau: Na, für den Kreis wäre es mir OK. Aber die wollen für jede Flur 75€!!! Pro Flurstück, also fast pro Acker!!!Pro Bauaushub!!!
@ Wildflash: Du kannst es nicht wissen, lediglich KDs sind in der deutschen Grundkarte eingetragen.

Und da wundern sie sich, daß manche mit Nachtsichtgerät Nachts losgehen.

Hmm. Also bei mir wurde geschrieben, dass ich doch bitte eine Karte des MK beilege und einzeichne oder einfärbe, welche Bereiche mich interessieren.
Da war nicht von Flurstücken die Rede.
 

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Von der Formulierung her geht es in meinem Schreiben um einzelne, kleinere Gebiete.
Bei Gelegenheit probiere ich das mal und setze die Felder um mein Dorf hier komplett auf die Karte. Dann sehe ich, was wird. Vielleicht ist die entscheidende Stelle in Olpe kulanter als die nachgeordnete Behörde im Kreis.
 
PGR 156 schrieb:
Von der Formulierung her geht es in meinem Schreiben um einzelne, kleinere Gebiete.
Bei Gelegenheit probiere ich das mal und setze die Felder um mein Dorf hier komplett auf die Karte. Dann sehe ich, was wird. Vielleicht ist die entscheidende Stelle in Olpe kulanter als die nachgeordnete Behörde im Kreis.

Da hast Du wohl nicht Unrecht! daumen-
Wir haben uns damals bei einer netten Dame vorgestellt, die nun in Rente ist.
Diese schreibt dann, je nach dem wie man sich da gibt, eine Bewertung bzw pers. Meinung zu dem Antragsteller.
Die werte Frau, die das dann bewilligt oder nicht, steht etwas zwiespältig gegenüber Sondlern.
 
Ist das Hauptproblem am Sondeln nicht ganz einfach das sehr viele schwarze Schafe sich nicht an die einfachsten Regeln halten!?
Ob der bereich in dem ich suchen möchte ein Bodendenkmal ist kann ich fast überall nachfragen, in fast jedem kleinen Dorf gibts doch
nen Heimatforscher. Die geben fast immer gern Auskunft.
Es ist nur Traurig das dann erst recht immer wieder an genau solchen Stellen gesucht wird.

Die Kehrseite ist aber auch das sehr viele Funde zufällig von Hobbysondlern oder Spatziergängern gemacht werden und meist leer ausgehen-
Kein Finderlohn und nicht die geringste Anerkennung.
Bestes Beispiel ist der Ötzi. Mit dem Fund hat die Tiroler Denkmalbehörde doch sicher schon Einnahmen im 6stelligen Bereich gemacht.
Nach der damals aktuellen Rechtslage gehört das Fundobjekt zu 50% dem Finder und zu 50% dem Grundbesitzer abhängig davon wie tief das
Objekt im Erdreich liegt. Bis 25cm deins, tiefer meins (das Bundesland)
Der Ötzi wurde 1991 gefunden und nach einem sehr langen und zähen Rechtstreit wurde dem Finder am 23.09.2010 ein Finderlohn von 175000€
zugesprochen.

In Bayern brauch man als Hobbysondler erst gar nicht nach einer Genehmigung fragen. Die wird meist pauschal abgelehnt da in Bayern an jeder Ecke die Römer mal gesiedelt haben oder lang gelaufen sind. Somit wird der ganze bereich oft als Bodendenkmal bezeichnet. Totaler Unsinn!!!
Selbst eine Schützenmulde aus dem 2.WK ist da oft Tabu und das in einem Bundesland wo hunderte Burgen und mittelalterliche Siedlungen nicht erforscht werden.
 
@Juppel:
Ganz so einfach ist das nicht. Zwar weiß der Heimatforscher (falls vorhanden), wo Gräberfelder etc liegen, aber den Umfang der Grabungsschutzgebiete wissen die meist auch nicht. Behörden und Heimatforscher sagen dies auch oft mit Absicht nicht, weil bei denen der Verdacht besteht, daß man dann genau da sondeln geht.
Das sagte man nämlich mir: "Ich sage doch nicht, wo das Gräberfeld liegt, wenn das bekannt ist, könnten sie da graben gehen...".
Meine Reaktion: Ich meide die mutmaßliche Ecke.
Ebenso verständliche Sondlerreaktion: Wenn ihr mir das nicht sagt, sondel ich halt wo ich will oder wo der Landwirt das erlaubt. Und damit ich dann keinen Ärger bekomme, weil das Teil doch in einer Schutzzone lag, zeige ich eventuelle Funde nicht an, was ich sonst gemacht hätte. Peng.

Die Finder gehen leer aus wenn sie Funde in einem Bundesland mit Schatzregal melden. Und selbst ohne Schatzregal muß sich der Finder häufig seinen Anteil vor Gericht erstreiten. Mir ist ein Fall bekannt, da hatte das Amt schon die Münzen an andere Museen verschachert/getauscht, obwohl die nur vom Finder zur Aufnahme geliehen waren. Trotz gewonnenem Prozeß mit rechtskräftigem Urteil wollte das Amt die nicht rausrücken.
Wer gibt also einen Topf mit Regenbogenscheibchen ab? Wenns ein Schatzregal gibt? Gehen da Fundzusammenhänge etc verloren? Nö. Ist ein zusammenhangsloser Hortfund. Also? Gretchenfrage!

In Bayern schaffen die für jeden Einzelfund eine Grabungsverbotszone. Die freie Fläche schrumpft also mit jedem angezeigtem Fund rapide.
Kann man dann den Sondlern verdenken, daß sie in ihrer Umgebung erst was anzeigen, wenn sie alles abgesondelt haben?

Was soll der Unsinn mit den Grabungsschutzzonen? Wenn die wissen, da ist ein Gräberfeld, sollen sie es ausbuddeln oder als Friedhof deklarieren und einen Zaun drum ziehen.
Wenn dort eine Motte ist, sollen die da Graben und das Ding nicht weiter verfallen lassen. Dann ist da nichts mehr an Artefakten im Boden und für Sondler ist es uninteressant.
Da haben wir kein Geld für? Dann müssen die Ägypter, Türken, Griechen, Kambodschaner, Kulumbianer, Brasilianer.... ihre Altertümer eben selbst ausbuddeln oder die Arbeit unserer Fachleute bezahlen.
Mit den gesparten Millionen erkunden wir dann unsere Vergangenheit.
Man könnte die Museen auch mal so interessant gestalten wie in Groß-Britannien, dann würden auch die Leute zwischen Schul- und Rentenalter mal öfter hingehen und dafür auch gerne mehr zahlen.

Mit dieser auf den Berg gelegten Indio Mumie war das etwas anders. Die "Entdecker", das Ehepaar Simon, haben über den Anwalt Eppacher recht früh von der Autonomen Provinz Südtirol Finderlohn haben wollen, obwohl der Fund nach italienischem Recht Eigentum des Staates ist. Ein Fund setzte in Italien eine Organisation und ein Suchen voraus. Ein "zufälliges Drüberstolpern" führte wohl in Italien nicht zum 50%/50%.
Da wurde es dann kompliziert: Ist ein Ehepaar schon eine Art "Organisation"? War die Wanderung schon eine Suche (nach Erholung vielleicht)?
Weil die Vermarktung Ötzis bereits anhub, bot die Südtiroler Landesregierung in Bozen Anfang 1993 ca 11.000DM (10 Mio Lire).
Helmut Simon nahm nicht an, das Endergebnis steht bei Dir.
Anmerkung: Als ich den Ötzi damals sah, dachte ich mir: Das ist nie im Leben eine Gletschermumie! Ich habe dann so ziemlich alles lesenswerte über "Ötzi" verschlungen. Bestätigt wurde meine Ansicht durch den ersten Untersucher, Dr. R. Henn. Der hielt das ganze für eine Gaudi und belegte das auch treffend. Ob der Messner bei der Sache Opfer sein sollte, oder Public Relations Täter war, ist noch die Frage.
Auch Lesenswert: "Die Ötztal-Fälschung" von Heim und Nosko, Rowohlt Verlag. 3,50€ gebraucht bei Amazon.

Was ist mit der "Himmelsscheibe von Nebra" passiert? Die haben sich sogar die kompletten Bildrechte gesichert. Der Bürger darf "sein" Objekt nicht einmal fotografieren. Für jedes Bild muß bezahlt werden. Ist das Gemeinnutz??? Gehört die Scheibe denen? Was unterscheidet die da von den Findern? Die hätten auch nur Geld damit verdient.
Allerdings hätten die uns nicht den Unsinn mit der Bestimmung "Himmelsscheibe" erzählt, der nun zur Gelddruckmaschine geworden ist.
Die hätten das Ding als das verkauft, was es ist, eine asiatische Schildbuckelzier. Es kann natürlich auch sein, das in Vorderasien jeder Krieger mit einer Himmelsscheibe rumlief, statt mit Schild...die Dinger findet man da häufig. Muß ein Fachmann für Mitteldeutschland natürlich nicht wissen.
Aber da lachen viele Archäologen genauso drüber, wie über die Varusschlacht- Bestimmung des Schlachtortes von Kalkriese... .
Der Ort der "Schlacht an den langen Brücken" bei Kalkriese war nun wirklich ein Triumph der Metallsonden.

Summa sumarum: Das Denkmalamt könnte, gerade in den Ländern ohne Schatzregal, durch die Sondler ein Heer an freiwilligen und willigen Helfern bekommen, aber da jeder Fund auch Arbeit macht, ist ein Fund vielleicht gar nicht erwünscht??

Das mit den schwarzen Schafen kann man so oder so sehen. Faktisch ist jeder Sucher, der auch nach Militaria WKII sucht, ein schwarzes Schaf. Offene Feldschlachten gab es hier nicht, da ist Wälder absuchen angesagt. Und für Wälder und Wiesen gibts keine Genehmigung.
So gesehen, ist jeder WKII Sucher, auch hier im Forum, ein schwarzes Schaf. Und ohne Wälder keine WKII Funde.
Peng.
:wink:
 
Alles PENG!!! Ich gehe schon so lange Suchen. Und das wird auch niemand aus mir herausbekommen. Wem das nicht passt....PENG!!
Meckern können se alle immer gut. Am besten die, die selber den Arsch nicht hochkriegen oder keinen haben, um das zu tun, wonach ihnen wirklich ist. Seinen Frust durch allgemeine Unzufriedenheit an anderen auslassen ist immer einfach daumen-

Und mir ist das sowas von egal.................ich schade niemandem mit meinem Hobby.
 
Eben. Und was Du nicht findest, findet ein anderer Sondler oder es wird zerstört (Landwirtschaft, Bautätigkeit), oder verrottet im Boden.
Oder glaubt jemand daran, daß einmal Heere von staatlichen Sondlern durch die Gegend ziehen, um unserer Vergangenheit die Artefakte zu entreißen?
Für jedes Stück, daß die bei irgendwelchen Ausgrabungen finden, werden 10 (100?)durch Untätigkeit zerstört.
Peng :wink:
 
So ist es! Und die Worte der Archäologin waren in etwa: "Wir haben garnicht die finanziellen Möglichkeiten, selber überall nach Relikten zu suchen."
Damit ist alles gesagt und mehr als klar. Was soll ich jemandem rauben oder wegnehmen, wenn es niemand vermisst oder gar davon weiss daumen-
Die Sachen gammeln vor sich hin und wir retten sie vor dem Verfall.....und hüten diese Artefakte noch wie einen Schatz.
Was soll daran schon verkehrt sein lach-
 
Meiner Meinung nach sollte jeder suchen dürfen außer da wo schon die Profils sind oder waren. Das Problem ist nur das der Hobbysondler wie schon gesagt (zu recht) nur sehr schwer erfährt wo echte Bodendenkmäler sind.
Wenn nun die Denkmalbehörde Kurse anbieten würde wie man sich bei einem entsprechenden Historischen Fund verhält wäre die Archäologie in Deutschland schon viel weiter.
Siehe Varusschlacht, Detmold und Kalkriese um auf das Beispiel zurück zu kommen.

In der Astronomie geht das doch ach, da arbeiten auch Hobbysternforscher mit den Profils zu samm. Nur kann man einen gefundenen Stern nicht einfach einpacken und mit Heim nehmen.

Eine super Seite zu dem Thema hat Thorsten Straub, http://www.sondengaenger-deutschland.de
ich könnte da ne ganze Menge Zitieren aber jeder soll selbst reinschauen wenn er will.

Und zu der Frage ob ich ein Sondler bin, nein noch nicht. Einen super Fund hab ich mit 13 dennoch gemacht.
Auf dem Gelände von dem Torhaus Delitzsch/ Markkleeberg bei Leipzig war ich mit Kumpels auf Entdeckung und fanden da per Zufall die Reste von einem Vorderlader + Seitegewehr beides sehr stark verrostet. Ein Museumsmittarbeiter der uns beobachtete hat uns den Fund abgenommen mit der Begründung das es dem Museum also ihm gehört und wir wenn wir es behalten gegen das Waffengesetz verstoßen.
Wie gewonnen so zerronnen...
 
Wieso beneiden??
Ich werde die Liste der Bodendenkmäler für den Märkischen Kreis hier in einem gesonderten Thread als Datei einstellen. Dann kann sich die jeder ansehen daumen-
 
@Gau: Liste der BD oder Grabungsschutzgebiete? Oder beides?
@Juppel: Vorderlader sind frei ab 18, daß Bajonett ebenso.
 
Naja, ausgewiesene Boden- und Kulturdenkmäler stehen in jeder Topo-Karte, zumindest aber in der Deutschen Grundkarte.
 
So, gleiche Frage, richtiger Thread:
GauWestfalenSüd, ich hab grad deine Bodenfunde bestaund. Beeindruckend!!!
Da mich das Thema Sondeln auch sehr interesiert und ich anscheinend an genau der richtigen Stelle wohne bin ich auf der Suche nach dem richtigen (Einsteiger-) Equipment.
du kannst mir da doch sicher das ein oder andere Gerät empfehlen?

PGR 156: Das ein Vorderlader ab 18 ist, ist ja schön und gut. Blöd war nur das meine Kumpels und ich damals so um die 13 waren.
Da zu kommt das der Fundort, das Torhaus Delitzsch, wärend der Völkerschlacht auch stark umkämpft war.
Das Torhaus ist ein Museum, steht unter Denkmalschutz und der Fundort war auf dem Museumsgelände.
Das wir absolut keine Ahnung hatten brauch ich sicher nicht zu sagen.
 
Juppel82 schrieb:
Da mich das Thema Sondeln auch sehr interesiert und ich anscheinend an genau der richtigen Stelle wohne bin ich auf der Suche nach dem richtigen (Einsteiger-) Equipment.
du kannst mir da doch sicher das ein oder andere Gerät empfehlen?

Wie immer muss ich Gegenfragen stellen.
Was kannst oder willst Du in Ausrüstung investieren?
Und wie intensiv möchtest Du dieses Hobby ausüben!?
Danach kann man jemanden auch gut beraten. Du kannst Dir ein Gerät bis 350€ kaufen oder eben bis 1000€.
Alles preislich darüber ist nicht erforderlich. In der Mittelklasse ist man sehr gut aufgehoben.
 
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