Bunker-NRW

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Unbekanntes Objekt in Minden Innenstadt Bereich

Tolles Thema hier! Ist ja schon fast richtige Archäologie,bin begeistert! klatsch- Bin auf Neuigkeiten gespannt!
Gruß Buddy winke-
 
Schönes Gewölbe, bitte mehr davon. klatsch-





p.s.: Wenn schon gekippte Bilder dann wenigstens nur in einer Richtung, sonst muss ich den Bildschirm so oft drehen. lach-
 
Unser Stand ist das diese Gewölbe Gänghe nur mit Wichtigen Orten Verbunden sind. Wie Rathaus, Kirchen, Kloster und Festungen. Denke sie wurden als Fluchtwege oder Geheimgägnge genutzt.

Minden ist ja eine alte Festungsstadt. Aber ob es da schon gebrannte Steine gab wie diese hier weiss ich nicht daher kann ich nicht sagen ob es aus der Preußenzeit stammen kann ?
 
Ob es zu diesem Zeitpunkt schon Backsteine dieser Qualität gab,weiß ich auch nicht genau! Aber vielleicht kann der Bunkerkollege Schmunkmueller was dazu schreiben,denn wenn sich einer mit Ziegeln auskennt,dann ja wohl er!
Ich dachte nur an eine Kanalisation,wegen der hereinragenden Rohre!
Gruß Buddy winke-
 
Kollege Schmunkmüller scheint diesen Fred nicht zu lesen, deshalb gebe ich mal eine nicht ganz so fachmännische Einschätzung ab. Die Steine haben meines Erachtens ca. 100 Jahre +/- 25 Jahre auf dem Buckel. Wenn man sie mit dem Gewölbe der Bahnhofskaserne oder deren Außenmauern vergleicht (1869) scheinen sie mir jüngeren Datums. Auch die Verfugung sieht neuer aus. Zur alten Festung Minden (1763 aufgelöst) gehören sie wohl nicht. Die Festung wurde aber in den 30 er Jahren des 18. Jahrhunderts wieder zu neuem Leben erweckt und ausgebaut. Auf jeden Fall eine interessante Geschichte.
Eine Beurteilung des Alters von Backsteinen ist natürlich sehr schwer, wenn man nur Fotos zur Verfügung hat.
 
Hallo!
Sieht interessant aus eure Entdeckung! Wenn die Gänge im Bereich der Bastau liegen, sind es Überreste der Kasematten in der alten Preussischen Festungsanlage. Habe irgendwo noch alte Fotos aus dem Bereich mit sichtbaren Eingängen. Die Gänge ähneln sehr denen im Fort C. Die hohen Gänge scheinen keine Abwasserkanäle zu sein, sondern wurden zum Rauchabzug bei Geschützfeuer so hoch angelegt. Zumauerungen scheinen ja auch in Kalksandstein in neuerer Zeit erfolgt zu sein. Sehr schön wurde dies in einem mehrbändigen Buch beschrieben welches sich in meinem Besitz befindet "Essay de Fortification" aus dem Jahr 1793.

Die Festung wurde 1817-1860 stark ausgebaut aber schon 1873 von Preußen nach der übername des Königreiches Hannover aufgegeben und an die Stadt verkauft. Danach wurden fast alle Gebäude und Wehranlagen geschliffen und abgetragen. Die Forts A,B und C zum Bahnhofbereich und die Flakjenbatterie am Weserhafen blieben erhalten ebenso einige Gebäude in der Innenstadt.

Bin mal gespannt auf weitere Fotos.

Gruss aus Minden,

Antikfan
 
Moin,

also ich bin gebürtiger Mindener (aber nur weil PW kein KH hat) und hab in meiner Jugend diverse archäologische Ausgrabungen mit gemacht.
Ich schließe mich meinen Vorredner an und behaupt Ihr wart sicher an der Bastau unterwegs und wenn dem so ist dann handelt es sich um einen Wehrgang von dem
man aus in die Verteidigungsstellungen ging. Der Zugang liegt auf dem Parkplatz wo ein kleines Rundes Gebäude steht von da aus kam man in den Gang. Ob deswegen der Rundbau dort steht weiß ich nicht.
Ich meine aber auf alten Festungsplänen gesehen zu haben das genau dort dieser Gang in einem kleinen Gebäude endete.

Falls Ihr da schon da rumturnt sieht man noch neben dem Gynasium ein Getränkeladen glaub Bunker heißt dieser. Das Gebäude gehörte auch zur Festung war ein Pulvermagazin.
Das andere Bild mit dem Eisengitter sieht irgendwie sehr stark nach Fort A aus?

Es gab definitiv keinen Tunnel unter der Weser. Die Pläne der Festung sind umfangreich erhalten geblieben und kann man im Kommunalarchive einsehen.


Greets Tobi
 
Gibt es diese Pläne auch digital? Den "groben" Festungsaufbau kennt man ja, aber Details von alten Tunneln etc. finde ich sehr interessant, auch wenn ich nirgends einsteigen werde.

Der Bunker ist übrigends kein Getränkeladen, sondern ein Clubhaus/Disco.

Wo wir gerade beim Thema sind: Bei den Bauarbeiten zum ZOB wurden ja so allerhand Relikte geborgen, u.A. Grundmauern eines Turms etc. Hat da jemand mehr Infos als das, was das MT preis gab?
 
Oh das wäre interessant da war ich leider schon weg von Minden als der ZOB neu gemacht wurde...!
Die Ausgrabungen die ich mit gemacht habe waren auf dem Gelände vom Holiday Inn und dort in der Nähe.
 
War gestern mal in Minden an der Bunten Brücke unterwegs. Hier ist ja der alte Zugang zur Bahnhofsfestung und zur Weserbrücke. Vor geraumer Zeit hat die Stadt endlich mal mit Aurfräumarbeiten an der alten Festungsmauer begonnen. Mir ist hier schon vor längerer Zeit ein in den Brückenkopf eingebauter Gebäudeteil aufgefallen den ich nun mal fotografiert habe. Hier muss es sich um einen alten Schanzteil der Festung handeln, der wohl noch bis in die 50er - 60er Jahre des 20ten Jahrhunderts als Aufenthaltsräume genutzt wurde ( unter den Fenstern die Auslässe der Gasheizungen!). Das Objekt kann wohl nur vom Strassenniveu aus über zwei Gitterrosten betreten werden. Auch an der Mauer gibt es einiges zu entdecken.

Kennt jemand die Bezeichnung der Anlage? Kann im Netz über diesen Gebäudeteil der Festungsanlage nichts finden. Es sieht sehr stark so aus wie die Flankenbatterie am alten Hafen.

Gruss,
Oli
 

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Hier noch ein paar Fotos.
 

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Hier noch eine Karte zur Auflösung der Festung von 1878. Dort ist das Gebäude zwar eingezeichnet aber nicht näher benannt (roter Kreis).
 

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Interessant, ich habe die Baustelle der Brücke im Rahmen des Studiums besucht, das ist mir jedoch nicht aufgefallen. Sehr interessant. Bilder von innen wären wirklich sehr interessant
 
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