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Kriegsgräberstätte Eversberg bei Meschede

sohn-thors

erfahrenes Mitglied
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Habe gestern die Kriegsgräberstätte Eversberg bei Meschede besucht und meiner Tochter Geschichte erklärt. Für euch hab ich ein Paar Bilder mitgebracht.
In Eversberg wurden nach Kriegsende die in der Umgebung gefallenen und an Weg- und Feldrändern beerdigten Soldaten des östlichen Ruhrkessels zusammengetragen und in Soldatengräbern beigesetzt .Dort sind 928 deutsche Gefallene vom Volksbund beerdigt worden. In der Kapelle ist normalerweise ein Namensbuch hinterlegt, diese ist jedoch von unwissenden Idioten angesteckt worden.

Unter diesem Link ist der Text der Hinweistafel komplett zu lesenhttp://www.volksbund.de/kgs/stadt.asp?stadt=51673&st=1
 

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Eine sehr schöne Anlage
Danke sohn-thors

Ehre den toten Soldaten
 
Kriegstote gesamt: 928
Davon aus ...
- Deutschland: 928


Hier ruhen 928 Kriegstote des Zweiten Weltkrieges, die u.a. aus den früheren
Landkreisen Meschede (709 Tote), Arnsberg (115 Tote), Brilon (73 Tote), Altena
(15 Tote) und Lippstadt (4 Tote) zusammengebettet wurden.
Es handelt sich um Soldaten, die gegen Ende des Krieges im östlichen Teil des
so genannten Ruhrkessels gefallen sind. Die Gräber der Kriegstoten lagen in
weiten Bereichen des Sauerlandes: an Feldwegen, in Feldern, Wiesen und Gärten,
auf kommunalen und kirchlichen Friedhöfen.

Um für all diese Toten ein dauerndes Ruherecht gewährleisten zu können, war die
Anlegung einer gemeinschaftlichen Kriegsgräberstätte unverzichtbar. Das
Auffinden eines geeigneten Geländes gestaltete sich recht schwierig. Einige
Standorte wurden überlegt; so in Bödefeld, auf dem Klausenberg in Meschede oder
an der Kapelle in Winkhausen. Schließlich entschied man sich für den jetzigen
Ort in der Eversberger Flur.

Das Gelände liegt an einem Hang nördlich von Meschede an der Bundesstraße 55
zwischen Meschede und Warstein. Von dort aus geht der Blick über die im Tal
liegenden Wiesen und Felder auf bewaldete Höhen. Die ehemalige Stadt Eversberg
stellte das Gelände bereitwillig und kostenlos zur Verfügung.
Planung und Entwurf der Anlage lieferten Dr. Orth aus Bensberg und die
Architektin Frau Fischer. Den Ausbau der Anlage übernahm der Volksbund
Deutsche Kriegsgräberfürsorge, Landesverband NRW, im Herbst 1958. Letzte
Zubettungen erfolgten noch im Frühjahr 1961.
Viele bislang unbekannte Tote konnten bei den Umbettungsarbeiten des
Volksbundes identifiziert werden, 128 Gefallene blieben unbekannt.

Auf Grabkreuzen aus Anröchter Dolomit - ein Kreuz für je zwei Gefallene –
stehen die Namen der Toten.

(Quelle: http://www.volksbund.de )


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:shock:

sorry....ich hab extra die suchfunktion bemüht und nix gefunden ....

Ja, soll bitte ein Mod zusammen fügen.
 
Interessanter Bericht. Ich bin schon wie oft daran vorbeigefahren und wollte immer mal hingehen. Das werde ich jetzt auf jeden Fall nachholen.
Gruß
Rolf
 
In der Nähe befindet sich ein viel interesantere Kriegsgräberstätte aus dem 1WK, als in Meschede ein großes Kriegsgefangenenlager war, der sogenannte "Franzosenfriedhof", angelegt von den Kriegsgefangenen, das Gesicht der Statue auf dem Friedhoff trägt die Gesichtszüge von Wilhelm 2. Heute sind nur noch Russen dort beerdigt, die restlichen Nationen holten ihre Toten zurück. Wenns Wetter wieder besser wird, mach ich mal ein paar Fotos.
 
Hier mal ein Link zu einen historischen Album über das dazugehörige Kriegsgefangenenlager:

http://hpgrumpe.de/meschede/lager/lager2.html" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Etwas spät..... aber hier die versprochenen Bilder:

Tor:
dsci0131.jpg


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Wilhelm II als Totengräber (allerdings in franz. Uniform), das nenn ich schwarzen Humor von den Franzosen...
dsci0136.jpg


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Der sowjetische 3 eckige Gedenkstein:

dsci0141.jpg


und in Deutsch:
dsci0142.jpg


und Englisch:
dsci0143.jpg


dsci0144.jpg
 
Vor garnicht so langer Zeit, ich glaube es war im Herbst 2012, wurden dort einige Gefallene von anderen Orten, hin umgebettet.
 
Auch interesant dort in der Nähe, ca 3km Luftlinie der Franzosenfriedhof, Bilder ganz unten:
https://www.bunker-nrw.de/forum/viewtopic.php?f=11&t=1742&p=91128&hilit=franzosenfriedhof#p91128

Dir kapelle wird in Zukunft renoviert, stand letze Woche in der Westfalenpost, finde den Artikel nur nicht online.
 
Der Waldfriedhof Fulmecke ist der Friedhof des ehemaligen Kriegsgefangenenlagers Meschede während des Ersten Weltkriegs. Auf ihm wurden später auch die Opfer des Massakers im Arnsberger Wald kurz vor Ende des Zweiten Weltkriegs bestattet.

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