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Villa Moglia

UrbexBionade

erfahrenes Mitglied
Am frühen morgen parken wir an einer kleinen Straße. Wir gehen mit den ersten Sonnenstrahlen das Feld entlang zum Haus hin. Mit uns sind noch einige Leute mit ihrem Hund auf dem Gelände unterwegs. Nett sagen wir einer Frau, dass wir nur ein paar Fotos machen möchten. Ihre Antwort "Not my property" bringt uns ein schmunzeln auf die Lippen.
In der Villa sind leider schon viele Graffitis vorhanden. Die Architektur dieser großen italienischen Anwesen gefällt mir immer wieder gut!
 

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Und alle Leute die da erwischt werden,müssen sich ausziehen und werden dann nackich durchs Dorf getrieben,oder wie blabla-
 
Die im 17. Jahrhundert erbaute Villa Moglia ist ein großes Wohnhaus, umgeben von weitläufigem Ackerland, etwas außerhalb eines kleinen Dorfes. Wir sind ewig auf sehr schmalen Straßen gefahren um diesen Ort aufgrund seiner ziemlich isolierten Lage zu erreichen.

Leider ist die Villa schon ziemlich verwüstet und es gibt viele schlechte Tags und Graffitis. In einigen Bereichen kann man noch einige schöne Details wie die dekorativen Decken mit handgemalten Fresken und kunstvollen Malereien erkennen.
Das imposante Bauwerk erstreckt sich auf einer Gesamtwohnfläche von mehr als 6.000 Quadratmetern – umgeben von einer riesigen Parkanlage von noch einmal 30.000 Quadratmetern.

Die Geschichte der Villa begann mit dem Auftauchen eines visionären Lehrers, der eine reiche einheimische Frau heiratete und mit Hilfe ihres Vermögens das Land erwarb, auf dem sich die zukünftige Villa Moglia einmal befinden sollte.
Dort errichtete er zunächst eine Spinnerei und trieb zusätzlich den Anbau von Maulbeerbäumen voran, die der Zucht und der Ernährung der Seidenraupen dienten, welche wiederum die Seide für die Spinnerei lieferten. Hauptsächlich arbeiteten Kinder in der Fabrik, denn das Spinnen war einfach zu erlernen, erforderte wenig Muskelkraft, dafür aber viel Fingerfertigkeit. Darüber hinaus konnten die Kinder mit einem Drittel des Einkommens eines Erwachsenen bezahlt werden. Es war ein schreckliches Leben voller Mühen, Leiden und großer Gefahren durch die gewaltigen Maschinen, denen einige zum Opfer fielen. Noch heute schwört so mancher Besucher der Villa Moglia, die Geister der Kinder gesehen zu haben, die in der alten Fabrik gearbeitet haben.

Es war schließlich der Enkel des Lehrers der auf die Idee kam, aus der Textilfabrik eine Adelsresidenz zu machen, indem er von einem berühmten Turiner Architekten um die Spinnerei herum eine pompöse Villa errichten ließ. Obwohl der Enkel zweimal verheiratet war, waren ihm keine Erben vergönnt, weshalb die Dynastie der Adelsfamilie mit seinem Tod zu Ende ging.

Ende des 19. Jahrhunderts wurde die Villa Moglia aus einer Laune heraus von einem Grafen aufgekauft, der allerdings nur kurzfristig Interesse an ihr zeigte und sie deshalb an einen seiner Angestellten weiterreichte. Ohne Geld und nicht in der Lage, solch ein großes Gebäude zu verwalten, verkaufte er alles das irgendeinen Wert hatte.

Lange Zeit stand das imposante Bauwerk nun leer – und der Zahn der Zeit nagt seitdem an seinen Mauern.
 

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