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Mehrgasmessgerät Kaufempfehlung

Pantsir

erfahrenes Mitglied
Servus zusammen,
ich würde mir gerne einen Mehrgaswarner zulegen. Meine Wahl wäre der MSA Altair 4x.
Ist dieses Modell zu empfehlen oder gibt es bessere Alternativen in dem Preissegment?
Ich habe auch gelesen, dass Dräger Gaswarner sehr gut sein sollen da man die Sensoren austauschen kann. Stimmt das?
 
Die Dräger sind von allen Geräten, die ich bisher so in der Hand haben durfte, einfach die Besten. Von Auer/MSA hab ich bisher nur die Selbstretter verwendet. Die waren aber ganz anständig für den Preis. Wen es noch als großen Mitbewerber bei Gaswarngeräten gibt ist GfG. Die haben aber teilweise Probleme mit den Akkus, sind aber nicht so teuer wie Dräger. Da empfehle ich aber immer einen Zusatzakku zu bestellen.
 
Oder garkeinen Akku und nur den Batterieeinschub...für Gelegenheitsnutzer sicher am günstigsten und sinnvollsten.
Genau! Ganz vergessen, dass es den gibt. Der ist sogar sinnvoller. Denn wenn man z.B. vergessen hat den Akku zu laden, kann man kurz an der Tanke Batterien holen und ist nicht auf das Ladegerät angewiesen.

Nutze halt auf der Arbeit immer nur die Akkubetriebenen
Da vergisst man schnell, dass es ja auch diesen Batterieeinschub gibt.
 
Bei mir auf der Arbeit wird der Dräger X-Am eingesetzt. Die müssen ständig auf die Kalibrierstation. Wie sieht es denn bei Geräten für den privaten Gebrauch aus? Müssen die nur jährlich kalibriert werden?
 
Für gewöhnlich sollte das Gerät ein Mal im Jahr zur Systemüberprüfung zum Hersteller.

Ebenfalls sollte vor jedem Einsatz das Gerät einer Sicht- und Betriebskontrolle unterzogen werden.

Hierzu zählen die optische Kontrolle auf mechanische Beschädigungen, die Kontrolle der Gaseintrittsöffnungen (z.B. auf Verunreinigung durch Staub oder Schmutz), die Kontrolle des Probenahmensystems (z.B. auf mechanische Beschädigung oder der Kondensation von Wasser oder Lösemitteln), die Auslösung von gerätespezifischen Testfunktionen für die Anzeigeelemente bei laufendem Betrieb, die Kontrolle des Ladezustands, sowie die Funktionsprüfung mittels geeigneter Prüfgase zum Test der Anzeige und Alarmfunktion in der Kalibrierstation. Ebenfalls kann ein Frischluftabgleich am Einsatzort sinnvoll sein.

Alle 4 Monate sollte eine Funktionskontrolle durchgeführt werden mit der Aufgabe von Null- und Prüfgas zur Kontrolle und Bewertung der Messwertanzeige (Kalibrierung) und ggf. Justierung. Ebenfalls sollte eine Kontrolle der Ansprechzeit gemäß Betriebsanleitung erfolgen.

Soweit zumindest die T021/T023.

Maßgeblich für die Intervalle der System-, Funktions-, und Betriebskontrolle ist und bleibt aber die Betriebsanleitung des jeweiligen Geräts.

Wie man dies privat handhabt, muss jeder dann selber wissen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nicht dafür. Ich muss beruflich regelmäßig Gaswarngeräte einsetzen, habe dementsprechend auch ein wenig Fachliteratur hier rumliegen und muss nur kurz den jeweiligen Ordner aufschlagen. Bei weiteren Fragen kannst du dich gerne melden.
 
Also ich habe Privat auch ein Dräger X-AM5600 mit Bateriefach, das ich selber überprüfe und kalibriere.
Beruflich habe ich hier ein paar PAC 8500, diese werden von der Werksfeuerwehr überprüft, wo auch mein eigenes mal gelandet ist, dass die da auch mal drüber gucken.

Gerade die kalibrierung solltest du nicht unterschetzen, das ist ein wesentlicher Kostenfaktor, denn wenn man nicht wirklich weiß, was man macht, und alle erforderlichen Geräte dazu hat, kann ich jedem nur abraten das selber zu machen.
Zumal die gerätschaften und das Kalibriergas auch alles andere als günstig sind.

Wenn mann sehr guten Kontakt zu Feuerwehren hat (am besten eine Werksfeuerwehr), dann können die das machen aber wenn nicht und man muss das Gerät zu Dräger geben, dann geht das schon sehr ins Geld, wenn man die Interwalle also alle 4 Monate einhalten will.
 
Keine frage: Das Kalibrieren ist schon eine Art Gelddruckmaschine für den Hersteller.
Interessant wäre doch zu wissen, wo groß der Fehler sein kann, der nach einer bestimmten Zeitspanne auftritt.
Auftretende Fehler von ein oder zwei Prozent des Messwertes dürften für den Hobbynutzer eigentlich unbedeutend sein.
Denn dem Schleicher gehts ja weniger um präzise Messwerte, sondern eher um die Schwelle, ab wann es gefährlich wird. Und da plant jeder (hoffentlich) Reserve ein, die größer ist als die mögliche Messtoleranz.

Deshalb eine Frage an die Experten: Wie groß war denn der Messfehler, bevor ihr das Gerät zum Kalibrieren gegeben habt? (Sicher ist dieser Wert dem Kalibrier-Messprotokoll zu entnehmen)
 
Ich hatte früher die Funktionsprobe mit Prüfgas aus dem Hintern gemacht...Sauerstoffmangel,CO2,H2S und reichlich CH4...alle Sensoren werden bedient... :poop: :LOL:

Aber Vorsicht,ein beschädigter katalytischer CH4 Sensor kann das konzentrierte Prüfgas UND SEINE QUELLE in Brand setzen...ich hab es mal geschafft mir mit einem 30 Jahre alten Gasmessgerät bei dem die Sinterhaube auf dem CH4 Sensor schon sichtlich eingedrückt war beim "Test" die A.haare zu flambieren...:oops:
 
Wenn man den Dräger X-Am nicht kalibriert geht er einem mit Dauerblinken und Fehlermeldung ziemlich auf die Nerven.
Ja, tut es, lässt sich aber softwareseitig abschalten bzw. die Interwalle ändern. dazu braucht es nur die Kostenlose Software und das IR Kummunikationsmodul für 250€.
Da kann man dann auch die Alarmschwellen ändern.
Mir perönlich ging zum beispiel der CO2 im Altbergbau auf den Sack mit seiner 0,5% Schwelle, also ist die bei mir sagen wir mal etwas höher.
Sollte man nicht machen, wenn man keine Ahnung hat, geht aber 😁
 
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