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Streifzug durchs Siebertal im Harz

last embrace

erfahrenes Mitglied
Hallo zusammen,

ja auch der Harz ist eine Region, die mich irgendwie nicht los läßt. Hinsichtlich der Reste des alten Bergbaus hatte ich nun schon Sankt Andreasberg und Bad Grund ausführlich erkundet. Dieses Mal führte mich die Reise ins Siebertal...

Fangen wir mal mit dem Königsberg an.

Unter diesem befindet sich der Runnermark-Lilienberger Gangzug über eine Länge von ca. 4km. Sofern meine Informationen stimmen, erschloss man diesen durch den Berta-Stollen. Hier wurde in den Jahren 1910-1915 Schwerspat gewonnen.
 

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Machen wir weiter mit der Königsgrube, die ebenfalls Schwerspat abbaute. Ihre Betriebszeit war 1903-1971.

Die Mächtigkeit der Gangmittel betrugen hier bis zu 9m.
 

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Einen ähnlichen Namen besitzt die nächste Grube. Sie nennt sich Königsglück.

Es handelt sich dabei um eine Versuchsgrube, die ihre erste Erwähnung im Jahre 1731 fand. Hier wurde allerdings kupferhaltiges Gestein abgebaut im Gegensatz zur vorherigen Königsgrube.

Optisch jetzt mal etwas interessanter, weil wir auch ein Stück weit rein konnten...
 

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Dann hatten wir im Ort Sieber, direkt an der Durchgangsstrasse auch noch einen Stollen entdeckt. Darin soll wohl mal ein Kind zur Welt gebracht worden sein...
 

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Weit oben auf dem Berg tat sich an einem der Hänge dann noch eine große Spalte auf. Auch hier soll laut Karte ein Stollen gewesen sein. Allerdings scheint der Stollenmund aufgrund der örtlichen Gegebenheiten zugerutscht zu sein...
 

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Den nun folgenden Sieberstollen kennt vom Namen her wohl fast jeder...

Es handelt sich hierbei um einen Wasserlösestollen mit einer Gesamtlänge von gut 13km. Insgesamt 4 Lichtlöcher wurden auf diesen Stollen getrieben, der sämtliche der Gruben im Raum Sankt Andreasberg entwässerte.

Die ersten drei Kilometer bis zur Grube Samson wurden nur mit Schlägel und Eisen aufgefahren. Hierfür benötigten die Arbeiter alleine 38 Jahre...
 

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Bei dem nächsten Objekt bin ich mir nicht ganz sicher, was das mal gewesen sein könnte. Es liegt direkt an der Sieber und ist mit einer geräumigen Leitung mit dem gegenüberliegenden Hang verbunden, an dem sich ein Wasserlauf mit einer Art Schleuse befindet. Ich würde jetzt mal fast auf die Überreste einer alten Pumpstation tippen, die mit für die Wasserversorgung der ansässigen Gruben zuständig war...
 

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wir haben zwar noch einige weitere Stellen gefunden, wo sich damals Stollen befunden haben, allerdings waren die Mundlöcher schon dermaßen zugerutscht durch loses Material, was im Laufe der Zeit von den Hängen kam, daß ich mir die Vorstellung von diesen hier erspare. Allerdings wird es noch einen weiteren Besuch im Siebertal geben, da wir zeitlich nicht alles geschafft haben.
Für heute wars dann allerdings erstmal....
 
... daß eine Befahrung des Sieberstollens nur mit Genehmigung von Harz Energie erfolgen darf. Bin ja schon fast versucht, mit denen mal in Kontakt zu treten. Muß mir aber vorher eine überzeugende Argumentation überlegen ;-)
 
Der Stollen auf den beiden Bildern am Anfang ist der "Nordquerschlag" der Königsgrube, der "Berta-Stollen" befindet sich oberhalb der Straße im Wald. Die Ruine war eine Holzschleiferei für die Papierherstelltung.
 
Eine Holzschleiferei? Und wozu brauchten die eine Verbindung zu dem Wasserlauf auf der anderen Seite der Sieber mit diesem dicken Rohr über den Fluß?
Die haben doch bestimmt nicht ihre Maschinerie mit Wasser betrieben?!
Weißt du da eventuell noch was zu dem Hintergrund?
 
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