Bunker-NRW

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Wehranlagen am Rhein (Fort Blücher)

Absolute Spitze klatschen- klatschen- klatschen-
Endlich mal viele schöne Bilder von Innen daumen- daumen- daumen-
 
*seuftz*, wieso bin ich nicht schon Jahre früher auf dieses Forum gestossen???? weinen- weinen- weinen-

Die Fotos sind einfach Klasse!! klatsch- klatsch- klatsch- klatschen-
 
taunusbär schrieb:
Absolute Spitze klatschen- klatschen- klatschen-
Endlich mal viele schöne Bilder von Innen daumen- daumen- daumen-

So viel zu Deiner PN, mit Langzeitbelichtung, die meisten Bilder habe ich da drin auch ohne Blitz gemacht.
Und an alle Anderen: Schön, daß die Bilder Euch gefallen.
Gruß paulpanzer
 
Hallöchen zusammen,
war vor einigen Tagen nochmal dort,
wie man schon von Außen sehen kann, haben die überall an die Fenster Metallplatten(mit vielen Löchern/kein Plan wie die heissen) gemacht und kleine rechteckige Öffnungen reingemacht.
Sogar eine neue Stahltüre mit zwei Schlössern wurde neu eingebaut.Das alles nur für die Fledermäuse.
Ein Reinkommen ist jetzt nicht mehr möglich.
Es sei denn man bricht ein, was jedoch sehr unschön wäre.
Wollte es euch nur mitteilen, damit keiner extra von weit her dahin fährt und enttäuscht vor verschlossener Türe steht.
Bis später mal.
Euer paulpanzer rock-
 
Siehe Wiki:

"Das Fort Blücher liegt gegenüber der Stadt Wesel im Stadtteil Büderich und nimmt dort die Funktion eines Brückenkopfes für die Weseler Straßenbrücke über den Rhein ein. Es wurde unter dem Namen “Citadelle Napoleon“ unter Napoléon Bonaparte von 1807 bis 1813 errichtet. Nach sechsmonatiger Belagerung der Festung Wesel wurde schließlich auch die Citadelle von preußischen Truppen besetzt und später mit der neuen Kampfrichtung gegen Westen aufgrund der Pläne des Festungsingenieurs Gotthilf Benjamin Keibel umgebaut. Das Fort erhielt schließlich seinen heutigen Namen nach dem Feldmarschall Blücher.

Gegen Endes des Zweiten Weltkrieges gab es um das Fort Kämpfe, als 200 deutsche Soldaten den Rückzug über den Rhein deckten und sich dabei auch im Fort Blücher verschanzten.

Nach den Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg und dem für das Fort unglücklichen Wiederaufbau der Rheinbrücke findet sich nur noch die Ruine der Defensionskaserne als letztes Relikt. Sie gilt heute als das größte bekannte Winterquartier für Fledermäuse im Kreis Wesel."

Lieben Gruß
SebiKR
 
klatsch- klatsch- klatsch- klatsch- WWWOOOOWWWW hab ja auch einiges gelesen und das Fort schön öfters gesehen(so auf der Fahrt nach Wesel zwecks Stadtbummel), aber das es von innen so gewaltig ist....sprachlos...selbst die Waschtröge sind noch da...Sack und Asche.
 
Ich kriege das jetzt irgendwie nicht so ganz auf die Kette staunen- Nach Auffinden vieler historischer Bilder hat es sich ja um ein richtig grosses Fort gehandelt von dessen Abriss in den 50ern auch viele Fotos vorhanden sind. Das heutige Bauwerk ist ja wohl nur noch ein trauriger Rest der urspruenglichen Anlage. Das einzige schriftliche zum Abriss ist der Hinweis auf den fuer das Fort ungluecklichen Wiederaufbau der Rheinbruecke soso- Jetzt stellt sich mir natuerlich die Frage: Haben diese Idioten etwa das historische Fort eingeebnet um ausgerechnet da eine Rheinbruecke hinzubauen??? kopfwand- kopfwand- kopfwand-
 
xfekbm schrieb:
Jetzt stellt sich mir natuerlich die Frage: Haben diese Idioten etwa das historische Fort eingeebnet um ausgerechnet da eine Rheinbruecke hinzubauen??? kopfwand- kopfwand- kopfwand-
Scheinbar ja, ich habe es auch nie verstanden, wieso man sowas abreist, als ob man nicht ne Brücke anderswo aufbauen könne.Wenn man am Fort ,die Strasse zur alten Brücke hoch läuft, dann geht recht ein alter Abzweig ab und genau zwischen dem Abzweig und der Zufahrt zur alten Brücke ist eine (ich nenne es mal so)Talmulde, in der sieht man noch Mauerreste,könnten auch vom alten Fort sein.
Sonst ist da nix mehr von übrig.Schade drum.
Euer paulpanzer
 
siehe auch hier:
http://www.google.com/imgres?imgurl=http://www.wesel.de/c125747b004d145a/files/luftaufnahme2weltkrieg.jpg/%24file/luftaufnahme2weltkrieg.jpg%3Fopenelement&imgrefurl=http://www.wesel.de/C125746C002E4FAB/html/B6CD00B888B76E77C12575C20026A581%3FOpen&usg=__Fyaef3SLG9fs8F5_TXju0OkEnOo=&h=150&w=137&sz=6&hl=en&start=30&zoom=1&um=1&itbs=1&tbnid=XZPZ5KEs3db5jM:&tbnh=96&tbnw=88&prev=/images%3Fq%3D%2522fort%2Bblucher%2522%26start%3D20%26um%3D1%26hl%3Den%26sa%3DN%26ndsp%3D20%26tbs%3Disch:1" onclick="window.open(this.href);return false;
"Nach dem Zweiten Weltkrieg, den das Fort leidlich überstand, wurden in den Kasematten vor allem Ausgebombte untergebracht. Die Bundesfinanzverwaltung, Besitzerin des Forts, veranlasste 1954 die vollständige Abtragung der Militäranlagen. Man wollte dadurch Vorflutgelände für den Rhein gewinnen, um die Abflussverhältnisse bei Hochwasser und Eisgang zu verbessern. Dazu sollte nach dem Abbruch auch der Banndeich zurückverlegt werden. Langfristig plante man die vollständige Verbesserung der Bodenqualität, um die grünen Wiesen wieder zu gewinnen, die einst für die Militäranlage weichen mussten. Für die Bewohner der Anlage wurde Wohnraum in Büderich und Wesel geschaffen."

Ich fass es nicht staunen- Hatten die 1954 in Wesel keine andere Sorgen als das wenige historische abzureissen was den Krieg ueberlebt hat? Immerhin war Wesel ja zu 95% zerstoert worden...Habe immer gedacht diese Art der Vergangenheitsbewaeltigung sei eine neumodische Sache aber so kann man sich irren. Abflussverhaeltnisse bei Hochwasser verbessern...ja nee, is klar lach- und der Papst ist evangelisch grins-
 
So...als Weselaner muß ich hier mal ne Lanze brechen für die etwas "mauen" Infos, welche die Stadt selber im Netz zur Verfügung stellt...

Mein schlaues Büchlein (auch von der Stadt herausgegeben und damals als Schüler nicht wirklich beachtet lach- ) erklärt mir zum eigentlich Fort "Blücher" auch einige Dinge und ich fasse meine Infos mal zusammen:

Wie schon auf der Website zu lesen ist: Napoleon riß das Dorf Büderich erstmal ab und baute es (an heutiger Stelle) neu wieder auf - zu erkennen am "Schachbrettmuster". Dann nutzten das Fort die Preußen. Soweit so gut. Allerdings hatte Wesel das Problem (das selbe übrigens wie heute), dass die "Hauptstraße" zwingend genau hier den Rhein queren MUSSTE.
Weiter stromabwärts war (und ist) der Rheinhafen, noch weiter westlich war schon die Eisenbahnbrücke, noch weiter westlich war nicht mehr Wesel und weit und breit auch keine große Straße mehr. Stromaufwärts war damals technisch zu Aufwendig bzw. viel zu teuer, da die Lippeauen hätten trocken gelegt werden müssen.
Also, was macht man? Richtiiiig! Man baut dort die Brücke und die Straße schlängelt sich rum. Aus militärischer Sicht war das Fort sowieso nicht mehr zu gebrauchen.

Pünktlich zur Machtergreifung der braunen Horden wird das Fort "aufgelassen", sprich: 1933 - 35 wurde der Graben trockengelegt, und alles was noch irgendwie Geld brachte "rausgerissen", einzelne Gebäudeteile abgerissen um die neue Straße zu finanzieren - die nun mitten durchs (ehemalige) Fort ging. Warum? Autos, LKWs und später Panzer brauchten eine gute, breite Straße. Somit: Der technische Fortschritt hat da die ersten großen Schäden hinterlassen.
Und nebenbei: Das Fort wurde ja von den Franzosen gebaut...sowas auf Deutschem Boden...in der Geburtsstadt von Herrn von Ribbentrop... :roll:

Nach dem Krieg (und somit auch einige Bombentreffer später) hausten dort die "Ausgebombten" - leben kann man das nicht bezeichnen, wenn man davon schonmal Bilder gesehen hat. Anfang der 50er Jahre konnten dann endlich die letzten ausziehen und es gab wieder dasselbe Problem: Die Bundesstraße sollte ausgebaut werden. Das Fort war im Weg. Und nebenbei war auch die Stimmung in der Bevölkerung, verständlicher Weise, GEGEN RUINEN! Denn in Wesel hatte man davon auch 1958 immer noch genug davon in der Stadt :shock:

Also: Weg damit! Freie Fahrt für freie Bürger! Und nebenbei wurde an dieser Stelle tatsächlich ordentlich Überschwemmungsraum geschaffen. Ist nicht zu unterschätzen - denn auf dieser Höhe mündet die Lippe in den Rhein...und das sorgte jahrelang für "dramatische" Zustände bei Hochwasser...(gut, später auch wieder...aber Wesel kann ja nix dafür wenn in Colonia oder Ddorf alles am Rhein zubetoniert wird :P )
Und ja, tatsächlich: Es gab durch das Fort im Winter/Frühjahr tatsächlich das Problem von Eisschollen, welche die Pfeiler der Rheinbrücke hätten beschädigen können...naja, zumindest können...

Somit: Aus heutiger Sicht ist ein solcher Abriß sicherlich nicht nachvollziehbar. Aber 1958: alles schreit nach Fortschritt und vom Krieg und alles was damit irgendwie zu tun hat will keiner mehr was hören und schon gar nicht sehen...da ist so eine Entscheidung durchaus mehr als nachvollziehbar.
 
Mh...die Horden aus Afrika hätten wahrscheinlich mehr Kultur zurückgelassen als die hiesigen mit ihren bekannten und unverzeihbaren Taten & Folgen :roll:
 
Hallo ihr Schleicherinnen und Schleicher,
habe soeben mal meine Festplatten Großaufräum-Aktion gestartet und siehe da ,in einem völlig falschen Ordner sind meine jüngsten Bilder des Forts.
Viel Spass damit.
 
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