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Speditionsgebäude wird zur Waschstraße

Die verlassenen Orte

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Hallo zusammen,

in Kürze wird das ehemalige Gelände der Spedition Vrancken in Krefeld abgerissen bzw bald für die (noch) nebenan beheimatete Waschstraße von MR. WASH genutzt.
Auf dem Gelände der Spedition stehen noch Gebäude, wie ich heute erfahren habe beginnen die Vorbereitungen für den Abbruch (Rodungen etc).

Vielleicht ist es ja für den ein oder anderen Interessant.





Aus dem Artikel:
Es ist lange her, dass das rund 14.000 Quadratmeter große frühere Speditionsgelände der Firma Vrancken am Dießemer Bruch genutzt wurde. 2005 stellte das Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens. Seitdem sind die Gebäude dem Verfall preisgegeben, überwuchert Unkraut die Flächen. Nun hat das Areal eine neue Eigentümerin – die Mr. Wash Autoservice AG mit Sitz in Essen.
„Das Grundstück ist uns angeboten worden“, sagte Vorstand Richard Enning am gestrigen Mittwoch im Gespräch mit unserer Redaktion. Das sei ein glücklicher Zufall gewesen, da die Gesellschaft am einige Hundert Meter entfernten Standort habe umbauen und modernisieren wollen. Das Grundstück sei für die neuen Standards allerdings recht klein. Jetzt könne Mr. Wash den neuen Standort am Dießemer Bruch 73 in aller Ruhe planen und vorbereiten, während das Geschäft am Dießemer Bruch 91 mit rund 30 Beschäftigten und Tankstelle sowie Autowachstraße weiterlaufe, berichtete Enning.

Die Mr. Wash Autoservice AG habe mit Hilfe der Immobilienspezialisten Aengevelt das 13.600 Quadratmeter große Entwicklungsgrundstück in Krefeld erworben. Geplant sei die Realisierung einer neuen, größeren Mr. Wash-Welt, welche das komplette Mr. Wash-Dienstleistungsangebot von der Fahrzeuginnen- und -außenwäsche über Handwachs-Polierservices bis hin zur Ölwechselstation an einem Standort anbiete. Verkäufer sei die HX-Immobilien GmbH in Willich, informierte ein Aengevelt-Sprecher. Zum Kaufpreis und dem geplanten Investitionsvolumen machten er und Mr-Wash-Vorstand Enning keine Angaben. „Wir stehen noch am Anfang, suchen das Gespräch mit der Stadtverwaltung und bereiten einen Bauantrag vor“, sagte Enning. Künftig solle die Zahl der Mitarbeiter in Krefeld auf das Doppelte steigen. Bis es so weit sei, müssten zunächst einmal alle Gebäude auf dem Areal abgerissen und der Bauschutt entsorgt werden.

„Der Dießemer Bruch ist ein innenstadtnaher Standort und als Bundesstraße 57 gleichzeitig eine wichtige Verkehrsader in Krefeld, die uns eine hohe Kundenfrequenz sichert. Entsprechend sind wir bereits vor Ort vertreten, können unseren Kunden aber auf dem bisherigen, deutlich kleineren Grundstück nicht unsere gesamte Mr. Wash-Welt anbieten. Das wird uns künftig auf dem von Aengevelt vermittelten großzügigen Areal möglich sein“, betonte Enning.
„Vor dem Hintergrund des erhöhten Flächenbedarfs von Mr. Wash haben wir zunächst geeignete Entwicklungsgrundstücke vor Ort identifiziert und aktiv die Eigentümer hinsichtlich ihrer Verkaufsbereitschaft kontaktiert. Hierbei ist es uns gelungen, den Eigentümer – die HX-Immobilien GmbH – vom Verkauf des Areals, das für die Wachstumspläne von Mr. Wash optimal geeignet ist, zu überzeugen“, beschreibt Tobias Assenmacher, Investment-Experte Aengevelt Düsseldorf, den Akquisitionsprozess.
Nach der Fertigstellung wolle Mr. Wash den bisherigen Standort aufgeben und veräußern, informierte Enning. „Möglich wurde die Transaktion insbesondere durch die seit Jahren enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Mr. Wash. Wir freuen uns bereits heute, nach Eröffnung der neuen Mr. Wash-Welt mögliche Nutzer für den Altstandort zu sondieren und damit die weitere Entwicklung des Dießemer Bruchs zu begleiten“, ergänzt Max Aengevelt, geschäftsführender Gesellschafter Aengevelt Immobilien.
Die Stadtverwaltung und die Politik dürfte die Entwicklung begrüßen. Vor rund zweieinhalb Jahren trieb sie noch die Sorge um, dass das die Brache Auslöser für einen so genannten Trading-Down-Effekt am Dießemer Bruch sein könnte. Damit ist gemeint, dass der Betrieb beispielsweise eines Bordells ein ganzes Quartier in Verruf bringen könnte. Die Experten der Stadtverwaltung haben festgestellt, dass der Bebauungsplan mit Festlegungen im Vergnügungsstättenkonzept der Stadt Krefeld kollidierten und das mit der Änderung des Bebauungsplans repariert.
 
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