Bunker-NRW

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Vorstellung Objektivschutz

chaostheory

erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,
in Lost Places wabert ja oft eine Menge Staub in der Luft, der sich gerade beim Zoomen schön ins Objektiv setzt und schlammige Höhlen sind sowieso der Graus für jedes teure Kameraequipment. Auf der Suche nach einem geeigneten Schutz für's Objektiv bin ich leider nicht fündig geworden und habe kurzerhand mit etwas Folie aus dem Baumarkt selbst zur Hand gegriffen. Von dem Ergebnis bin ich mittlerweile restlos begeistert und möchte es euch einmal vorstellen, zumal es eigentlich sehr simpel ist.
Ich habe einfach ein längeres Band aus der Folie geschnitten und zum Ring verbunden an die Sonnenblende geklebt, sodass es bis zum Kamerabody reicht. Darum habe ich das Gummi des Objektivdeckels gelegt (Ist da ja sowieso) zur Fixierung. Damit hat man schon einen sehr guten Schutz, gerade vorne in der Öffnung zwischen Linse und Objektivtubus kommt quasi gar nichts mehr hin. Allerdings ist das Zoomen extrem mühselig, also habe ich die Konstruktion etwas verfeinert:
Etwa 10cm Folie an die Sonnenblende geklebt, sodass sie das Objektiv zwischen 1/3 und zur Hälfte verdeckt und man noch davor zum Zoomen greifen kann. Darüber die lange Folie von der Sonnenblende zum Body gelegt (nicht geklebt!) und darüber noch mal ca. 10cm Folie an die Sonnenblende gebklebt.
Die große Folie liegt also lose zwischen den beiden kurzen Streifen und kann sich frei bewegen, beim Zoomen greift man einfach vorne am Objektiv und dreht die Folie mit. Staub und Wasser müssten einen ziemlich weiten Weg zurücklegen, um die drei Lagen zu passieren. Das Schöne daran: AF und Bildstabilisator kann man problemlos durch die Folie bedienen, bei Bedarf lässt sich diese aber auch in wenigen Sekunden bis vorne zur Sonnenblende schieben oder auch nur leicht vorklappen, sodass man alles direkt von Hand bedienen kann. Objektivwechsel bleibt wie gehabt, die ganze Konstruktion bleibt einfach dran. Nur die Sonnenblende kann man schwer wechseln. Will man das Teil los werden, einfach Tesafilm abreißen und in weniger als einer Minute ist alles ab.

Neulich habe ich die Folie gewechselt (alte war nur auf die Schnelle zusammengebaut mit sehr schiefen Kanten), deswegen sieht auf den Fotos alles so sauber aus. Die alte klebte komplett voller Staub und Dreck, aber das Objektiv funkelte wie neu ohne auch nur ein Staubkörnchen und das nach mehreren matschigen Höhlentouren und etlichen Lost-Place-Ausflügen! klatsch-

Alles in allem kann ich das Ganze für unser Hobby nur wärmstens empfehlen. Das Handling ist eigentlich unverändert, aber es bietet sehr guten Schutz zum Preis von wenigen Cent für 1m² Plastikfolie.
Nicht wundern: Mein Body steckt noch in einer Silikonhülle von eBay, das gehört natürlich nicht dazu :D
 

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Feine Sache, DIY Lösungen sind mir die Liebsten, ich bastel auch gerne. Sollte ich mal eine DSLR haben, werde ich das definitv nachbauen, danke fürs teilen! :)
 
Also ich packe meine Kamera immer in den Rucksack, wenn ich sie gerade nicht benötige oder mich bewege. Das ist zwar mühsam, aber so bleibt sie garantiert sauber und vor allen Dingen heile, wenn ich mich untertage oder sonst wo auf die Schnauze lege...
Der Rucksack lässt sich waschen ;)

Ich finde deine Lösung nett, wirklich neu ist die Idee allerdings nicht.
 
Ich transportiere Body und Objektiv auch gerne getrennt und baue es dann erst wenns losgeht mit den Fotos machen zusammen. Mir ist mal in nem Schacht der Rucksack mit der DSLR unbeabsichtigt ca. 4 m runtergefallen. Ergebnis war ein abgebrochenes Objektiv.
 
Ich halte es wie KwieKatze. Wenn ich die Kamera nicht brauche bzw. geklettert werden muss - dann geht sie in die gepolsterte Kameratasche und die Tasche in den Rucksack.

Objektiv unter Tage abbauen ist nicht ratsam - wegen Staubeintritt. Meine Kamera sieht seit fast 4 Jahren jeden Dreck - sieht aus wie neu und hat keinen Dreck auf dem Spiegel oder Sensor. Kein Thema wenn man ein wenig darauf achtet
 
In der Höhle packe ich die Kamera auch nach jedem Foto wieder ein. Macht in Kriechstrecken ja auch keinen Sinn, die einzeln zu schleppen und das Stativ muss sowieso jedes Mal aufgebaut werden.
Allerdings kann man in den meisten Lost Places durchgehend aufrecht laufen und muss nur mal gebückt wo durch oder mit einem Satz wo hoch. Da würde es mich extrem nerven, ständig den Rucksack auszupacken und so würde meine Bildausbeute wohl gehörig schrumpfen lach-
 
Bei jedem Bild erst das Objektiv einzubauen halte ich für sehr unpraktisch. Zum einen wegen des vielen Staubs und Drecks, zum anderen dauert das doch dann ewig. Rucksack absetzen, Kamera raus, Objektiv raus, zusammen bauen, Stativ aufbauen, Kamera drauf, Einstellungen testen, Foto machen und wieder alles retour. Nee, bevor ich mir so einen Aufwand mache, muss eher die Kamera leiden. Ein Sturz aus 4m darf einfach nicht passieren, in Höhen gehört die Kamera gesichert. Mindestens Gurt um den Hals, beim Klettern fest angebunden (Wenn man sie dann überhaupt noch am Mann und nicht im Rucksack hat).
DSLRs halten auch schon ein bisschen was aus. Man muss sich nur mal angucken, was andere mit ihrem Equipment anstellen grins
 

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Respekt grins

Ich kenne auch so Einige die ihr Equipment in der Plastiktüte transportieren. Am Ort des Einsatzes angekommen, werden dann die Trümmer ausgekippt und das Passende herausgesucht. Nicht so Meins - es macht einfach keinen Spass, mit verhunztem Müll fotografisch herumzuexperimentieren und die Seele baumeln zu lassen. Ich red sogar schonmal mit meiner 5D - "sach ma bisse zu blöde n vernünftiges Bild hinzukriegen oder was" grins
 
also ich hab meine kamera in der fototasche.wenn ich sie brauche wird sie raus geholt und fotos gemacht^^
und objektiv wechseln kann man sich ja sparen wenn man eines nimmt was nen bestimmten bereich abdeckt (von 18-105 z.b.)
 
Äh, da gibt's aber noch so nen paar Fakten wie Wert-> Offenblende, abbildungsleistung etc.
Und dann is bei den extremen zooms schnell Ende.

*klugscheissmodusoff*

Is vielleicht ein wenig offtopic, will jetzt auch keine Diskussion dazu starten, sorry Meister-
 
Ist zwar auch ein bisschen Offtopic..
aber du schreibst, du hast eine Silikonhülle für deine Kamera...

Welche genau ist das, kann man alle Einstellungen damit noch bedienen, den Bildschirm gut sehen etc. ?
Ich liege oft im Dreck rum, das merkt man meiner Kamera (nichtmal ein Jahr alt) schon ziemlich an kopfwand-
...wenn die beim fotografieren nicht stört, brauch ich sowas auch^^
 
shadowed schrieb:
Ist zwar auch ein bisschen Offtopic..
aber du schreibst, du hast eine Silikonhülle für deine Kamera...

Welche genau ist das, kann man alle Einstellungen damit noch bedienen, den Bildschirm gut sehen etc. ?
Ich liege oft im Dreck rum, das merkt man meiner Kamera (nichtmal ein Jahr alt) schon ziemlich an kopfwand-
...wenn die beim fotografieren nicht stört, brauch ich sowas auch^^

Die heißt easyCover und gibt es eigentlich für alle halbwegs verbreiteten DSLRs, zumindest Canon und Nikon habe ich schon haufenweise Modelle gesehen. Sind Silikonhüllen speziell auf jedes Kameramodell angepasst.
Für den Bildschirm und alles was sich dreht oder gekippt wird gibt es Aussparungen, dementsprechend merkt man fast gar nichts von (ist nur etwas rutschiger als der Body und hält sich deshalb minimal schlechter), dafür ist natürlich auch der Schutz nicht mehr so wahnsinnig hoch. Bei meiner 60D ist aber z.B. der gesamte Bereich um den Auslöser, Schnellwahltasten für ISO usw. und das Steuerkreuz bedeckt, das sind ja die meist genutzten Regionen. Alle Knöfe sind genau auf der Hülle nachgebildet, deswegen findet man alles sehr schnell. Also ich finde die ganz praktisch.
 

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chaostheory" Die heißt easyCover und gibt es eigentlich für alle halbwegs verbreiteten DSLRs schrieb:
Danke für den Tipp!
Hab mir auch mal eine bestellt für meine 100D... hoffe, die ist rechtzeitig vor der nächsten Tour da ;)
 
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