Zunächst einmal ein paar weitere Informationen:
Das Bunker-Museum befindet sich nur im unteren Teil des Bunkers. Der Rest wird als Bürgerzentrum genutzt (http://mgh.awo-oberhausen.de/ ). Die „Baracken“ sind eine Erweiterung und bleiben natürlich.
Meine Meinung dazu:
Auch ich photografiere gerne Lost Places, und selbstverständlich auch gerne dazugehörend Bunker. Allerdings kann man das Museum nicht als Spielwiese für Urban Explorer sehen, und ich find da auch nichts Schlimmes dran. Es ist ein Museum und kein alter Bunker, wo lediglich die Tür offen ist. Die Nutzung als Bürgerzentrum finde ich auch okay, es ist (dem ersten Eindruck nach) gut gelungen. Dass dabei der Bunker als solcher nicht mehr bestehen bleibt, gehört dazu. Es ist eine Konversion. Warum auch nicht? Was passiert mit vielen Lost Places denn? Entweder sie werden vermüllt, beschmiert und verschandelt oder sie fallen mehr und mehr in sich zusammen (abgesehen von Bunkern *g*). Jedenfalls kann ich mich persönlich mit so einer Entwicklung arrangieren, schließlich wurde der Bunker nicht abgerissen um dem 110. Discounter im Ort Platz zu machen. Ich mag die Atmosphäre, die von Lost Places ausgeht, doch man kann nicht darauf bestehen, dass es so bleibt; es darf sich zuweilen auch etwas verändern und entwickeln. So ist der Lauf der Dinge. Die „Baracken“ sind auch normal. Viele Bunker wurden einfach auf dem Dach erweitert, weil es einfacher und kostengünstiger ist. Das sind ganz normale Aspekte.
Also: Lost Places schön und gut, ich möchte aber nicht zu engstirnig dabei sein. So seh ich das zumindest.
Nix für ungut,
Molly