Bunker-NRW

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Atombunker Unna

Ich habe knappe 20 jahre in Unna gewohnt und kenne einige Leute von der Stadtverwaltung die mir das so erklärt und bestätigt haben.

Wenn ich das nächste mal in Unna sein sollte marschiere ich da mal rein....
 
Ich kann mich sogar noch an das Theater erinnern, als rauskam, dass unter dem Parkhaus noch ein Bunker ist.
Es gab 2 Gründe: Die enorment Baukosten und wer entscheidet im Ernstfall wer da rein kommt.
War damals kein grosses Geheimniss.
 
geklärt: Busbahnhof...

20.7.1983
Barbara Cornelissen aus der Heerener Straße fragt in einem Schreiben an Bürgermeister und Stadtdirektor von Unna an, nach welchen Kriterien die 2.918 Plätze im Atombunker unter der neu erbauten Tiefgarage am Bahnhof (deren Aushub auf Stuckenhofs Kamp am Mühlpfad deponiert wird), im Ernstfall verteilt werden. Vorsorglich meldet sie ihre vierköpfige Familie an. Hierdurch wird - wie von ihr beabsichtigt - eine heftige Diskussion über den (Un)Sinn des Bunkers ausgelöst. (HA 26.8., 1. und 3.9.83, WAZ 26.8., 2. und 3.9., 26.10., 9.12.83, 9.2., 13.2., 8.11.84, 8.8.96, WR 7.11.84)
 
schade.
in dem artikel stand nichts über den bunker in der tiefgarage am neumarkt. nylon du wolltest das doch nochmal klären oder?
 
Toilettenbeutel :? ...Da war man früher aber weiter. Also, wenn man die Betten rausschmeißt (hat man im WKII auch so gemacht) haben ca 6-7000 Leute Platz.
 
heinmueck schrieb:
schade.
in dem artikel stand nichts über den bunker in der tiefgarage am neumarkt. nylon du wolltest das doch nochmal klären oder?

Neumarkt ist nur eine normale Tiefgarage, die musste sogar wegen Deckenproblemen aufwendig saniert werden, so stabil ist die gebaut hmm-

Die am Bahnhof stand oder steht ab Ebene 6 unter Wasser, scheint Grundwasser zu sein, zwei Pumpen laufen ständig, als ich da war ging gerade der Feueralarm an und ich bin dann lieber raus zumal alle Türen im Hauptzugangstreppenhaus offenstanden für Strom, Abwasser, Notstrom, hätte es eine Rauchentwicklung gegeben wäre die komplette Anlage verraucht gewesen nono- normal hätte man den Betrieb einstellen müssen wenn zahlreiche Brand- / Rauchschutztüren offen stehen müssen...
 
Obwohl ich durch familiären Krankheitsfall im Moment recht zeitarm bin, daher meine temporäre Forenabstinenz, konnte ich mir die Führung durch den A-Bunker Unna nicht entgehen lassen, hier Bericht und Bilder:
Der Bunker wurde mit dem Parkhaus errichtet, zur Zeit des kalten Krieges gab es für die Nutzungsmöglichkeit als Bunker bekanntermaßen Geldspritzen vom Bund.
Ebene 3, 4+ 5 lassen sich abschotten und als Bunker nutzen. Dafür stehen auch zwei spezielle Treppenhäuser zur Verfügung, welche auch als Gasschleusen fungieren.
Die Durchfahrten für PKWs können mit Stahlschotten abgedichtet werden.
Die Einrichtungen sind zum Teil noch da, leider wurden die Leuchtmarkierungen und die Gasdichtungen von irgendwelchen Ignoranten mit übergetüncht.
Hier ein paar Impressionen. Das meiste Selbsterklärend:
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Tolle Bilder Danke !!


Der Bunker ist quasi eh eingemottet, die Toiletten usw. sind die Tage veräussert worden, stand dick in den Lokalnachrichten.
Der Bunker ist ohne feste Sanitäranlagen und Liegen usw. ausgestattet gewesen, das wäre wenn bei Bedarf reingestellt
worden wo die Autos parken, quasi Chemietoiletten usw.
 
Der "Bunkerwart" Heinrich (Bunkersucher)war auch dabei, wie eben zu sehen.
Und noch mehr:
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Noch etwas zu den Lüftungstürmen, welche von außen zu sehen sind:
Die Gebäude drumherum bekamen die Baugenehmigung erst nach der Deaktivierung des Bunkers, sie hätten sonst im Kriegsfall bei Einsturz die Lüftungen gefährdet.
Über die Armierungsdicke konnte unser Führer nichts sagen, wir schätzen auf ca 2-2,5m.
Parkdeck 1+2 liegen mit ihren Decken aber noch darüber und konnten Explosionsdruck abbauen.
Der Motor fungiert immer noch als Parkhausnotstromdiesel (MWM V-8 Biturbo).
Verpflegung wäre ausreichend für 14 Tage gewesen bei 3000 Personen. Unserer Meinung nach wäre aber bestimmt die 2-3 fache Menge Pers untergekommen.
Interessant fand ich die bereitliegenden Gittertüren für die Funktionsräume, die Selbstdisziplin der Schutzsuchenden wurde deutlich niedriger eingeschätzt als zu Zeiten des WKII.
Auch haben wir Zweifel, ob die drei Etagen nicht noch zusätzlich durch festgebolzte Wände oder Gitter unterteilt worden wären. Eine Panik auf der Etage und die Masse hätte sich totgetrampelt.
Als Aborte wären um die Treppenhäuser Plastiktoiletten mit Plastiksack aufgestellt worden, von Vorhängen umgeben. Dagegen waren so manche Bunkertoiletten mit Waschräumen im WKII Luxus.
 
Hab da mal ein paar links gefunden:

http://www.geschichtsspuren.de/component/fabrik/details/6/1802.html" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.geschichtsspuren.de/component/fabrik/details/6/1970.html" onclick="window.open(this.href);return false;

http://www.geschichtsspuren.de/component/fabrik/details/6/1968.html" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Ich war bei einer Führung zusammen mit pgr und einigen anderen dabei. Der Bunker wird nicht mehr gewartet,lediglich das notstromaggregat wird betriebsbereit gehalten da es für das parkhaus benötigt wird.
Es sind auch keinerlei Lebensmittelvorräte mehr eingelagert. Bilder wird pgr noch einstellen.
 
Bunkersucher schrieb:
Ich war bei einer Führung zusammen mit pgr und einigen anderen dabei. Der Bunker wird nicht mehr gewartet,lediglich das notstromaggregat wird betriebsbereit gehalten da es für das parkhaus benötigt wird.
Es sind auch keinerlei Lebensmittelvorräte mehr eingelagert. Bilder wird pgr noch einstellen.

:lol: Das Du dabei warst, wußte eh schon jeder. Bist ja als Bunkerwart nicht zu übersehen evil- .
Vielleicht scrollst Du mal hoch? lach-
 
Do 22.03.12 + Mi 09.05.12 Kalter Krieg in Unna – Bunkerführung 19.00 Uhr Brunnen Rathausplatz
Von zahlreichen Unnaern regelmäßig benutzt,
hatte die Tiefgarage am Bahnhof jahrzehntelang
auch die Funktion eines Atombunkers.
Die Teilnehmer machen einen geführten
Rundgang durch das Parkhaus,
schauen hinter die Kulissen und lassen sich
die unbekannten Seiten dieser Einrichtung
aus einer Zeit, als auch in Unna der sogenannte
kalte Krieg das Denken vieler Menschen
beeinflusste, näher bringen.
Treffpunkt: Rathausbrunnen
Dauer: ca. 75 Minuten, Kosten: 4,00 €
Begleitung: Jürgen Wienpahl


Wer Interesse hat, Ich werds mir mal anschauen
 
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