Geht nicht alleine los!!

[Anonymous]

Früher bin ich immer alleine losgezogen, egal ob 1 Familien Haus oder Bergwerk.
Im Laufe der Zeit bin ich von diesem Verhalten aber langsam abgerückt, vor allem nachdem ich Leute gefunden habe, denen ich wirklich vertrauen kann und die fast alles opfern würden um mir zu helfen. Gut, nicht immer kann ich meine Crew zusammentrommeln (der Rest kommt aus Stuttgart), dann ziehe ich auch heute noch alleine los. Allerdings gehe ich dann in keine Stollen, Höhlen oder ganze Gruben rein (Messgerät hin oder her), und bei oberirdischen Locations informiere ich meine Leute vor und nach jedem betreten per Threema wo ich gerade bin und was ich tue. Falls mir etwas passiert weiß zumindest jemand wo ich zuletzt rein wollte. Hilft natürlich nicht wenn ich dann bei einem Splitterbruch verblute...aber ich denke ein gewisses Risiko muss man auch eingehen (können) bei dem Hobby.

Wenn man aber die Möglichkeit hat, dann würde ich jedem empfehlen zumindest eine weitere Person mitzunehmen die auch Interesse am Hobby hat. Man muss und sollte ja nicht gleich mit dem Reisebus kommen. Erst diesen Sommer kam ich wieder in eine Situation in der ich sehr froh war meine Leute dabei zu haben. Ich war, damals zum bestimmt 15. Mal in der U-Verlagerung Rotbutt unterwegs und bin auf einem Felsen ausgerutscht. Eigentlich nix wildes, nur kurz gestrauchelt, aber habe mir beim abfangen doch tatsächlich das Handgelenk links gebrochen. Und das in einem eher unbekannten Abschnitt, dort wo ich alleine damit nicht raus gekommen wäre. Ihr könnt euch vorstellen wie erleichtert ich war, jemanden dabei zu haben. Man denkt oft nicht daran das schon einfache Ereignisse, die vielleicht 100000 Mal gut gehen, im dümmsten Zufall schlimme Folgen haben können.

Also passt auch euch auf, und denkt immer daran, das alles mögliche passieren kann. Es ist sinnlos zu versuchen, sich gegen diese unendliche Zahl an Möglichkeiten vollständig abzusichern, aber das Risiko kann und sollte man so gut es geht mit Verstand reduzieren winke-

 

[Basti1899]

Zu allein los. Bin oft allein los. Auch in großen Anlagen. Es wissen dann aber immer 3-5 Leute wo ich bin und wenn ich mich bis Uhrzeit XY nicht gemeldet habe macht sich jemand auf den Weg, oder wählt den Notruf. Schon allein wegen der Auffälligkeit ist mir das lieber. Wenn ich teilweise 7 Mann Trupps sehe mit voller Beleuchtung kann ich nur den Kopf schütteln.

Was die Sicherheit und Sofortmaßnahmen im Falle eines Unfalls angeht habt ihr natürlich Recht, dass es dann besser ist jemanden dabei zu haben.

Gesendet von meinem JERRY2 mit Bunker-NRW mobile app

 

[Aufbau_West]

Also ich kann nur sagen, da ich auch Höhenrettung regelmäßig trainiere, wo auch Bergen aus Tunneln oder Engstellen mit dazu gehört macht das nicht alleine.

Kein Handyempfang? Funkgerät, die gehen auch untertage relativ weit, wenn es nicht gerade Billigramsch ist. Die guten haben In-Ear, da hat man auch die Häde frei und kann sich auch leise mit seinen Schleicherkollegen über große Entfernung unterhalten, auch wenn ein Spotter benötigt wird ist es äußerst Hilfreich, alternativ wäre da nur laut zu schreien: "Uschi da kommt wer!" und das noch 2-3 weil der andere es nicht verstanden hat.

Es ist bei unserem beruflichen werdegang noch nie was schief gegangen und wnen haben wir in der regel alles dabei, weil dienstlich muss ein Rettungskonzept immer stehen, wnen man das hier hin portiert, sollte man im Fall der fälle wenigstens gut gerüstet sein.

P.S.: ein kleines Fahrradsanikit passt z.B. in jede Cargohosentasche. Hat mir schon so oft weitergeholfen, da spreche ich aus Erfahrung, ist zwar nicht viel drin aber im Notfall alles besser als nix.

 

[Funker]

Ich weiß nicht... einen großen Teil unseres Lebens sind wir alleine unterwegs und müssen das auch überleben.
An jeder Bushaltestelle bin ich nur einen Schritt vom sicheren Tod entfernt.
Bei jedem der 300.000 km die ich schon ein Auto gelenkt habe, gab es 20 Gelegenheiten frontal in irgendwas rein zu krachen. Es ist erstaunlich, wie zuverlässig wir Menschen sind, daß wir es oft Jahrzehntelang schaffen, Unfällen aus dem Weg zu gehen. lach-

 

[Bastler]

Wenn du vor den Bus stolperst oder einen Autounfall hast,wird das aber in der Regel innerhalb von Sekunden oder wenigen Minuten bemerkt,es sind(hoffentlich-) sofort Ersthelfer da,und 5-15 min. später sollte der Notarzt da sein.

Aber in irgendwelchen nicht allzu gut besuchten U Anlagen oder Ruinen muss der Unfall garnichtmal allzu schwer sein,wo Wochenlang niemand vorbeikommt reicht es schon mit gebrochenem Bein im Entwässerungsschacht oder im 5. Stock unterm morschen Dach zu liegen ratlos-

Ich ziehe auch alleine los,aber bei Objekten die einsam und unfallträchtig sind sage ich zumindet irgendwem bescheid wo ich bin.

 

[Addy818]

Also bei mir kommt es ganz auf den Anlass an.

Hab ich von was interessanten gehört und will mir nur schon Mal einem Eindruck machen? Dann geh ich auch gerne mal allein los. Oder z.b. auch wenn es was ist wo man sagt "keine Ahnung ob sich das überhaupt lohnt" oder natürlich wenn man die Location erstmal sucht.

Wenn ich aber richtig was erkunden will und auch mal die ein oder andere nicht ganz so einfache Stelle zu passieren habe, gehe ich immer mindestens zu zweit los.

Ich finde es kommt auch stark auf die Location an. Ein verlassenes Haus (war zu) sammt Gelände hab ich alleine Erkundet. Aber in irgendwas unterirdisches oder in die Höhe würde ich nie alleine gehen.

Ich habe daa Glück einige Leute zu kennen, die sich genau so wie ich dafür begeistern und dann auch gerne mal dabei sind.

Natürlich ist mit mehreren sein auch überall dort Pflicht wo Ärger in jeder Hinsicht drohen könnte. Ob nun durch Obdachlose oder dubiose Wachdienste oder selbst bei den Cops isr man mit mehreren definitiv besser aufgestellt. Natürlich sollte das Grüppchen nicht zu groß werden, da sonst das Eintritt, was Basti beschreibt. Trotzdem gilt, mehr Augen und Ohren bekommen mehr mit. Ausserdem kennt sich der eine dann mal mit dem und der andere mit dem aus.

Viele Grüße
Addy

 

[chrissi76]

Ärger mit Obdachlosen?? Hab ich noch nie erlebt. Die wollen ihre Ruhe, ich meine. Man ist freundlich, bietet noch ne Kippe an und gut ist. Wo liegt denn der Vorteil einer großen Gruppe, falls Polizei auftaucht??? Kapier ich nicht. Eher nachteilig. Wenn die zu zweit sind und müssen sich um 6 Leute kümmern, sind die sicherlich nervöser, als wenn ich allein unterwegs bin.

 

[Bastler]

Der Vorteil ist demotivierende Wirkung auf Arschlochbullen,die meinen einem mit Falschaussagen ala "wir haben genau gesehen wie du die Scheibe eingeschmissen hast..." einen reinwürgen zu müssen.
Sowas kommt vor,und dann hat man nur mit Zeugen eine Chance da wieder raus zu kommen kopfwand-

Solche Bullen sind meiner Erfahrung nach häufiger,und damit ein größeres Risiko als agressive Obdachlose oder Kupferklauer... soso- :roll:

 

[Funker]

OK, das mit dem Zeugen ist ein guter Punkt. Polizei hatte ich noch nie Kontakt, aber schon einmal mit einem als aggressiv bekannten Wachdienst der zu zweit war. Die hätten sicher auch etwas körperliche Gewalt angewendet da kein Zeuge. Zum Glück hatte ich einige Meter Vorsprung. Ich bin 200 m Vollgas weggerannt ohne mich umzuschauen. Die mich kennen werden überrascht sein, ich kann viel schneller rennen als ich aussehe... habe früher Sport gemacht und letzte Reste des Trainings und der Technik sind noch vorhanden. lach-

 

[chrissi76]

Klar gibt es auch Arschlochbullen, gar keine Frage. Ich pers hab solche schon des öfteren im Strassenverkehr kennengelernt.
Was das schleichen angeht, hab ich bisher wirklich nur positive Erfahrungen mit denen gemacht. Wenn die mich auf fremden Grund erwischen, machen die ihren Job, mehr nicht. Dann kooperiere ich mit denen, bin ehrlich, gib keine dummen Antworten und verhalte mich wie ein erwachsener Mensch. ICH hab schließlich Scheisse gebaut. Je besser ich mich in der Situation dann verhalte, desto weniger bzw gar nix kommt bei rum. Und bisher bin ich genau durch diese Fahrweise überall sehr gut raus gekommen.
Getreu dem Sprichwort wie man in den Wald hinein ruft, so schallt es auch heraus. Das sind Menschen, die ihren Job machen. Und ICH wollt deren Job heutzutage nicht machen. Es gibt ganz sicher Situationen, in die man heute schnell hineingeraten kann, wo ich pers heilfroh wär, wenn die schnell am Start sind.

 

[El-Lobo]

Ärger mit Obdachlosen?? Hab ich noch nie erlebt. Die wollen ihre Ruhe, ich meine. Man ist freundlich, bietet noch ne Kippe an und gut ist. Wo liegt denn der Vorteil einer großen Gruppe, falls Polizei auftaucht??? Kapier ich nicht. Eher nachteilig. Wenn die zu zweit sind und müssen sich um 6 Leute kümmern, sind die sicherlich nervöser, als wenn ich allein unterwegs bin.

Ohhja...Ärger mit Obdachlosen hatte ich schon, als ich in einer Kaue auf einer alten Industriebrache den Keller inspizierte. Auf einmal trat mir eine Person von rechts in den Weg und schlug mit einer Latte o.Ä. nach mir. Vor dem zweiten Schlag brachte ihn ein Schubser von mir zu Fall.
Unter wütendem Geschrei hinter mir trat ich schnellstens den Rückzug an. [emoji849]

Auch bin ich schonmal auf einen russischen (?) Buntmetall-Klautrupp gestoßen, dessen bewaffneter (!) Wächter mir "freundlich" in hartem Deutsch den Zutritt zu DIESEM Gebäudeteil untersagte. Woanders auf dem Gelände "dürfte" ich aber Fotos machen.

 

[Bravo]

Das klingt ja verdächtig nach Seilbahntunnel und den kabelklauenden "Wächtern"? grins

Ärger mit Obdachlosen?? Hab ich noch nie erlebt. Die wollen ihre Ruhe, ich meine. Man ist freundlich, bietet noch ne Kippe an und gut ist. Wo liegt denn der Vorteil einer großen Gruppe, falls Polizei auftaucht??? Kapier ich nicht. Eher nachteilig. Wenn die zu zweit sind und müssen sich um 6 Leute kümmern, sind die sicherlich nervöser, als wenn ich allein unterwegs bin.

Ohhja...Ärger mit Obdachlosen hatte ich schon, als ich in einer Kaue auf einer alten Industriebrache den Keller inspizierte. Auf einmal trat mir eine Person von rechts in den Weg und schlug mit einer Latte o.Ä. nach mir. Vor dem zweiten Schlag brachte ihn ein Schubser von mir zu Fall.
Unter wütendem Geschrei hinter mir trat ich schnellstens den Rückzug an. [emoji849]

Auch bin ich schonmal auf einen russischen (?) Buntmetall-Klautrupp gestoßen, dessen bewaffneter (!) Wächter mir "freundlich" in hartem Deutsch den Zutritt zu DIESEM Gebäudeteil untersagte. Woanders auf dem Gelände "dürfte" ich aber Fotos machen.

Gesendet von meinem SM-G980F mit Bunker-NRW mobile app

 

[Vandeeik]

Ärger mit Obdachlosen?? Hab ich noch nie erlebt. Die wollen ihre Ruhe, ich meine. Man ist freundlich, bietet noch ne Kippe an und gut ist. Wo liegt denn der Vorteil einer großen Gruppe, falls Polizei auftaucht??? Kapier ich nicht. Eher nachteilig. Wenn die zu zweit sind und müssen sich um 6 Leute kümmern, sind die sicherlich nervöser, als wenn ich allein unterwegs bin.

Ohhja...Ärger mit Obdachlosen hatte ich schon, als ich in einer Kaue auf einer alten Industriebrache den Keller inspizierte. Auf einmal trat mir eine Person von rechts in den Weg und schlug mit einer Latte o.Ä. nach mir. Vor dem zweiten Schlag brachte ihn ein Schubser von mir zu Fall.
Unter wütendem Geschrei hinter mir trat ich schnellstens den Rückzug an. [emoji849]

Auch bin ich schonmal auf einen russischen (?) Buntmetall-Klautrupp gestoßen, dessen bewaffneter (!) Wächter mir "freundlich" in hartem Deutsch den Zutritt zu DIESEM Gebäudeteil untersagte. Woanders auf dem Gelände "dürfte" ich aber Fotos machen.

Oh das sind ja ermutigende Geschichten staunen-

 

[Bastler]

Würde ich mal unter extremem Einzelfall ablegen... kratz-

Soll ja auch Leute geben,die sich mit dem Auto um den Baum wickeln,ist das ein Grund Angst vorm Autofahren zu haben ?

Mir ist irgend Sowas in über 25 Jahren Hobbyleben noch nie passiert....und grade 2003/4/5 in der Hochphase der Westfalenhütte+Phoenix Ost Abbrüche,ist man bei JEDEM Besuch dort in irgendeiner finsteren Ecke über Kabelklauer gestolpert.

 

[GE-Townrider]

Also obdachlose sind nach meiner bisherigen Erfahrungen total gechillt und wollen nur ihre Ruhe. Mit Sprayer hatte ich auch noch nie Probleme. Vor einigen Jahren wollten mal 2 (ausländische) Jugendliche im hotel Seestern uns die Kameras abziehen. Die wussten halt, dass da öfter urbexer unterwegs sind und man deren Equipment gut zu Geld machen kann. Wir konnten die zwei überreden es besser sein zu lassen nachdem der erste mein massives cullman stativ im Gesicht hatte und mein Kollege mit pfefferspray den anderen was gewürzt hat....

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