Bunker-NRW

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Grosses Freilandmuseum die Normandie

Luckyjack

erfahrenes Mitglied
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Die Normandie.....

Für mich ein Ort der mich immer noch auch nach etlichen Besuchen magnetisch anzieht. Zurück von einem weiteren Abstecher an den Stränden habe ich einmal versucht den verlauf grob aufzuzeichnen.
Denn ich finde Wir dürfen die Menschen die Ihr Leben an dem Tag der in die Geschichte einging als „D-Day“ ob Civil oder einer Armee angehörend egal welcher Seite nicht vergessen.
Der Landstrich erzählt Dir heute noch nach 66 Jahren seine Geschichte wen du an den Stränden stehst und zuhörst.
Ein Ort der Mir heute noch speziell sehr an`s Gemüht ist das ehemalige Gelände des Stützpunktes WN62. Es ist ein spezielles Gefühl wenn mann Morgens auf dem Hügel steht und Richtung Meer schaut.
Viele der Soldaten die dort starben wussten bevor sie in der „Hölle Omaha“ landeten, nicht mal so richtig wo die Normandie eigentlich liegt....

WN62_3SW.jpg



Darum möchte ich auf meiner Webseite die Strände und Geschichte ein kleinwenig vorstellen.
Die Landung habe ich einmal online gestellt, weitere Berichte werden Folgen.
Schaut`s Euch einmal an und es würde mich freuen auf diesem Forum über ein Stück Geschichte zu Diskutieren oder Die, die schon den Ort besucht haben über Eure Eindrücke oder Erlebnisse zu berichten.

Schauts Euch an...
http://www.luckyjack.ch/History%20Seiten/D%20Day%201944/Titel_Normandy_1944.html" onclick="window.open(this.href);return false;
 
Wahnsinn, da hast du dir wirklich viel Mühe gegeben! daumen- daumen-

...Also ich stand einmal in Frankreich vor einer gesprengten Bunkerwehranlage
und das Gefühl würde ich ähnlich beschreiben! Professor-

...Ich habe mal gehört, in Belgien soll es noch komplett erhaltene Stellen vom Westwall geben, da
haben die selbst noch die Minen und Sprengfallen(ob noch scharf, denke eher nicht) im Wasser!

Großes Lob von meiner Seite! daumen- klatschen-
 
Die Geschichte der Deutschen Widerstandsnester am Omaha Beach
1944
WN 62
WN62_10.jpg


Das Widerstandsnest 62 auch in Kurzform genannt WN 62 war der am stärksten befestigt und teilweise verbunkerte deutsche Stützpunkt am Landunsabschitt Omaha Beach zur Zeit der Invasion am 6.Juni 1944. Der Stützpunkt befand sich unterhalb des Dorfes Collevil-sur-Mer, im Tal wo die Strasse zum Strand führte.

Die traurige Berühmtheit dieser Verteidigungsstellung kommt von der Tatsache, dass die 1st Infantry Division 16th Infantry Regiment welche 1944 im Rahmen der Operation Overlord am Strand landeten enorm hohe Verluste erlitten hatte.

WN62_8.jpg


Der Umfang der Anlage
Die Anlage umfasste ein circa 345 × 320 Meter großes Gelände, das etwa 45–100 Meter von der Wasserlinie entfernt war. Die Befestigungen befanden sich circa einen ¾ Kilometer westlich von Colleville-sur-Mer Richtung Strand auf einem etwa 20 Grad ansteigenden Hügel aus Kalkbruchstein. Die Stellungen dieses Stützpunkts waren circa 10 bis 50 Meter über dem Meeresspiegel gelegen und erlaubten somit einen relativ guten Überblick über den Strand der bei der U.S Army auf dem Streifen, der in den Karten an der Grenze der Unterabschnitte Easy Red und Fox Green war.

Die Besetzung der Anlage
Die Deutschen Soldaten setzten sich aus Angehörigen der 3. Kompanie 726 Regt.716. Infanteriedivision mit einer Stärke von 26 Männern, 4 Kanoniere des Gren. Reg 916
Oberst Goth und Angehörige der 352. Infanteriedivision circa 13 Männern zusammen.
Insgesamt lediglich zwischen 35-40 Soldaten.
Aufgabe der 13 Soldaten der 352.Inf.Div. und des Artilleriebeobachter Oberleutnant Frerking war, das Sperrfeuer der 10,5 cm Haubitzen der circa 5 Kilometer im Hinterland (Houtteville)liegenden Geschützbatterien des 1.Battaillon des Artillerieregiments der 352.Infanteriedivision unter Oberstleutnant Wilhelm Ocker aus seinem betonierten Beobachtungsstand zu lenken.

WN62_9.jpg


Das Gefecht um WN 62 am D-Day der Alliierten Streitkräfte am 6.Juni 1944
Wie alle anderen 14 Widerstandsnester im Landeabschnitt Omaha wurde auch WN 62 am frühen Morgen des 6. Juni von amerikanischen B-24-Bombern angegriffen. Bei der Bombardierung wurde speziell im südlichen landeinwärts gerichteten Teil der Anlage Schäden verursacht. Besonders die Minenfelder und Drahtverhaue wurden vielfach einfach ausgeebnet und zerstört. Nach der Bombardierung durch die Bomber beschossen die Kriegsschiffe die Landezonen und somit auch das Gelände des WN 62.

6:30 Uhr am Morgen des 6.Juni 1944 näherten sich die erste von insgesamt elf Wellen der 1st Infantry Division 16th Infantry Regiment dem Strand.

Die jungen Soldaten waren im festen Glauben von ihrem Landungsschiff ins kalte Wasser gesprungen, dass am Strand kein deutsches Geschütz mehr einsatzbereit ist, dass kein MG mehr bedient werden kann, dass kein Grenadier mehr hinter seinem Karabiner läge. Aber als die ersten MG`s die erste Angriffswelle zurück ins Wasser mähte verblutete schlichtweg die Hoffnung der Amerikaner an dieser Stelle im Handstreich zu landen.
Das Wasser der Ebbe lief nicht mehr ab, die gefallenen GI`s blieben im flachen Wasser liegen.
Verwundeten die sich noch bewegen konnten, krochen hinter die toten Kameraden und suchten so Schutz vor den mörderischen MG Garben. Wer es schaffte sich bis auf den trockenen Strand vorzukämpfen drückte sich so tief und so schnell wie möglich in eine Sandmulde, um Schutz zu finden.
Doch auf diesem Strandstreifen lag jetzt nun das Sperrfeuer der 10,5 cm Haubitzen aus Houtteville.
Bis 08:00 Uhr morgens am 6.Juni 1944 hatte noch kein amerikanischer GI den Dünenfuss vor WN 62 erreicht.
Bis Mittag schossen die MG`s bei jeder Angriffswelle auf die Landenden Truppe ein. Unten am Strand häuften sich die Toten zu regelrechten Bergen an.

Doch der Stützpunkt sah bereits wie frisch geackert aus: Die Schiffsartillerie hatte die Granatwerfer zerschlagen, die Gräben eingeebnet, die Infanteristen dezimiert. Jetzt kamen die Amerikaner mit großen LCI`s, mit Cal .50ger MG`s und Panzer. Als der erste US Panzer an Land rollte, begann der Kampf ums WN 62. Und dieser Kampf Mann gegen Panzer konnte nicht lange geführt werden.

Die Zerstörer auf See schossen unentwegt auf die letzten intakten Stellungen. Die Nachbarstützpunkte WN 61 und WN 59 feuerten nicht mehr. So gegen 15:30 nach dem verbrauch der letzten Munition wurde der Befehl zum Absetzen gegeben.

Im Feuerhagel von Schiffsartillerie und Panzern aber gar kein leichtes Unterfangen. Damit war der Kampf um das Widerstandsnest WN 62 beendet.

Die letzten Überlebenden des Stützpunkts, zogen sich ins Hinterland zum WN 63 zurück den sie circa um 16:30 Uhr erreichten.

Wie schon geschrieben...
Ein Ort der Mir heute noch speziell sehr an`s Gemüht ist das ehemalige Gelände des Stützpunktes WN62. Es ist ein spezielles Gefühl wenn mann Morgens auf dem Hügel steht und Richtung Meer schaut.
Viele der Soldaten die dort starben wussten bevor sie in der „Hölle Omaha“ landeten, nicht mal so richtig wo die Normandie eigentlich liegt....

Mehr Details zum Stützpunkt Click here...
http://www.luckyjack.ch/History%20Seiten/D%20Day%201944/Landung_Normandy.htm
 
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