Bunker-NRW

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Kindergrab am Ostfriedhof

Danke für die Infos/ Aufklärung. daumen- daumen-
Sollte man vieleicht bei Wikipedia auch ändern :wink:
 
Hi nine,

endlich hast du meine Neugierde befriedigt! daumen-
Kann wieder beruhigt pennen, danke für deine Nachforschung! Meister-


Aber, wer ist denn nun der unbekannte Grabschmücker seit Jahrzehnten....? kratz-
 
Ich vermute mal, dass es ganz verschiedene Menschen sind, die dort mal was ablegen oder einpflanzen. So nach dem Motto: Oh, da kümmern sich ja noch welche drum, da mache ich doch mal mit. Ich finde es schön, dass es noch Menschen gibt, die auch im "Vorbeigehen" anderen Menschen gedenken.
Vielleicht sollte man mal eine Aktion starten und das Grab komplett wieder fein machen. Moose entfernen ect.
Wäre doch auch eine nette Geste um zu zeigen, dass einen Explorer nicht nur die Überbleibsel der Vergangenheit, sondern auch die Menschen die dahinter stecken interessieren und uns deren Geschichte durchaus zu Herzen geht.
 
Nine schrieb:
Dann werde ich das Geheimnis mal lüften...... Sie heißt nicht Carola Lützerer...... Sie heißt Carola Fuhrler..... Und hier ein paar Zeilen....
http://www.literatopia.de/forum/thread-5556-post-63499.html" onclick="window.open(this.href);return false;

Engel der Ewigkeit

OK...

Das ist das, was ein Deutschlehrerforum zustande gebracht hat. Mal schaun, was ein Bunkerschädelforum daraus macht...

Gehen wir mal von Lützeler aus:
(Ich bleibe bei meiner Buckel-S-Theorie beim tz, aber Namen haben ja schon so manche Reform überlebt, weswegen der Mark heute immer noch nicht Euro heißt... kopfwand- )

Der Name Lützeler ist nicht gerade häufig in D-Land, knapp 360 Personen heißen so, die meisten aus dem Rheinland.
http://verwandt.de.karten.s3.amazonaws.com/l%25C3%25BCtzeler_absolute.png" onclick="window.open(this.href);return false;
In Dortmund und Umgebung gibt es heute niemanden. Auch sonst finde ich im Netz keinen regionalen Hinweis.

Ich nehme daher an, dass es Gustav Lützeler in der zweiten Hälfte des vorletzten Jahrhundert vom Rheinland ins aufstrebende Ruhrgebiet gezogen hat. Dort hat er es zu einem bescheidenen Wohlstand gebracht, was sich in dem Grab seiner Tochter widerspiegelt. Nach diesem Schicksalsschlag - es war das einzige Kind oder es gab keine männl. Nachkommen in DO - ging es mit der Familie bergab und sie zogen zurück in die Heimat oder verstarben verarmt in der Nähe von Dortmund.

Ist bestimmt alles ein wenig weit her geholt, aber fällt euch was besseres ein? :wink:


Aleister schrieb:
Vielleicht sollte man mal eine Aktion starten und das Grab komplett wieder fein machen. Moose entfernen ect.
Wäre doch auch eine nette Geste um zu zeigen, dass einen Explorer nicht nur die Überbleibsel der Vergangenheit, sondern auch die Menschen die dahinter stecken interessieren und uns deren Geschichte durchaus zu Herzen geht.

Ich fände es auch schön, wenn man da was machen könnte, obwohl, das Moos gehört dazu! Mir gefallen die fehlenden Hände nicht... Ich habe mal gelesen - fragt jetzt nicht wo, ich dachte hier im Forum - dass sie mal eine Schale getragen haben.
Jetzt wird's noch ein wenig mysteriöser: popcorn-
Ich dachte mir gerade, dass man ihr eine neue Schale stiften könnte. Dann sieht man die Zersörung nicht mehr und es hätten viel mehr Blumen Platz. Wäre doch ein schönes Geburtstagsgeschenk für sie. Habe dann festgestellt:
Nine schrieb:
Das Kind Karoline ( Carola ) wurde 07.03.1884 geboren, bestattet am
17.12.1891.
Wir haben den Geburtstag knapp verpasst, er war an dem Tag, an dem Nine uns dieses Datum mitgeteilt hat! Hat das jemand bemerkt?
 
In Dortmund scheint es wohl mehrere solcher Grabstätten zu geben. Ich bin mir nicht mehr sicher ob es der selbe Friedhof war, allerdings gibt es noch ein sehr altes Grab eines kleinen Mädchens. Auf dem großen Stein ist ein Portrait des Kindes und daneben auf einem kleineren Stein stehen die Geburtsdaten der Eltern.
Allerdings keine Todesdaten was den Anschein macht das sie sich dort auch Bestatten lassen wollten was aber nie passiert ist.

In der Nähe sind wir auf ein Familengrab gestoßen.Von (ich meine) 4 Kindern und dessen Eltern.Alle Kinder sind nicht sehr alt geworden und sogut wie jedes ist jeweils in ddm darauf folgendem Jahr gestorben.Zuletzt kurz danach die Eltern.

Dieses Grab hab ich da gar nicht entdeckt...wenn ich mal wieder in der nähe des Ostfriedhofs bin werde ich es mir auch anschauen! :)
 
Ich hätte geraten, dass so alte und prunkvolle Grabmäler und Statuen unter Denkmalschutz stehen und deshalb von öffentlichen Stellen gepflegt werden.
Aber das wüßte die Friedhofsverwaltung dann sicher. popcorn-
 
Hab den Faden jetzt erst gelesen. Schöne Geschichte. Wie Delle möchte ich garnicht wissen, wer die Blumen ablegt.
Der Name ist definitiv Lützeler (oder maximal noch Lutzeler, ich kann die Pünktchen über dem "ü" nicht erkennen).
Die Frakturschrift kann ich seit meiner Kindheit fließend lesen (Hab gerne alte Bücher geschmökert). Die Schrift variiert manchmal etwas, in unserem Beispiel hier sind die "r"s und "e"s sich sehr ähnlich. Das "tz" ist eindeutig, auch wenn es eine gewisse Ähnlichkeit mit dem "ß" der Schreibschrift aufweist. Bei der Frakturschrift ist das "tz" quasi ein Zeichen, wie hier bei den Druckbuchstaben auch zu sehen.
 
Da der name hier für Unstimmigkeiten führt , dachte ich mir" helf ich euch ein bischen nach"

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ich hoffe ich habe weiter geholfen ^^
 
Mich würde es echt brennend interessieren wer das denn genau Pflegt, wenn es Mitarbeiter des Friedhofs wären, dann wäre das ja in den mails beantwortet worden, ich gehe auch mal davon aus dass es Nette Leute sind die das halt machen.

Aber solche Kindergräber....da habe ich Respekt vor. Die haben was sehr mysteriöses. kitty-
 
Pierre schrieb:
Mich würde es echt brennend interessieren wer das denn genau Pflegt, wenn es Mitarbeiter des Friedhofs wären, dann wäre das ja in den mails beantwortet worden, ich gehe auch mal davon aus dass es Nette Leute sind die das halt machen.

Aber solche Kindergräber....da habe ich Respekt vor. Die haben was sehr mysteriöses. kitty-

Pierre, da geht es mir genauso!Wenn man eigene Kinder hat macht es, ich sach ma, sehr nachdenklich.
Zwangsläufig, zumindest geht es mir so, hat man da sehr viele unbeantwortete Fragen im Schädel!
Was ist passiert, was hat ein so junges Leben so jäh beendet, was war mit den Eltern, etc...?
Bei einem Kindergrab ist es ja schließlich unwillkürlich klar, das dem ein unglaublicher Schiksalsschlag zugunde liegt.

Ich denke mal so geht es auch den unbekannten Pflegern dieser Grabstellen. Die haben evtl. eh einen Angehörigen auf diesem Friedhof und der eine oder andere hinterläßt aus Anteilnahme, grade bei einem Kindergrab ist sie ja ungleich größer, irgendetwas oder hält es ein bisschen in Ordnung.
Vielleicht sind es ja auch Neoromantiker, keine Ahnung.

LG
 
Früher sind Kinder häufig gestorben. Die angeblich kürzere Lebenserwartung der Menschen bis in die Anfänge des 20. Jahrhunderts lag einfach an der hohen Kindersterblichkeit. Wer das Erwachsenenalter erreichte, wurde dann im Schnitt so alt wie heute auch.
Die hohe Kindersterblichkeit sank rapide in Deutschen Reich mit dem Ausbau des Kanalnetzes in den 20er bis 30er Jahren, je nach Region.
Die Pharmafirmen verkaufen das gerne als Erfolg der Impfungen. Das ist aber nicht richtig, die Mortalitätsrate sank vorher schon deutlich. Mit steigenden Schließungen der Brunnen und Fäkaliensickeranlagen beschleunigte sich der Effekt dann.
Nichtsdestotrotz finde ich es schlimm, wenn Eltern ihre Kinder überleben. Auch wenn das Leben nunmal so ist.
Und ich möchte immernoch nicht wissen, wer die Blumen bringt.
 
Und ich möchte immernoch nicht wissen, wer die Blumen bringt. Zitat PGR 156

Jo hast recht!
Man muss nicht alles wissen, eine sehr schöne Geste eben, egal von wem!
 
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