Bunker-NRW

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Was ist das denn für komisches Teil??

berghein

erfahrenes Mitglied
Heute Morgen erinnerte ich mich schwach an ein "Bunkerähnliches Gebilde" in der Nähe einer Eisenbahnbrücke.
Auf dem Gelände hatte ein Freund und Kriegskamerad meines Vaters damals einen Schrotthandel
und so war ich als Kind ca. 1955 mehrmals dort.

Was liegt da näher als GoogleEarth zu starten,
in die Tante JU zu steigen und die Gegend abzufliegen.

Tatsächlich wurde ich fündig, es sah zumindest so aus als wäre wenigstens noch etwas zu sehen.
Es liess mir keine Ruhe und ich mich entschloss mich trotz Nieselregen die Örtlichkeit zu inspizieren.
Der Weg der früher dorthin führte existiert nicht mehr und das Gelände ringsherum ist zugewuchert,
Gebüsch und Brombeeren ohne Ende.
Bei der Suche nach einem Zugang stiess ich auf einen,
in den Bahndamm eingebauten Bunker-Unterstand(???) Decke, Wand und Splitterschutz Stahlbeton ca. 60cm.
Der Innenraum ist im hinteren Teil verschüttet.

An dieser Stelle fand ich auch einen Aufstieg auf den Bahndamm und ich kletterte hoch.
Da stand nun dieses Komische Teil, nicht ganz so wie in meiner Erinnerung,aber.....

Ein runder Turm mit einem Durchmesser von ca. 2,5m und 2 Etagen.
Zur oberen Etage ging es über Steigeisen.
Vor den Eingängen ein, der Rundung des Turms angepasster, Sptitterschutz.
Der Turm steht wie ich meine genau über dem Bunker den ich unten fand
und kann mE. kein Bunker oder Splitterschutz sein sein,obwohl er so aussieht.

Er ist aus poorigen Steinen gebaut und verputzt.
Man kann es auf den Bildern deutlich sehen.
Der Boden ist vefüllt und im unteren Bunker ist das Füllmaterial offensichtlich ausgetreten.

Wer kennt solche Bauwerke???
Vielleicht eine Scheinstellung???

Viele Fragen.
 

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Ist bekannt grins Zwischen den Straßen S....weg und Am w...S.... grins Beobachtungsstand für die Zechenbahn...
 
Allgemein nicht bekannt würd ich sagen. Sowas hab ich noch nicht gesehen.
Was hatte so ein Beobachtungsstand für eine Funktion? Doch nicht nur den ganzen Tag die Zechenbahn bekukken ???
 
xfekbm schrieb:
Ist bekannt grins Zwischen den Straßen S....weg und Am w...S.... grins Beobachtungsstand für die Zechenbahn...

Richtisch, war der Beobachtungsstand der Zechenbahn. popcorn-
Genau das war die Funktion.
Seeya
Kenny
 
Dachte ich zuerst auch. Beobachtet wurde wohl aber eher das tieferliegende Gelände, sowie die Zufahrt. Da Du ja schon ewig dort wohnst - sagt Dir "Schenk & Lüttgen, Spezial-Betonwaren-Fabrik und Bauausführungen, Inhaber H. Weidmann" etwas? Die lagen nämlich genau an besagtem Am w. S. (und demnach wahrscheinlich auf dem von Dir erwähnten Gelände) und unterhielten dort ein Lager für französische Arbeiter. Ich würde den ehemaligen Bahndammstollen und den Beobachtungs-/Brandwachenstand eher denen zuordnen.
 
Ich kenne diese ehemalige Betonfabrik, allerdings als Kleinbongert & Holtmann (Nachfolger?)
Ich habe dort zwischen 1961 und 1964 einige Male als Lehrling die el. Anlagen mit meinem Altgesellen repariert. grins
Das ganze Gelände vor dem Bunker ist betoniert bis zu der Schreinerei Am W...S...
Von dem unteren Bunker wusste ich bis Heute nichts.
 
So soll es sein: Gefragt , gelöst und ich kenn wieder was Neues klatschen- klatschen- klatschen-
 
Zufällig traf ich heute einen Bekannten(Im Geträkemarkt :) ) und er erzählte etwas von einer geplanten Seilbahn zum Transport von mil. Gütern über den Rhein.
Fundamente für die Pylonen dazu befänden sich in unmittelbarer Nähe . Ich habe ein paar Stunen im IN etwas darüber zu finden, Ergebniss=0.
Gab irgendwelche überlegungen dazu?
 
bis 15.9.44 im WK VII als "Seilbahn-Betriebs-Kp. Murman-Bahn" -
umgegliedert und umbenannt in "Eisenbahn-Pi.Kp. (mot) Seilbahn 619 im Nov/Dez'44

Es gab also etwas in dieser Richtung!
Ob es an diesem Ort geplant war?? Hmmm.....
Obwohl, die nächsten Brücken waren weit entfernt und so eine Seilbahn ist unauffälliger als eie Brücke.

Mal sehen ob ich mehr erfahre.
 
Ganz in der Nähe diese Ecke einer Betonplatte im Bahndamm, ca. 60cm dick und 5m breit.
Sehen konnte ich Sie komlett aber nur auf dem Foto von der rechten Ecke ist sie zu erkennen.


Dieser behauene Stein ist am Eingang eines kleinen Tunnels
(auch in der Nähe )eingesetzt.
Deutet das LS in der unteren Zeile auf Luftschutz hin?
 

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Wenn es Morgen trocken bleibt muss ich diese Betonplatte doch mal etwas näher besichtigen.
Durch die Nähe zu dem "komischen Teil" , schräg gebenüber an der Westseite vermute ich einen Zusammenhang.
 
Richtisch, war der Beobachtungsstand der Zechenbahn.
Genau das war die Funktion.

Es war nicht nur die Zechenbahn, es war auch die Strecke Oberhausen-Wesel, die erst durch die Zerstörung von 2 Eisenbahnbrücken eingestellt werden musste.
Eine dieser zerstörten Brücken ist heute noch zu sehen.
Sie wurde zugeschüttet und dient heute noch der verbliebenen Zechenbahn.
 
Hier noch 2 Bilder von dem kleinen Tunnel.
 

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Unterhalb davon ist ein Eingangsbauwerk zu einem Luftschutzraum unter dem Bahndamm. Es ist eine Betonwand + Dach, mit Eingang links und rechts, und dahinter in der Mitte ein Eingang zu einen einzigen Raum von schätzungsweise 3m Breite und 3-4 m Tiefe, der am hinteren Ende mit Erde verfüllt ist:


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Da wo der Verbruch beginnt, wirkt es so als wäre links und rechts die Betonwand auch zu Ende, es könnten also einmal Räume dort zu beiden Seiten abgezweigt sein. Es haben Leute da auch schon 20cm weit gebuddelt aber man kann nicht wirklich einen Türrahmen oder eine Fortsetzung der Wand oder Decke erkennen. Das Eingangsbauwerk wirkt für einen so kleinen Raum überdimensioniert - mir scheint, der Rest des Stollens ist zerstört.

Daß dieser LS-Raum mit dem Beobachtungsstand baulich zusammenhängt glaube ich nicht. Sie liegen zwar wirklich nur wenige Meter auseinander, erfüllten aber verschiedene Aufgaben. Im Beobachtungsstand wäre innen gar kein Platz für eine Treppe nach unten.
 
Der kleine Beobachtungsstand hat in meiner Bildersammlung von Bunkertypen sicher einen Ehrenplatz verdient. Ich finde, er sieht besonders niedlich aus. lach-
 
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