Sargon_III
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Bunker "Zeppelin" - Amt 500
Die Bunkeranlage Zeppelin war im 2. WK die modernste Fernmeldezentrale des deutschen Reiches. In einer Bauzeit von 3 Jahren, wurde 1937 das Amt 500 begonne. Die Baukosten beliefen sich auf 25 bis 30 Millionen Reichsmark. Wärend des Krieges stiegen die Ansprüche die an das Fenmeldewesen gestellt wurden, somit musste die Anlage immer wieder erweitert und modernisiert werden, so blieb sie stehts die modernste und grösste Anlage.
Über dem Haupteingang befand sich ein Dienstgebäude, daß beiderseits von kleineren LKW´s durchfahren werden konnte. Hier gab es einen Personen- und einen Lastenaufzug. Die Maße des Bunkers betragen im Längsbau 117 x 22 m und im Bunkeranbau 57 x 40 m. Es geht in drei Etagen bis zu einer Tiefe von ca. 20 m unter die Erde.
Den Bunkerlängsbau konnte man über drei Stollen betreten, die an den Giebelseiten des Bunkers in der unteren Etage anschließen.
Über den Südstollen ( 300 m lang ) war der Nachrichtenbunker mit dem Ringstollen von Maybach I verbunden. Im Stollensystem gab es Brunnenkammern für die Wasserversorgung.
Als wichtigste Komponenten waren im Obergeschoss des Bunkerers die Fernschreibvermittlung der Betriebszentrale des Heerestransprtwesens sowie die Heeres Fernschreibvermittlung mit insgesamt über 80 Fernschreibmaschinen installiert.
Weiterhin befanden sich im Obergeschoss des Amtes 500 die technischen Basiseinrichtungen einer zentralen Uhren- und einer Rundspruch-/ Kommandoanlage, an die alle Maybach-Bunker angeschlossen waren.
In der benachbarten Fernkabelmessstelle arbeiteten Ingeneure der Reichspost. Werkstätten, Lager, Büroräume, Sanitäranlagen, Küche und Speisesaal komplettierten diese Bunkeretage.
In der zweiten Etage des Längsbaus waren die Fernmelde- und Fernmeldesicherungskomponenten untergebracht. ( z.B. Heeres-Fernsprech-Fernvermittlung mit mehr als 500 Fernleitungen )
Zur Sicherstellung der Telefonverbindungen in ganz Europa gab es hier ein Verstärkeramt und ein Wechselstrom-Telegraphieamt.
Unter Normalbedingungen erhielt die Bunkeranlage die benötigte Energie aus dem öffentlichen Enerieversorgungsnetz. In Not-situationen garantierten zwei starke Schiffsdiesel ( 1000 bzw.
300 PS ) die Weiterarbeit der technischen Anlagen.
Zur schnellen Beförderung von schriftlichen Meldungen erhielt der Nachrichtenbuker eine im Zweiwege-Betrieb arbeitende Rohrpost-anlage. Die 3. Etage im Bunkeranbau war die technische Etage. Sie enthielt Komponenten der Belüftungseinrichtung sowie das Wasser und Abwasserwerk.
Nach 1945 wurde die gesamte Technik aus dem Bunker demon-tiert und regelrecht herausgerissen. Der Bunker füllte sich aufgrund der Sprengstellen bis Mitte 2. Etage mit Grundwasser, dass 1960 wieder abgepumt wurde.
Von dieser Zeit an bis 1994 diente Zeppelin als Hauptnachrichten-zentrale des Oberkommandierenden der sowjetisch bzw. russischen Truppen in Deutschland und wurde wieder genutzt.
Bunkeranlage Maybach I
Die umfangreichen Bunkeranlagen auf dem Gelände der heutigen Waldstadt stammen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Die Anlage Maybach I hatte große Bedeutung für das Militär.
Diese 12 Bunkerhäuser wurden für die geschützte Unterbringung und Arbeit von Dienststellen des Oberkommandos des deutschen Heeres (OKH) in einer Rekordzeit von knapp zwei Jahren erbaut.
Die über einem unterirdischen Ringstollensystem errichteten viergeschossigen Gebäude aus Stahlbeton erhielten durch verschiedene Maßnahmen (Ziegel- und Holzverblendungen, Tarnputz) das Aussehen normaler Stabsgebäude. Im Inneren jedoch erhielten die Kellergeschosse eine bombensichere Decke von einem Meter Stärke. Alle wichtigen Durchgänge hatten Panzertüren, die auch die einzelnen Etagen gasdicht voneinander abschlossen.
Die unterirdischen Stollen des Bunkersystems hatten eine Gesamtlänge von ca. 2 km. Ihr Hauptzweck war seinerzeit die Aufnahme des OKH´s und des Generalstabes. Das äußere Aussehen der Bunkerhäuser, ihrer Fassadengestaltung, die Beklebung der 70 cm starken Betondächer mit Dachziegeln,
diente der Tarnung als Anpassung an die vorhandenen Gebäude des Stammlagers und führte zur Bezeichnung "Siedlung". Nach Kriegsausbruch waren die Anlagen eines der Zentren der militärischen Planung und Führung der Feldzüge im Zeichen des Hakenkreuzes. Von hier aus wurden die letzten Kämpfe vor dem Ende des Dritten Reiches gesteuert, bis am 20. April 1945 die gesamte Anlage von den sowjetisch Truppen besetzt wurde.
Nach Kriegsende wurde die Inneneinrichtung der Anlagen von den neuen Hausherren demontiert, der Rest des verbliebenen Inventars von Anwohnern ausgebaut. Im Potsdamer Abkommen waren die Alliierten übereingekommen, alle militärischen Anlagen der ehemaligen Wehrmacht zu sprengen.
Wer an einer Führung durch die Anlage teilnimmt, erkennt schnell den unterschiedlichen Zustand der einzelnen Maybach-Bauten:
Die langgestreckten, oberirdischen Anlagen sind größtenteils zerstört, und der unterirdischen Ringstollen nicht mehr zugänglich. Die Bauten sind durch die Wucht der Detonationen eingestürzt, durch die Ruinen erhält man jedoch einen Eindruck welche Massen an Stahlbeton hier verbaut wurden. Heute sind die Ruinen der Bunkerhäuser I bis VI der Anlage für einen Rundgang zugänglich.
Quelle : http://www.buecherstadt.com/bilder_s_bunker/bunkeranlagen_1a.htm
Quelle : http://www.schlingels.de/reisen/europa/deutschland/brandenburg/wuensdorf/berichtmaybach.htm
Die Bunkeranlage Zeppelin war im 2. WK die modernste Fernmeldezentrale des deutschen Reiches. In einer Bauzeit von 3 Jahren, wurde 1937 das Amt 500 begonne. Die Baukosten beliefen sich auf 25 bis 30 Millionen Reichsmark. Wärend des Krieges stiegen die Ansprüche die an das Fenmeldewesen gestellt wurden, somit musste die Anlage immer wieder erweitert und modernisiert werden, so blieb sie stehts die modernste und grösste Anlage.
Über dem Haupteingang befand sich ein Dienstgebäude, daß beiderseits von kleineren LKW´s durchfahren werden konnte. Hier gab es einen Personen- und einen Lastenaufzug. Die Maße des Bunkers betragen im Längsbau 117 x 22 m und im Bunkeranbau 57 x 40 m. Es geht in drei Etagen bis zu einer Tiefe von ca. 20 m unter die Erde.
Den Bunkerlängsbau konnte man über drei Stollen betreten, die an den Giebelseiten des Bunkers in der unteren Etage anschließen.
Über den Südstollen ( 300 m lang ) war der Nachrichtenbunker mit dem Ringstollen von Maybach I verbunden. Im Stollensystem gab es Brunnenkammern für die Wasserversorgung.
Als wichtigste Komponenten waren im Obergeschoss des Bunkerers die Fernschreibvermittlung der Betriebszentrale des Heerestransprtwesens sowie die Heeres Fernschreibvermittlung mit insgesamt über 80 Fernschreibmaschinen installiert.
Weiterhin befanden sich im Obergeschoss des Amtes 500 die technischen Basiseinrichtungen einer zentralen Uhren- und einer Rundspruch-/ Kommandoanlage, an die alle Maybach-Bunker angeschlossen waren.
In der benachbarten Fernkabelmessstelle arbeiteten Ingeneure der Reichspost. Werkstätten, Lager, Büroräume, Sanitäranlagen, Küche und Speisesaal komplettierten diese Bunkeretage.
In der zweiten Etage des Längsbaus waren die Fernmelde- und Fernmeldesicherungskomponenten untergebracht. ( z.B. Heeres-Fernsprech-Fernvermittlung mit mehr als 500 Fernleitungen )
Zur Sicherstellung der Telefonverbindungen in ganz Europa gab es hier ein Verstärkeramt und ein Wechselstrom-Telegraphieamt.
Unter Normalbedingungen erhielt die Bunkeranlage die benötigte Energie aus dem öffentlichen Enerieversorgungsnetz. In Not-situationen garantierten zwei starke Schiffsdiesel ( 1000 bzw.
300 PS ) die Weiterarbeit der technischen Anlagen.
Zur schnellen Beförderung von schriftlichen Meldungen erhielt der Nachrichtenbuker eine im Zweiwege-Betrieb arbeitende Rohrpost-anlage. Die 3. Etage im Bunkeranbau war die technische Etage. Sie enthielt Komponenten der Belüftungseinrichtung sowie das Wasser und Abwasserwerk.
Nach 1945 wurde die gesamte Technik aus dem Bunker demon-tiert und regelrecht herausgerissen. Der Bunker füllte sich aufgrund der Sprengstellen bis Mitte 2. Etage mit Grundwasser, dass 1960 wieder abgepumt wurde.
Von dieser Zeit an bis 1994 diente Zeppelin als Hauptnachrichten-zentrale des Oberkommandierenden der sowjetisch bzw. russischen Truppen in Deutschland und wurde wieder genutzt.
Bunkeranlage Maybach I
Die umfangreichen Bunkeranlagen auf dem Gelände der heutigen Waldstadt stammen aus der Zeit vor dem Zweiten Weltkrieg.
Die Anlage Maybach I hatte große Bedeutung für das Militär.
Diese 12 Bunkerhäuser wurden für die geschützte Unterbringung und Arbeit von Dienststellen des Oberkommandos des deutschen Heeres (OKH) in einer Rekordzeit von knapp zwei Jahren erbaut.
Die über einem unterirdischen Ringstollensystem errichteten viergeschossigen Gebäude aus Stahlbeton erhielten durch verschiedene Maßnahmen (Ziegel- und Holzverblendungen, Tarnputz) das Aussehen normaler Stabsgebäude. Im Inneren jedoch erhielten die Kellergeschosse eine bombensichere Decke von einem Meter Stärke. Alle wichtigen Durchgänge hatten Panzertüren, die auch die einzelnen Etagen gasdicht voneinander abschlossen.
Die unterirdischen Stollen des Bunkersystems hatten eine Gesamtlänge von ca. 2 km. Ihr Hauptzweck war seinerzeit die Aufnahme des OKH´s und des Generalstabes. Das äußere Aussehen der Bunkerhäuser, ihrer Fassadengestaltung, die Beklebung der 70 cm starken Betondächer mit Dachziegeln,
diente der Tarnung als Anpassung an die vorhandenen Gebäude des Stammlagers und führte zur Bezeichnung "Siedlung". Nach Kriegsausbruch waren die Anlagen eines der Zentren der militärischen Planung und Führung der Feldzüge im Zeichen des Hakenkreuzes. Von hier aus wurden die letzten Kämpfe vor dem Ende des Dritten Reiches gesteuert, bis am 20. April 1945 die gesamte Anlage von den sowjetisch Truppen besetzt wurde.
Nach Kriegsende wurde die Inneneinrichtung der Anlagen von den neuen Hausherren demontiert, der Rest des verbliebenen Inventars von Anwohnern ausgebaut. Im Potsdamer Abkommen waren die Alliierten übereingekommen, alle militärischen Anlagen der ehemaligen Wehrmacht zu sprengen.
Wer an einer Führung durch die Anlage teilnimmt, erkennt schnell den unterschiedlichen Zustand der einzelnen Maybach-Bauten:
Die langgestreckten, oberirdischen Anlagen sind größtenteils zerstört, und der unterirdischen Ringstollen nicht mehr zugänglich. Die Bauten sind durch die Wucht der Detonationen eingestürzt, durch die Ruinen erhält man jedoch einen Eindruck welche Massen an Stahlbeton hier verbaut wurden. Heute sind die Ruinen der Bunkerhäuser I bis VI der Anlage für einen Rundgang zugänglich.
Quelle : http://www.buecherstadt.com/bilder_s_bunker/bunkeranlagen_1a.htm
Quelle : http://www.schlingels.de/reisen/europa/deutschland/brandenburg/wuensdorf/berichtmaybach.htm