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Kanalisierung unter westlicher Römerstadt

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Zwischen 1875 und 1908 wurden drei Bäche, die die Altstadt einer westlichen Großstadt durchflossen, unter die Erde verlegt. Dies erfolgte aus hygienischen Gründen, da zu dieser Zeit die Bäche zum Abtransport der Abwässer dienten.

Unter einem großen Platz vereinen sich die drei Bäche und sehen nach einigen hundert Metern wieder Tageslicht.

Interessant ist, dass einer der Bäche schon zur Römerzeit umgeleitet und zur Versorgung der Thermen mit Kaltwasser diente. Ebenfalls wurde dieser Bach im Mittelalter als Trink- und Brauchwasserquelle, wie zum Antrieb von Mühlen genutzt.

1999 wurde ein Teilstück des Größten der drei Bäche renaturiert und wieder oberirdisch zugänglich gemacht.

Zeitgleich wurden auch ein neues Netz aus Abwasserhauptsammlern errichtet, welches circa 10 Meter unter den Bachkanalisierungen lokalisiert und mit diesen über Zwischenschächte verbunden ist.

Heute fließt nur noch Frisch- und Regenwasser durch die, ehemals dem Abwassertransport dienenden, Bachkanalisierungen.

Auch lässt sich der unterirdische Verlauf der Bäche oberirdisch teilweise anhand von Straßennamen verfolgen. Dazu dienen die Bachkanalisierungen heute anscheinend als Zufluchtsort für Fledermäuse, diverse Kröten und Frösche, als auch für Ratten.

@ Edit: Beim Forencrash gelöschte Bilddateien wieder eingefügt.
 

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Schöne Bilder. Kann man bei garantiert (!) trockenem Wetter schon machen.
Die Ratte ist nett, selten macht sich jemand die Mühe die Tierchen zu fotografieren.
Auf der Webseite der Stadt gibt es schöne Unterlagen mit Plänen, Erläuterungen und Fotos.

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Schöne Bilder. Kann man bei garantiert (!) trockenem Wetter schon machen.
Danke. Ja, bei dem System sollte man wirklich nur rein wenn kein Regen bevorsteht. Da ist bei Trockenwetter schon richtig Dampf hinter. Möchte gar nicht wissen wie das dann bei Starkregen aussieht.

Die Ratte ist nett, selten macht sich jemand die Mühe die Tierchen zu fotografieren.
Ich mag die Tierchen. Sind ja auch nur Lebewesen und sie werden leider immer schlechter dargestellt als sie in wirklichkeit sind.

Auf der Webseite der Stadt gibt es schöne Unterlagen mit Plänen, Erläuterungen und Fotos.

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Sowas finde ich immer schön, wenn Städte öffentlich im Internet über ihre Kanalsysteme informieren. Ist ein viel zu wenig beachteter Bereich und man lernt die Stadt besser verstehen, wenn man solche Infos freier zugänglich hat.
 
sollte man wirklich nur rein wenn kein Regen bevorsteht
und auch keine Staudämme oder unterirdischen Speicherbecken die plötzlich zum Durchspülen geöffnet werden... generell sollte man an Bauwerke die was mit Wasser zu tun haben, nur herangehen wenn man vollständige Infos hat, was da dranhängt und wie es funktioniert. :rolleyes:
 
und auch keine Staudämme oder unterirdischen Speicherbecken die plötzlich zum Durchspülen geöffnet werden... generell sollte man an Bauwerke die was mit Wasser zu tun haben, nur herangehen wenn man vollständige Infos hat, was da dranhängt und wie es funktioniert. :rolleyes:
Die zwei vorgeschalteten Becken sind natürlich auch ein Faktor.
Die Arbeitszeiten des lokalen Entwässerungsbetriebs sind auch gut zu wissen. Nicht, dass einem noch eine Kamera oder schlimmer eine Spüldüse entgegenkommt. ??

Da unten war doch, meine ich mich zu erinnern, vor längerer Zeit mal ein Youtuber mit der legendären Unterhaltung:
P1: "Das Gaswarngerät piept, was zeigt es an?"
P2: "CO₂ wird weniger."
P1: "Lebensgefährlich weniger?"

Der hatte sich einfach das Gaswarngerät vor die Brust geschnallt und reingeatmet. Ist doch klar, dass durch den CO₂-Gehalt der Atemluft der Grenzwert erreicht und Alarm gegeben wird und wenn er es dann in die Hand nimmt der CO₂-Gehalt abnimmt und der Alarm aufhört. Der Dulli wusste aber noch nichtmal, dass CO₂ gefährlich ist wenn die Konzentration ansteigt...??‍♂️
 
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