Bunker-NRW

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Vergessenes Munitionslager im Münsterland

Die dort genannte Standortschießanlage wird wohl der Schießstand am Butterpatt nordwestlich in unmittelbarer Nähe sein. Haben also tatsächlich Truppen der NATO die Betreuung der Niederlage übernommen, ähnlich wie in Schirlheide? Bemerkenswert ist auch die breit ausgeführte Straße in Ost-West-Richtung beidseitig der K51.
 
So, war heute nachmittag noch dort.

Das Gelände hatte früher zwei (!) Zufahrten, von denen die hintere (von der K 51 gesehen) wohl die wichtigere war.

Beide Einfahrten haben einen deutlich sichtbar in der Teerdecke eingelassenen weißen pflasterartigen Streifen.026.jpg029.jpg

Zwischen den beiden Einfahrten finden sich die wenigen Fundamentreste, die auf der Anlage zu finden sind.027.jpg028.jpg

Auf der Anlage finden sich zwei u-förmige Wallanlagen, eine kleinere und eine langgezogene Box. Diese liegen L-förmig an der nordöstlichen Ecke der Anlage 036.jpg038.jpg039.jpg041.jpg

Hinter den Wällen findet sich der schmale langgezogene See.Anhang anzeigen 2

Ein weiterer flacher Teich findet sich im südlichen Teil der Anlage.045.jpg

Also, sollten auf dieser Anlage jemals mehr Fundamente gewesen sein, als die, die oben gezeigt wurden, sind diese warscheinlich vollständig abgetragen worden.

Ich vermute zudem, dass, wenn die Splitterschutzwälle mit Einrichtung der Anlage aufgeschüttet wurden, dass dort Munition in Kleinmengen oder Betriebsstoffe in Kanistern / Fässern in oberirdischen Garagen oder Wellblechgebäuden gelagert wurde. Ähnlich dem Betriebsstoff- und SanMatdepot im ehemaligen
"Waldkrankenhaus" in Bad Rothenfelde.

Auch mir ist aufgefallen, das die Anlage nur wenig hohen Baumbestand hat und ansonsten starke Heideähnlichen Bewuchs aufweist. Dadurch ist die Begrenzung der Anlage deutlich zu erkennen. Um die Anlage umzu findet sich alter Kiefernbestand.

Ich werde in den nächsten Tagen noch mit einem Freund sprechen, der die meisten Depots in der Gegend (auch von innen) kennt.

Übrigens ist die gesamte Anlage NATURSCHUTZGEBIET!
Ein Schild hinter der Schranke gibt dazu Auskunft.025.jpg

Soweit mein heutiger Ausflug zur Anlage.
 
Gestern Abend schickte ein Freund mir noch folgende Information über das PzBtl194 dazu: "

- 1963 -
Vom 11. bis zum 30.Juni verlegt die Kompanie, im Rahmen des Bataillons, erstmals auf den TrÜbPl-Castle-Martin in England/Wales. Es werden die ersten Ausbildungs- und Schießvorhaben auf ausländischem Boden durchgeführt. Am 22.Juli wird die Kompanie für 1 Woche zum Bau der behelfsmäßigen StOMunNdl nach Füchtorf abgestellt."

Quelle:http://www.pzbtl194.de/index.php/panzerbataillon-194/2-pzbtl-194-panzerkompanie
 
AirJo schrieb:
Im Band III des im Ardey-Verlag erschienenen Buches "Geschichte der Stadt Warendorf" findet sich auf Seite 583 folgendes:

Den Bildern von S4Mog nach zu urteilen (danke übrigens dafür) deutet einiges auf ein Mun/Treibstoffdepot hin. Was die gezeigten Wälle angeht, vermute ich
das diese bei der Errichtung des Depots endstanden sind und nicht erst bei deren Abriss. Es gibt genügend Bilder von Depots aus den 50iger/60iger Jahren
auf denen man sehen kann das Treibstoff wie auch Munition teilweise ungeschützt, oder bestenfals in Schuppen, zwische Erdwällen gelagert wurde. Ein gutes
Beispiel dafür ist auch das Depot bei Brüggen-Bracht in dem es zum Teil sogar bis zur Schließung auch so gehandhabt wurde!
Was mich interessiert, da ich "Spezialwaffen" mit "Sonderwaffen" und somit mit Gefechtsköpfen für die RakAri in Verbindung bringe, ist die Frage ob man damals
wirklich so krank im Hirn war sowas mehr oder weniger offen zu lagern? Oder war es nur angedacht derartiges dort einzulagern und man dann doch davon abgesehen
hat? Wäre vileicht mal interessant mit einem [streichen]Detektor[/streichen] Geigerzähler dort spazieren zu gehen... Verschwoer- ob´s die Stadt freuen würde kratz- ratlos-



Editiert zum leichteren Verständnis!!
 
Offen mit Wällen ergibt bei Treibstoff einen Sinn. Leicht flüchtige Stoffe. An abgetragene Mun-Bunker glaube ich auch nicht.
Schon gar nicht, wenn noch ein paar normale Fundamente da rumliegen.
 
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