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Gase und ihre Auswirkungen auf den menschlichen Organismus

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Als Schleicher, urbane Entdecker oder Abenteurer kommen wir, gerade unterirdisch, öfter Mal mit dem Thema Gase in Berührung. Sei es durch sich zersetzende organische Substanzen oder einfache Zellatmung.

Da hierzu viel Halbwissen im Umlauf ist, hatte ich mir mal, für meine Gruppe, die Mühe gemacht diese Merkblätter zu erstellen, als Leitfaden für Einsteiger, als auch Erfahrene. Zu beachten ist vor allem auch die Wechselwirkung von Gasen, wenn eins, das andere verdrängt und die Toxität durch die Verdrängung oder Konzentration eines Gases entsteht.

Beachtet, dass diese Merkblätter sehr verkürzt gefasst sind und keinen fachkundigen Lehrgang und ein funktionierendes Gasmessgerät ersetzen. Ebenfalls bin ich auch nur ein Mensch, mache Fehler und kann dementsprechend keine Gewähr auf Vollständig- und Richtigkeit, wie Aktualität geben. Ebenfalls übernehme ich keine Haftung für Schäden, die aus der Anwendung entstehen.
 

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Schön und verständlich zusammengefasst. (y)
Gefällt mir gut.
Die Sache mit den entsprechenden Messgeräten ist ja eh immer ein Dauerbrenner.
Ich würde so weit gehen und sagen, im zweifelsfall ohne GEPRÜFTES Messgerät gar nicht erst rein gehen.
Allerdings ist der zweifel schon sehr häufig, gerade im Altbergbau.

Wer einmal eine CO2 Vergiftung hatte, der will sie nie wieder haben! Ich spreche da leider aus Erfahrung.
 
Danke für die anschauliche und auf den Punkt gebrachte Übersicht der verschiedenen Gase :love:
 
Kohlenstoffmonoxid wäre noch so eine Sache CO ist geruch-, geschmack und farblos, toxisch sowie brennbar. Es tritt besonders im Kohlebergbau auf und sollte nicht unterschätzt werden. Zündtemperatur liegt bei rund 600 grad.

30ppm0,003%MAK-Wert in Deutschland (max. zulässige Arbeitsplatzkonzentration)
200ppm0,02 %Leichte Kopfschmerzen innerhalb 2-3 Stunden
400ppm0,04%Kopfschmerzen im Bereich der Stirn innerhalb 1–2 Stunden
800ppm0,08%Schwindel, Übelkeit und Gliederzuckungen innerhalb 45 Minuten
1600ppm0,16 %Kopfschmerzen, Schwindel und Übelkeit innerhalb von 20 Minuten
3200ppm0,32%Schwindel, Übelkeit und Kopfschmerzen innerhalb 5–10 Minuten
6400ppm0,64%Schwindel und Kopfschmerzen innerhalb von 1-2 Minuten
12800ppm1,28%Bewusstlosigkeit und Tod innerhalb von 1-3 Minuten
 
Kommt in der Praxis kaum vor,sei denn man erzeugt es bei unterirdischen Feuerzauber Aktionen selbst...was allerdings bei bestimmten Personen durchaus vorkommt... :devilish: :p
 
Gibt genug die anfangen da unten zu grillen ?. Ich hab schon öfters Einweggrills untertage gefunden...
Mag sein, dass sowas in gewissen Bereichen möglich ist. Aber muss ja wirklich nicht sein.
 
Doch muss sein...nach 5h Basaltgrube gibtś nix Besseres als ne Pause mit zünftige Runde was vom Grill... :cool:
Kann man ja machen,wenn man vorher überlegt bestimmt keine zündfähigen Gase ?Deutliche Luftzirkulation,oder mindestens ein sehr großer Raum ?

In einem schmalen Stollen mit stehender Luft natürlich genau so ne schlechte Idee,wie den glimmenden Holzkohlengrill wennś anfängt zu regnen mit ins Wohnzimmer zu nehmen...was auch jedes Jahr etliche Leute machen...und sich dann über Kopfschmerzen,oder ihren Tod wundern...
 
Gibt es eigentlich ein Messgeräteverleih von Dräger?
Die Geräte müssen regelmäßig kalibriert werden und sind nicht so günstig.

In einem seiner Videos ist Jack Silver bei Hasard Cheratte in den Stollen eingestiegen und in der Zeche Nachtigall kann ich mich auch an keine Messung erinnern. Nach einiger Zeit sind die Flöze vermutlich ausgegast.
 
Besucherbergwerke werden regelmäßig überwacht,wenn da ansatzweise was wäre,dürften keine Leute rein.
 
Also mit CO hatte ich neulich eine unverhoffte Begegnung auf der Arbeit.
Und zwar auf 75m oben auf dem Kran am alten Gasometer bei HKM.
Der steht nur unweit vom Löschturm 2 und der Wind stand so unpassend, dass ich mitten in der Löschwolke stand. :cautious:
War mir nicht so ganz bewusst aber in der Löschwolke sind nicht unerhebliche mengen CO.
Keine wirklich kritischen Konzentrationen aber auf jeden Fall weit in der 2. Warnstufe des Messgerätes.
Im nachhinein klar, 1. Durch die unvollständige verbrennung vom Koks und
2. entsteht aus Kohle, die zuvor durch Verbrennung an Luft aufgeheizt wurde, und Wasserdampf sogenanntes Wassergas, eine Mischung aus CO und H2
Ich vermute, dass die Wassergasreaktion einen Hauptteil des CO in der Wolke ausmacht.
 
Bringt eine Grubenlampe etwas?
Die wäre ja deutlich günstiger als das Dräger Y-AM?
Grubenlampen werden heute tatsächlich noch in sehr seltenen Fällen zum Wettermessen eingesetzt.

Da sollte man aber genau wissen, was man tut und wie die Lampe zu "lesen" ist.

Man kann mit einer solchen schlagende, als auch matte Wetter in gewisser Weise detektieren, aber da ist viel Wissen und Erfahrung nötig.

Da gibt es ein gutes Kapitel im Befahrerhandbuch, wenn dich das interessieren sollte.

Sollte dann aber unbedingt eine mit Doppelkorb und funktionierenden Dichtungen sein. Die Zünder sind manchmal auch ein Sicherheitsrisiko.
 
Das gilt nicht nur für Wetterlampen,der katalytische Ex Sensor von elektronischen Messgeräten kann zündfähige Atmosphäre auch entzünden.

Habe mir mal mit der Furzprobe an einem beschädigten Gerät die Unterhose flammbiert...:LOL:
 
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