Bunker-NRW

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Wehrturm aus dem 16 Jahrhundert

Update..

https://www.hellwegeranzeiger.de/Froendenberg/CDU-denkt-laut-ueber-einen-Abriss-von-Haus-Schoppe-in-Langschede-nach-Plus-1380691.html
 
Update..

https://www.wp.de/staedte/menden/haus-schoppe-ist-froendenbergs-schandfleck-id217009953.html
 
Sind coole Bilder da mit der Holzkonstruktion und den 3 Stockwerken. Wirklich mutig für solche Fotos..

Letztens noch gelesen, da ist ein Denkmalpfleger bei so einer brüchigen Holzdecke durchgebrochen. Unglücklich mit dem Rücken aufgekommen und sitzt nun im Rollstuhl..
 
Ich fasse mal zusammen:

Artikel 1: Eine Sanierung von Haus Schoppe ist angedacht, das Gutshaus selbst und der Turm sollen erhalten bleiben, die Nebengebäude nicht. Es dauert aber wohl noch bis nächstes Jahr bis es losgehen kann. Zudem ist der potentielle Investor bisher noch nicht Eigentümer. Die Substand vom Haus soll aber außer im Bereich Dachstuhrt eigentlich ganz ok sein.

Artikel 2: DIe Substanz ist wohl doch nicht so toll. Die Umgebung musste gesperrt werden, weil Teil einer Mauer herunter fallen können.
 
Ich habe mittlerweile einige neue, eigentlich alte, Infos zu dem Gebäudeensemble.
Die Ursprungsanlage war ein runder Turm auf der Höhe- und ein Wohnturm unten, wo nun Haus Schoppe steht. Da sind wir im 12-13 Jhr.
Der runde Turm stand oberhalb des jetzigen Wohnturmes im Bereich Bahnstrecke/Kirche.
Der alte Wohnturm steckt jetzt im Haus Schoppe verborgen/verbaut und zwar in dem Teil, der unterkellert ist und wo die Küche und der große Raum ist. An diesen wurde zu beiden Seiten in mehreren Schritten angebaut, einmal nach einem Brand.
Der Hof nannte sich ursprünglich Marckenhof und wurde von einem eingesetzten Ritter/Amtmann verwaltet. Als der Wohnturm zum Wohnhaus wurde, entstand der jetzige Wohnturm am Hang. Tatsächlich diente er u.a. als Zollstelle, während der ursprüngliche runde Turm weiter oben als Ausschau- und Wehrturm diente. Aber diese "wilden" Konsolidierungskämpfe waren vorbei.
Aus verschiedenen Gründen richtete der Graf von der Mark in Langschede einen Getreidemarkt ein. Der jedoch nie so richtig die Größe und Bedeutung bekam, die er geplant hatte.
Aber Langschede bekam einen Hafen, eine Hafeninsel und eine (oder mehrere?) Mühlen.
Tatsächlich gab es dort auch eine übertragene Gerichtsbarkeit und im Keller des jetzigen Wohnturmes wurden Verbrecher eingekerkert (bis zur Überstellung, das muß ich nochmal nachlesen).
Erste Etage ist die Küche, drüber Wohn/Schlafraum. Eine der Öffnungen oben an der Westseite war ein Abort, der zugehörige Erker fehlt.

Ich sehe da noch keine Sanierung. Aus mehreren Gründen:
Wer gibt horrend viel Geld für dieses Grundstück aus, bei dieser Lage als Halbinsel, von Morgens bis Abends von extrem lauten LKW-Verkehr umströmt?
Wo dann noch horrend viel Geld in das Haus Schoppe selber fließen muß? Unter enger Observation des Denkmalamtes?
Letztlich dann noch zumindestens Sicherungsarbeiten am Wohnturm.
Und dann? Will dort jemand wohnen? Bei dem Dauerlärm, den Abgasen und dem Verkehr?
Wohnnutzung ist dort für mich kein Geschäftsmodell, da die Sanierung ein mehrfaches eines gleichgroßen Neubaus kosten würde. Und dort will keiner wohnen, deshalb stehen die Gebäude an der Brücke fast alle leer.
Sanieren von Steuergeldern und dann das Stadtarchiv Fröndenberg dort hinein und ein Heimatmuseum. Vieles aus dem Haus Schoppe befindet sich im Äbtissinnenhaus, wenn ich mich richtig erinnere.
Irgend sowas. Aber wohnen will da heute keiner.
 
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