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Kanalisierter Bach unter einem Stahlwerk

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Repost, da beim Forencrash gelöscht.

1908 erwarb ein größerer Abwasserzweckverband Grundstücke entlang dieses Baches um ihn zu regulieren. Dieser speist sich aus drei Quellgewässern im Süden der Stadt.

1911 wurde der Bach dann an drei Stellen partitiell kanalisiert. Diese Kanalisierungen weisen eine Länge von circa 1,1km, 1,6km und 800m auf.

Über hundert Jahre diente der Bach dann dem Mischwasserabfluss der Stadt, bis dieser 2018 renaturiert wurde.

Heute fließt nur noch Grundwasser durch die Tunnel, da der eigentliche Bachlauf im Bereich der ersten Kanalisierung abgezweigt wird und den neuen Hauptsammler speist.

Interessant war in der mittleren Kanalisierung ein Abzweig in eine ehemalige Stahlwerkskanalisation, welche 1889 errichtet den ältesten Bereich der Kanalisation dieser Stadt darstellte. Dieser Abzweig ist 2023, im Zuge des Bau eines Regenrüchhaltebeckens, entfernt und verfüllt worden.

Er war unter anderem mit den Versorgungsschächten des Stahlwerks verbunden. Ebenfalls verbanden der Abzweig zusammen mit der Kanalisierung zwei Stahlwerksteile, die durch eine Hauptstraße und Wohnsiedlung geteilt waren.

Aufgefundene Treppenschächte lassen vermuten, dass die Kanalisierung in diesem Bereich ebenfalls als Luftschutz diente.

In dieser Stadt gibt es noch einen zweiten kanalisierten Bach, der ein weiteres Stahlwerk unterquert und auch mit der dortigen Stahlwerkskanalisation verbunden ist. Dazu kommt, bei Zeiten, aber noch ein seperater Beitrag.
 

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Kann man so sagen. Am Ende des Mittellaufs (Kanalisierung II) ist ein Kastenprofil von den Maßen 2,72m/2,62m, am Anfang teilweise 3,60m/2,60m. Der verfüllte Stahlwerkskanal hatte einen durchschnittlichen Durchmesser von circa 3,60m. Im Oberlauf und Unterlauf (Kanalisierung I + II) gibt es Bereiche mit einem Durchmesser um die 7,12m. Also ziemlich große Angelegenheit mit viel Kopffreiheit.
 
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