Bunker-NRW

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Drainage Tunnel bei Bitzen

Hey zusammen.

Waren 2010 auf Geocaching-Tour in Bitzen. Dort sind wir in einen alten Entwässerungsstollen einer dortigen Grube gestiegen. Der Eingang liegt gut versteckt im Wald - das Gitter ist nur gegen die Mauer gestellt, hält aber vermutlich die gröbsten Vandalen ab :)

Es geht einige Meter über Sprossen unter die Erde und dann ca. 20m trockenen Fußes in den Berg hinein. Ab dort ist dann hinter einer ca. 1m hohen Mauer nur noch Wasser. Wir sind einmal durch bis ganz ans Ende - unter der Erde ist das mit dem Schätzen zwar so 'ne Sache, aber ich denke es waren 100 - 150m bis es an einer steilen Lehmwand endete. Ob eine Wathose reichen würde, weiß ich nicht - wir haben uns für eine "puristischere" Variante entschieden (Boxershorts und Springerstiefel). Bleibende Schäden haben wir keine davon getragen.
 

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Ihr seid wahnsinnig !
Also, freien Oberkörper hätte ich jetzt aber schon erwartet. lach- lach- lach-
 
Brrr...ich glaub in der Tiefe ist das Wasser im Sommer kälter als im Winter... silly-
 
Das war am 31.08.2010. Die Aussentemperatur betrug im Schatten des dichten Blätterdaches... puh... 15°C vielleicht. Hier der Wetterbericht von diesem Tag: Klick mich.

Unten im Gang ca. 10°C... Wasser vielleicht 5°C. Alles Schätzwerte - aber die Beine wurden nach den ersten 5Min im Wasser taub. Ohne Wathose werde ich sowas nicht nochmal machen - nur bis zu den Knien.

Als wir dann uns dann wieder mit Marschgepäck durch den engen Schacht nach oben gepresst haben, war da tatsächlich nur ein 1,50m x 1,50m großes Fleckchen Sonne, in dem wir uns abtrocknen und umziehen konnten. Ich will nicht wissen, wie das auf Wanderer gewirkt hätte, wenn man uns gesehen hätte help-
 
Nachdem ich mich jetzt lange gefragt hab, welcher Stollen das genau ist, da ich in direkter Umgebung (<3km) wohne, bin ich vor ein paar tagen mal losgewandert und hab alle mir aus kindertagen bekannten Stolleneingänge aufgesucht.

Bin dann auch relativ schnell fundig geworden und hab noch ein paar Zusatzinfos:
1. Der Stollen (" Georg Wilhelm Erbstollen") ist seit dem Besuch von AmericanBadAss unverändert -> kein vandalismus etc. sogar der Ast, der auf dem ersten Bild links davor steht/liegt, ist noch da.
2. Besagter Stollen ist ursprünglich nicht zur Entwässerung angelegt worden, sondern nur um nachzusehen, ob sich der Erzgang der Grube St. Andreas (Bitzen), die von der anderen Seite in den Berg vordringt, hier fortsetzt. Nach einer Quelle geht der Stollen auf Bergbau vor 1800 zurück. Abbauwürdige Erze wurden allerdings nicht gefunden.
3. Ab 1937 wurde das Wasser aus dem Stollen für zuzätzliche Einspeisung ins Trinkwasser verwendet. Trotz relativ geringer und witterungsabhängiger Schüttung, blieb diese "Notlösung" bis zum Anschluss der Gemeinde an die Kreiswasserversorgung im Jahr 1977 erhalten.
4. Aufgrund dieser Nutzung wurde ca. 15 Meter vor dem Stolleneingang ein kleines Pumpwerk errichtet. Teile der elektrischen Anlage sind noch vorhanden, sogar der alte Pumpzylinder steht noch da und lässt sich sogar noch bewegen (beim drehen der Riemenscheibe bewegt sich die Kolbenstange) -> erstaunlich nach 35 Jahren stillstand! Motor und Wasseranschlüsse sind nicht mehr vorhanden. Hab davon auch noch Bilder, die ich in nächster Zeit hier ergänze, allerdings nur Handyaufnahmen mit relativ schlechten Lichtverhältnissen.

Falls noch genauere Infos gewünscht sind, kann ich auch nochmal im Buch zur Gemeindegeschichte nachsehen.
 
War da vor ungefähr fünf oder sechs Jahren auch mal drinne, hab damals leider keine
Fotos gemacht. Talaufwärts aber an beiden Talseiten weitere Stollen gefunden, die ich mir in
Nächster Zeit noch mal anschauen müsste
 
Stollen gibts hier genug. In dem Tal auf der anderen Seite des Berges übrigens auch.
Wenn du nochmal hier unterwegs bist, kannst du dich vorher ja mal melden. Wohn direkt vor Ort und kenn einen großteil der Mundlöcher, hab aber leider noch nicht die notwendige Ausstattung um da mal genauer nachzusehen...
 
Werde ich machen. Habe schon etwas Anfahrtszeit und bei mir ist auch vieles, was
Ich noch nicht kenne. Denke aber, das klappt im Läufe des Winters noch. kennst du
Literatur über Grube Andreas bei Blitzen.

Gruß Siegerland
 
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Das Pumphäuschen:
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und der "Wasserknecht"
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Literatur über die Grube Bitzen hab ich "Forst Aus der Geschichte einer Gemeinde" von Heinz Rötzel und "Zwischen Sieg und Wäldchen auf den Berg" von Kunibert Stock, wobei da fast das selbe drin steht. Außerdem gibts noch eine Potentialstudie zur Erdwärmenutzung mit Koordinaten der beiden Ausläufe/Tiefen Stollen.

Da drin bestätigt sich allerdings auch nur das, was eigentlich allgemein bekannt ist:
2 Schächte (der neuere Maschinenschacht liegt direkt an der Landstraße und ist bei derem Bau in den 80er auf den ersten 25m verfüllt worden wein-
verzeichnete Teufe der gesamten Grube zwischen 700 und 800m, nach Angaben früherer Bergleute wurden noch Blindschächte bis max. 1000m abgesenkt!
Alle Eingänge in bebautem Gebiet / auf Privatbesitz und der Auslauf der Tiefen Stollen mündet direkt in ein paar Fischteiche. nonono- kratz-
 
Tolle Fotos !!!
Hab mal gestöbert. Es gibt noch die Hefte von Norbert Langenbach zu den Gruben
Wingeetshardt, St. Andreas, Neue Eisenhardt, Geyersecke/Stoeckerdamm, Friedrich bei
Steckenstein, Alte Hoffnung und Tränke bei Breitscheid, Huth bei Hamm, Petersbach
Bei Altenkirchen und Hohegrete.Glaube zu Vereinigung in Katzwinkel gibt's auch was.
Ich schaue mal, ob ich ran komme.
 
Hey cool,ich weiß wer da als Kind gespielt hat und Versucht hat die Eisenstangen mit einer Metallsäge durchzusägen.Das Teil lag Quasie vor meiner Haustür.
Bin da mal mit meinem Bruder drin gewesen.Nach ca. 100m Ist der Gang verbrochen.Wir hätten da drüber Klettern können haben aber aus Sicherheitsbedenken darauf verzichtet.Oben auf dem Verbruch steht ein moderner Kunststoffwerkzeugkoffer.Wollte immer noch mal nachsehen was dort drin ist.
 
Ps. wir sind mit so nem DDR ABC Schutzanzug rein.Ebay 1,50€.War sehr knap aber das Wasser ist nie oben Reingeschwappt.Das mit der Lehmwand hab ich jetzt erst gelesne und kann es nicht bestätigen.Am Ende ist ein Verbruch und ein kaputter Türstock und der Gang macht einen knick nach links.
 
War heute nochmal mit nem Kumpel vor Ort, nachdem er meinte da hätte sich was getan.

Stollen ist mit einem gitter verschlossen, vor dem Eingang liegen jede Menge dicke Holzpflöcke. nono-
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Im Pumphäuschen dann der Schock staunen- : Der Wasserknecht ist weg!
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Im Moment gehen wir davon aus, dass das in Zusammenhang mit der Planung von einem neuen Wanderweg steht, müssen uns aber nochmal genauer umhören.
Hoffe nur, dass der Wasserknecht nicht beim nächsten Schrotti gelandet ist, aber auch wenn der als Wanderwegstation schön angepinselt irgendwann wieder da drinnen steht, hat er seinen Reiz ja leider irgendwie verloren wein-
 
Hallo,
waren letztens nochmal im Stollen. Hatten uns den Schlüssel für das Schloss von der zuständigen Person besorgt.
Leider waren vor uns Leute da und haben mutwillig versucht die Tür zu öffnen kopfwand- . Sind aber zum glück am schloss gescheitert.
Anbei ein paar bilder . Stollen ist leider am schluss verbrochen es geht noch etwas weiter aber es war zu gefährlich dort genauer nachzuschauen.
 

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Sofort raus mit dem Geocaches....
Is zwar ne schöne Sache aber ned in Stollen.
Das zieht Idioten an wie ein Magnet Eisenspäne........
 
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