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Kanalisationsfunde:Suche Infos über Sonden

hexer0500

Mitglied
Hallo

Da hätt ich mal eine Frage an die Sondengeher.
Beruflich bin ich Kanalinspekteur,soll heißen,bin mit dem Kamerawagen unterwegs und beobachte von oben die Kanäle.

80-90% davon ist uninteressant,davon zu reden,aber im laufe der Jahre habe ich viele Großkanäle kennengelernt.
Und dort wird es spannend.
Bedingt durch die niedrigere Fließgeschwindgkeit sammelt sich dort Sand und Streuschlacke an,in dem auch Münzen und Gold hängen bleibt.
HÄ,Gold? Ja,richtig.
es gibt einige Stellen,wor wir eimerweise Münzen DM;Euro und alte Münzen geborgen haben sowie Goldketten,Eheringe ;Gebisse ect.
wie kommen die dahin?
Zum Beispiel bei Industriereinigungen von Arbeitswäsche fällt viel an,was in den Taschen verblieben ist.Leider auch Unmengen an Schrauben,Unterlegscheiben ect.
Oder vielfach nach durchzechter Nacht die Toilette runtergespült,vor allem Gebisse.
Aber ich kann sagen,das im Vorletzten Jahr alleine bei mir ein 4 stelliger Betrag zusammenkam an Gold und Geldmünzen.
und bei einigen Kollegen war es auch nicht weniger.
Nachteil:
Am Schacht wird ein Saugwagen angesetzt,der alles herauszieht,und wir können nur bei der Entleerung des Wagens Teile finden,die wir sehen.
Dadurch geht der Großteil aber verschütt. Pro wagen sind im Schnitt 5-8m³ Feststoffe,auf einem Haufen,der über 1m hoch ist.
Kennt jemand eine halbwegs vernünftige Sonde,die Eisen ausschaltet,und auf Euro anspricht ?
Klar,Gold können viele,aber wie tief bei Eheringen oder Ketten? Meistens so 15-20 cm,das reicht aber nicht,weil wir auch keine Zeit haben ,alles zu durchforsten,wir müssen ja arbeiten.
Ist halt nur so nebenbei.
 
Also praktisch ein 13.tes Monatsgehalt an Edelmetall aus der Kanalisation,nur duch oberflächliches Durchsuchen der abgesaugten Dreckmasse...nicht schlecht herr Specht...was es nicht alles giebt :shock: lach-

Wenn das wirklich so ergiebig ist,würde ich mir eher schon Gedanken machen über eine Maschine,in der Art wie die Kohlenwäsche in einer Zeche,oder die Recyclinganlagen bei der Müllverwertung,die mit Wasser und Luft Stein,Plastik und Metall nach ihrem Gewicht trennt.

Und dann die ganze Scheiße die man tagsüber abgesaugt hat abends erstmal zuhause durchgurgeln lassen,bevor sie am nächsten Tag zur Entsorgung geht :mrgreen:

Wäre doch schonmal ein Unterschied ob man einen Haufen aus 8m3 Dreck durchsuchen muss,oder eine Schubkarre voll kleiner Metallteile.
 
hat nur einen Haken:
Offiziell darf das keiner wissen,und aus dem Abladeplatz kann man nicht lange suchen,geht von der arbeitszeit ab.
Aber die Idee hatten schon viele.
Wurde auch mal durchgeführt,verbraucht aber Unmengen an Wasser zum Durchspülen und verstopfte die Siebe,und der Hang wurde weichgespült und der Wagen sank ein.
Bleibt nur sondieren und buddeln.
 
Beneidenswert... ich stiefel hier über Hektar weise Äcker und freu mich alle paar Stunden mal ne Münze oder Ähnliches zu finden stone-
Die Goldsuche ist problematisch, weil Gold fast denselben Widerstand hat wie Eisen. Schaltest du also Eisen ab kann es sein, dass dir kein Gold mehr angezeigt wird. detektorforum ist eine gute Plattform um ALLES über Detektoren zu erfahren. Grundsätzlich denke ich aber, dass für diesen Zweck auch ein einfacher Detektor reicht - z.B. Garret ACE 250, damit kannst nach ein wenig übung die Metalle schnell unterscheiden und sehr gut orten...

Viel Erfolg im Schlamm :mrgreen:
 
Das kenn ich... :mrgreen: :mrgreen: :mrgreen:
Vor Jahren war ich auch mal mit nem Saugwagen unterwegs, am liebsten hab ich Autowaschboxen gereinigt... da fällt immer mal ne Münze runter und landet im Gitter.
Ich hab damals immer reichlich Wasser beim Absaugen benutzt und beim entleeren ein ganz grobes Sieb unter den Stutzen gestellt.
Da in Autowaschboxen in der Regel nur Sand und Schlamm anfallen, Lief der Dreck mühelos durch´s Sieb und die Münzen blieben im Sieb hängen.
Die Ausbeute war immer ganz ansehnlich, ein nettes Trinkgeld halt.
Noch ein Tip an den Saugwagenfahrer: unruhige / hektische Fahrweise sorgt dafür, dass der dicke Dreck sich nicht allzusehr absetzt.
Dadurch fliesst die Brühe besser ab... und das Sieb verstopft nicht. evil-
 
@hexer0500

Ja wie es der Westwallpirat schon gesagt hat, eine Sondel, aber am Besten eine mit Leitwertanzeige!
Guck mal hier: Omega 8000
Ist zwar nicht die billigste Alternative, aber vielleicht leckt du ja Blut und hast ein neues Hobby, das Sondelgehen?!
Wie schon erwähnt, das Detektorforum ist sehr hilfreich.
Viel Spaß
 
Hallo,
wollte mal nur bemerken, für die schnelle und klein ist die Sache auch...einen Gerattpionter,so groß wie eine Taschenlampe,100% Treffersicherheit und in der Tiefe bis 35cm unschlagbar...kostet nur..90-120 Eur..
bei den "Funden" kein Problem..Oder??
Gruß Andreas /Ende 1945
 
Das wär mal ein genialer Verbesserungsvorschlag bei deinem Chef mit der Automatisierung :p ... Also ich würde mir in dem Fall den Garrett ACE 250 kaufen denn der kann die Metalle unterscheiden und hat nen Pinpointer zur genauen Ortung eingebaut ;)
 
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