Bunker-NRW

Willkommen auf bunker-nrw.de! Wir sind die größte deutschsprachige Lost-Place Community. Bei uns dreht sich alles um verlassene Gebäude, Häuser, Fabriken, aber auch Bergwerke und ähnliches. Wir freuen uns auf dich!

Storksbankstollen Bochum-Engelsburg

Kruppianer

erfahrenes Mitglied
Komme ich mal zu meinen ersten Beitrag. Alles aus einem Wald in meiner Nähe.
Eine alte Bahntrasse führt zu obengenannten Stollen. Als Kind habe ich hier schon gespielt. War echt cool damals 8)
bild01x.jpg

Manchmal spiele ich ein bisschen mit Motiven.
bild02.jpg

Überall am Trassenrand sind diese Pfeilerreste. Laternen?
bild03.jpg

Zahn der Zeit 1
bild04.jpg

Zahn der Zeit 2
bild05.jpg

Richtet man seinen Blick nach rechts findet man nach 50 Metern Dieses.
bild06.jpg

Der "Eingang". Von der Schonung ist übrigens nicht mehr viel übrig.
bild07.jpg

Die kleine Erhebung runter...
bild08.jpg

...steht man dann vor dem Stollen. Leider verschüttet.
bild09.jpg

Der Bergmann etwas näher fotografiert. Ich glaube aber, dass er nachträglich angebracht wurde. Passt irgendwie nicht zum Rest.
bild10.jpg

Wieder nach Hause.
bild11.jpg



So. Das war mein erster Beitrag. Nicht viel und nichts besonderes. Bilder stammen von einer Nikon Coolpix. Die ist schon etwas Älter.
 
Kruppianer schrieb:
Danke Leute!

Dirk schrieb:
schöne fotos. schade das er verschüttet ist. besorg dir mal einen klappspaten. :wink:

Weiß einer, wie tief solche Stollen überhaupt verschüttet wurden?

Fang an zu Graben, wenn du durch bist dann kannst du mal nachmessen :D :D
Nein, das kann dir niemand sagen. Kann auch sein, das die nur denn eingang zugeschüttet haben.
Sind oberhalb von Stollen vieleicht "Tageeinbrüche"(Bodensenkung) zu erkennen :?:
 
Im Storksbankstollen wurde seinerzeit Kohle abgebaut. Er hat allerdings nur eine Teufe von ca. 18 Metern. Somit zählt er zu den Kleinststollen im Untertageabbau.
In der Näheren Umgebung, befindet sich ein weiterer Stollen, der aus dem gleichem Hintergrund angelegt wurde.
Da die Kohleausschöpfung gering ausfiel wurden die Stollen als Entwässerungssystem genutzt aber schon bald geschlossen.

Danke für Deinen tollen Einstieg! Mach weiter so.
 
Snake schrieb:
....
In der Näheren Umgebung, befindet sich ein weiterer Stollen, der aus dem gleichem Hintergrund angelegt wurde.
...
Danke für Deinen tollen Einstieg! Mach weiter so.

Danke!
Ich habe das mit dem zweiten Stollen auch gelesen, ihn aber noch nicht entdeckt. Werd mich demnächst mal auf eine intensive Waldwanderung machen. Es gibt auch eine alte Maschinenhalle in der Nähe, etwa 300m Luftlinie vom Stollen. Ist jetzt ein Pferdestall. Das erklärt auch den merkwürdigen Verlauf der Schienen. Werd demnächst mal ein Luftbild der Gegend reinstellen. Da kann man es ganz gut sehen.
Pionier schrieb:
Fang an zu Graben, wenn du durch bist dann kannst du mal nachmessen :D :D
...
Sind oberhalb von Stollen vieleicht "Tageeinbrüche"(Bodensenkung) zu erkennen :?:

*lol*
Nein, hab nichts gesehen.
 
Ist der Stollen so alt, das vieleicht noch Pferde da "Beschäfticht" waren ?
Oder hat die Maschinenhalle und der Stall nichts mit den Stollen zu tun ?
Was meint ihr?
 
Ich weiß es nicht genau. Irgendwann haben sich die Kleinstzechen in der Umgebung zusammen getan und die Vereinigte Engelsburg gegründet. Bei einer der größeren Gruben, Grube Hector, stand ein kleiner Förderturm und halt die Maschinenhalle. Dortdrin standen Pumpen die das Wasser abgepumpt haben aber irgendwann hat sich das nicht mehr rentiert.
Die große Hauptzeche Engelsburg förderte noch bis Anfang der 1960er.

Hier mal das versprochene Luftbild
engelsburgt.jpg

Man kann gut die alte Trasse von oben erkennen die einem gekippten U gleicht (Pfeil). Bis zu dem roten Strich oben kann man den Verlauf vor Ort erkennen. Der Punkt ist der o.g. Storksbankstollen. Das Eingekreiste ist die alte Maschinenhalle Zeche Hector. Oben rechts im Kasten ist das ehemalige Gelände der Zeche Engelsburg. Heute steht da die Bogestra drauf. Unsere Bus- und Straßenbahngesellschaft.
 
Die Zeche Storksbank hatte 2 Stollen. Einen Oberen, den sogenannten "Storksbänker Oberstollen" und den auf den Fotos, den Storksbänker Stollen, der natürlich tiefer angelegt war.

Zu der Zeit als es noch keine Dampfmaschinen im Ruhrgebiet gab, war der Stollenbau die einzige möglichkeit, für eine Entwässerung des Bergbaues zu sorgen.

Eine Grube Hector gab es nicht. Dies war der Schacht Hector, mit einem gemauertem Schachtgebäude. Erbaut ca. 1850. 1867 stillgelegt. Die Berechtsame wurde dann von Engelsburg aufgekauft.
 
@ alterbergbau

Danke für die genauen Infos. Wie gesagt, ich weiß es nicht genau. Hier stehen zwar ein paar Infotafeln rum, aber meist kann man sie nicht mehr lesen, weil sich die Vandalen schon dran vergangen haben. :x
 
Die Infotafeln konnte man letzte Woche aber wieder sehr gut lesen :D Haben die wohl neu gemacht...
Na ja, ich wohn 200 Meter weiter und hab letztens von meiner Nachbarin gehört dass die den ganzen Wald da platt machen wollen :x
 
@ Mana,

Die wollen den Wald plattmachen? Warum das?? Weisst Du da was drüber?!

Grüße aus ebenfalls 44793,

Marcus
 
Die Zeche Anna Maria & Steinbank war da, wo heute der Reiterhof im Südpark ist. Dort führte der Schienenstrang hin. Er verband die Zeche mit Krupp, wo die Kohle verarbeitet wurde. Ich habe aber Zweifel, ob das fotografierte Stollenmundloch wirklich echt ist. Es gibt keinen erkennbaren Ausbau nach innen. Es könnte auch ein selbstgebautes Kunstwerk eines Bergbaufans sein.
 
Zurück
Oben