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Unterirdisches Labyrinth in Dortmund

Ich glaube, Du musst das Gelände erst noch n bisschen "kennenlernen". 😉
Du hast doch diesen "Kabeltunnelplan", da siehst Du doch, dass Du auch vonner anderen Seite aus dorthin kommst. ☝️
 
Also ich tausche SEHR GERNE den nervigen Wächter gegen angeschweisste Bauzäune und zugekippte Löcher... 🤪 (y)

Wenn das der Stand der Dinge bleibt,wird das Gelände ja jetzt wieder zum Schleicher Naherholungsgebiet...😎

Jeder Versuch die Unterwelten dicht zu machen,ist noch illusorischer wie der Versuch das Gelände dicht zu machen 🤪

Bleibt nur zu hoffen das Thyssen dann keine eigenen Massnahmen auf seiner Seite des Geländes startet...da die hre Bewachung ja bislang sicher mit Thelen abgesprochen und geteilt haben
🖕
 
Also ich tausche SEHR GERNE den nervigen Wächter gegen angeschweisste Bauzäune und zugekippte Löcher... 🤪 (y)

Wenn das der Stand der Dinge bleibt,wird das Gelände ja jetzt wieder zum Schleicher Naherholungsgebiet...😎

Jeder Versuch die Unterwelten dicht zu machen,ist noch illusorischer wie der Versuch das Gelände dicht zu machen 🤪

Bleibt nur zu hoffen das Thyssen dann keine eigenen Massnahmen auf seiner Seite des Geländes startet...da die hre Bewachung ja bislang sicher mit Thelen abgesprochen und geteilt haben
🖕
Ich bemängel mal das die Bauzäune lange halten werden, aber um mal was richtig zu stellen, der Eingang des Kabeltunnels ist schon seit ein paar Monaten dicht. Ungefähr seit dem die angefangen haben die Feldherrenhalle vorne rum abzureißen, da ist dann einfach der Schutt darüber gefallen.
 
Das Teil mit dem Schalengreifer auf deinem Bild ist zum Ausbaggern der Ölgrube. Dort setzte sich der Schlamm ab den das Kühlwasser der Walzen mitgeführt hat. Daneben standen damals noch die Schlammsilos
 
Ja,das ist der Sinterbrunnen der schweren Profilstraße P1,dem letzten aktiven Walzwerk dort.

Ich hätte ja gedacht die haben die Mega Waschanlage nebenan auf dem Parkplatz der verlassenen Neubauhalle aufgebaut,um GENAU DEN sauber zu machen....aber mittlerweile sieht es doch so aus als hätten die tatsächlich in der Neubauhalle eine Sauerei gemacht,die man jetzt mit so schwerem Gerät wieder wegputzen muss,bevor man die Halle umnutzen kann :unsure:
 
Ich dachte auch die reinigen die Wasseraufbereitung, ist den in den weißen Hallen auch was mit Wasseraufbereitung und Öltrennung???
 
Ich dachte auch die reinigen die Wasseraufbereitung, ist den in den weißen Hallen auch was mit Wasseraufbereitung und Öltrennung???
Das ist das ehemalig ESC von thyssenkrupp Schulte. Hier wurden Spaltbänder und Bleche abgecoilt. Demnächst werden die Hallen nur noch zur Lagerung von Stahl genutzt. Die Arbeiten werden damit in Zusammenhang stehen, dass es eine Umnutzung der Hallen ist.
 
Das Teil mit dem Schalengreifer auf deinem Bild ist zum Ausbaggern der Ölgrube. Dort setzte sich der Schlamm ab den das Kühlwasser der Walzen mitgeführt hat. Daneben standen damals noch die Schlammsilos
Jo, danke für die Infos, da ist jetzt mein Wissendurst erstmal gestillt.
Ja,das ist der Sinterbrunnen der schweren Profilstraße P1,dem letzten aktiven Walzwerk dort.

Ich hätte ja gedacht die haben die Mega Waschanlage nebenan auf dem Parkplatz der verlassenen Neubauhalle aufgebaut,um GENAU DEN sauber zu machen....aber mittlerweile sieht es doch so aus als hätten die tatsächlich in der Neubauhalle eine Sauerei gemacht,die man jetzt mit so schwerem Gerät wieder wegputzen muss,bevor man die Halle umnutzen kann :unsure:
Also ist der Sinterbrunnen an der alten Walzendreherei, das gleiche (vermutlich genutzt für P3) wie der am Schalthaus. Obwohl der schon etwas anders gebaut ist.🤔

Ich will gar nicht wissen, was für Unwelt belastene Stoffe da unten noch drin schwummern, aber das soll nicht mein Problem sein. 😬
Der große Kasten über der Wasseraufbereitung, erklärt für mich jetzt mal, wieso das Klärbecken auf einer alten Karte als ,,Kühlturm" angegeben wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:
Es ist im dem Sinne kein Sinterbrunnen, sondern ein System aus Ölgrube, Kiesfilter, Längs-Absetz-Becken, Schlammsilos, Rücklauf- bzw. Vorhaltebecken (Dort sind die Birds-Balls drauf). Das Längsbecken hat auch keinen Klärer.

Das System wurde um 2009 modernisiert. Der das Alte Kühlwerk wurde demontiert und neue Rückkühlwerke installiert.

In dem Zuge wurden auch die Kaminstümpfe und die Reste vom SM entfernt.
 
Es ist im dem Sinne kein Sinterbrunnen, sondern ein System aus Ölgrube, Kiesfilter, Längs-Absetz-Becken, Schlammsilos, Rücklauf- bzw. Vorhaltebecken (Dort sind die Birds-Balls drauf). Das Längsbecken hat auch keinen Klärer.

Das System wurde um 2009 modernisiert. Der das Alte Kühlwerk wurde demontiert und neue Rückkühlwerke installiert.

In dem Zuge wurden auch die Kaminstümpfe und die Reste vom SM entfernt.
Wo hast du denn dieses Detailwissen her? Wenn ich mir so die Luftbilder über die Zeit ansehe, ist da rein optisch keine Veränderung zu erkennen zwischen 1983 und heute, bis auf die Kühltürme, die so 2012/13 verschwanden und die Kaminstümpfe. Was aber nicht heißen muss, dass die nicht die Innereien modernisiert haben. Rein Interesse halber.
 
Auf den Kiesfiltern steht noch das Datum der Zustellung. Einige von denen sind 2009 überarbeitet worden.

Man hat damals die Kontigerüste gegen eine offene Straße ersetzt um die breiteren Larssen walzen zu können. Der Antriebsmotor hatte übrigens 22MW Antriebsleistung.

Darüber wurde auch in Berichtet, ich glaube es war auf der Website von HSP.

Interessant wäre mal zu wissen, ob es noch Kollegen aus der Instandhaltung vom Wasserwerk gibt.
 
Meine die beiden Motoren hatten 18 MW,hat man die über die Stromversorgung etwas hochgepusht ?

Wie ich 2008 das erste mal dort war,von P3 kommend bei laufendem Betrieb durch die Kabelkanäle bis in die Ilgnerhalle von P1 🤪 da war dort gerade Elektrik Großbaustelle.
Man hatte wohl gerade die beiden Ilgnersätze abgeklemmt und neue Kabel verschwanden irgendwo anders. Nach der Stilllegung sind mir dann in den Schalträumen der Ilgnerhalle ein paar total neue Schränke mit monströs fetten Thyristorreglern aufgefallen....das war wohl der Ersatz für die Ilgner ??
 
Meine die beiden Motoren hatten 18 MW,hat man die über die Stromversorgung etwas hochgepusht ?

Wie ich 2008 das erste mal dort war,von P3 kommend bei laufendem Betrieb durch die Kabelkanäle bis in die Ilgnerhalle von P1 🤪 da war dort gerade Elektrik Großbaustelle.
Man hatte wohl gerade die beiden Ilgnersätze abgeklemmt und neue Kabel verschwanden irgendwo anders. Nach der Stilllegung sind mir dann in den Schalträumen der Ilgnerhalle ein paar total neue Schränke mit monströs fetten Thyristorreglern aufgefallen....das war wohl der Ersatz für die Ilgner ??
Nicht ganz falsch der Gedanke, alle Geräte, egal ob klein oder groß können übertaktet werden. Das kann ich bestätigen, als Computer enthusiast, der schon alles auf höhere Leistungen getaktet hat was nur geht. 😉

Noch im Betrieb drin gewesen zu sein muss geil gewesen sein, alleine nur das in den ganzen Kabelkanälen noch Licht brennt. 😁

Aber die Ilgner gegen Tyristorreglern auszutauschen macht Sinn, auf jedenfall nach dem was ich hier schon gelesen hab. Die Ilgner sollen ja ordentlich Strom verbraucht haben und die Stromkosten wurden/werden über die Zeit ja auch nicht billiger. Tyristorregler verbrauchen wahrscheinlich deutlich weniger, beim umwandeln der Elektrizität. 🤔

Das sag ich mal aus dem was ich hier mitbekommen hab, in den Fachgebiet hab ich nämlich keinerlei Fachwissen. Trotzdem ist es wahrscheinlich teurer gewesen das alles umzubauen, da HSP 2015 geschlossen wurde und es sich deswegen nichtmal gerechnet hat. 😐
 
Das Blockgerüst hatte 12000kw, die offene 950er hatte zwei mal 9000kw und das neue 22mw.

Ist schon interessant, im P3 wurden die Walzwerksmotoren noch mit Magnetverstärkern (Transduktor-Steurung) betrieben. Ich glaube das Blockgerüst auch noch.

Und das übertakten, ist entweder eine Modulation der Frequenz beim Wechselstrom oder eine Modulation der Pulsweite beim Gleichstrom, mal einfach ausgedrückt.

Antriebstechnik ist schon geil.

Im den Geschäftsberichten der Salzgitter AG kann man auch einiges nachlesen.
 
Gab es denn Transduktoren für so hohe Leistungen ??
Hätte jetzt gewettet damit wurden dort bestenfalls die Rollgänge und irgendwelche Stellmotoren geregelt.
Für die Walzmotoren kenne ich aus der Zeit nur rotierende Umformer,oder elektronische Regler mit Quecksilber- oder Edelgas Ignitron/Thyratronröhren.

Die Mess- und Regeltechnik der Mitteleisenstraße muss auch schon in den frühen 70ern umfassend modernisiert worden sein,in den oberen Etagen der Schaltanlage fanden sich noch ausgeschlachtete Schränke von Computertechnik und Halbleiter Leistungsreglern von 1973.
 
Thyratronröhren habe ich leider nicht in Betrieb gesehen, und der gute alte Quecksilber-Dampfgleichrichter ist mir auch verwehert geblieben.

In den 70er kam für Gleichstrommaschinen die Choppersteuerung auf.

Die Magnetverstärker waren eine Möglichkeit für die Regelung in Verbindung mit der Leonard-Steuerung.

Es kommt darauf ob man Wechsel- oder Gleichstrommaschinen eingestzt hat.

Im Museeum der Henrichshütte steht noch ein Profilwalzwerk mit Leonard-Steuerung und Gewichten.
 
Ich muss jetzt mal offtopic hier rein schreiben und zum Ausdruck bringen, wie fasziniert ich immer von euren Beiträgen mit all dem Fachwissen/"Fachinesisch" bin, die für mich nur "böhmische Dörfer" darstellen. Und das hier in dem Thread jetzt nur stellvertretend für viele andere Themen/Beiträge, aber dieser Thread ist halt der große Dauerbrenner und für mich von höherem Interesse, da ich diesen besonderen Ort auch schon ein paar Mal besucht habe. Bisher allerdings ohne kulinarische (Grill-)Eskapaden ;)

Hier bei Bunker-NRW versammelt sich eine wirklich tolle Schwarmintelligenz und man merkt, dass es sich bei einigen wirklich um Fachkräfte handelt. Also Fachkräfte im eigentlichen Sinne und endlich mal nicht in der zynisch gemeinten Variante des Wortes, in der man es in den letzten Jahren andauernd hört :)
 
Das Problem hierbei ist, dass die alte Technik faszinierend war und immer noch ist, sie aber heute kaum noch Relevanz hat und in Vergessenheit gerät.

Und um auch die alte Technik von HSP zu verstehen und zu rekonstruieren ist wichtig das Thema z.B. Antriebstechnik kontrovers diskutieren und faktisch aufzubereiten.

Und dann wird ein Besuch auf dem Gelände mehr als eine Befriedung von Abenteuerlust, es wird dann eine Lehrreise, die hoffentlich auch jüngere Kollegen dazu bewegt sich für Technik zu begeistern und reale Fachkraft zu werden.
 
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