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V2 und CO

Die gute alte Vergeltungswaffe 2 :) So der Volksmund....

Danke Pio für die tollen Bilder!

Aggregat 4 (A4) war die Typenbezeichnung der ersten voll funktionsfähigen Großrakete. Bekannt wurde diese Boden-Boden-Rakete unter dem ihr von Joseph Goebbels im Oktober 1944 gegebenen Propagandanamen Vergeltungswaffe 2, kurz „V2“; die Abschusseinheiten von Wehrmacht und SS nannten sie schlicht das Gerät. Die A4-Rakete wurde in der Zeit des Nationalsozialismus als ballistische Artillerie-Rakete großer Reichweite konzipiert und gegen Ende des Zweiten Weltkrieges in großer Zahl eingesetzt. Sie gilt außerdem als erstes von Menschen konstruiertes Objekt, das die Grenze zum Weltraum (nach Definition der FAI mehr als 100 km) durchstieß.

ie Raketenentwicklung in Peenemünde war von Anfang an von militärischen Anforderungen geprägt: Seit März 1936 bestand ein Anforderungsprofil für eine Rakete, die eine Tonne Sprengstoff über 250 Kilometer befördern sollte. [1]

Entwickelt wurde das Aggregat 4 von einer Gruppe von Wissenschaftlern und Ingenieuren um Wernher von Braun, dem Technischen Direktor der Heeresversuchsanstalt Peenemünde, der auch Klaus Riedel, und Arthur Rudolph angehörten. Verantwortlicher Leiter und Kommandeur der HVA war in diesem Zeitraum Walter Dornberger.

Die Vorgängermodelle der A4 waren nur teilweise erfolgreich: A1 (beim Brennversuch in Kummersdorf-West explodiert), A2 (1934 zwei erfolgreiche Starts auf Borkum), und A3 (vier Fehlstarts im Dezember 1937), erst als A5 1938 erfolgreich. Die A4-Rakete wurde seit 1939 entwickelt und erstmals im März 1942 getestet. Am 3. Oktober gelang ein erfolgreicher Start. Bei diesem Testflug erreichte sie mit einer Spitzengeschwindigkeit von fast Mach 5 (4824 km/h) eine Gipfelhöhe von 84,5 km.

Am 20. Mai 1944 wurden Teile einer abgestürzten A4 von der Polnischen Heimatarmee sichergestellt. Die wichtigsten Teile wurden zusammen mit den in Polen vorgenommenen Auswertungen in der Nacht vom 25. Juli zum 26. Juli 1944 von einer Dakota der RAF, die in der Nähe von ?abno gelandet war, nach Brindisi ausgeflogen (Operation Most III). Von dort aus kamen die Teile nach London.

Nach dem ersten Luftangriff auf Peenemünde am 17. August 1943 wurden viele Versuchsstarts der A4, insbesondere zur Ausbildung der Raketeneinheiten, in Blizna und auf der Tucheler Heide durchgeführt. Daneben ging auch in Peenemünde (einschließlich der Greifswalder Oie) der Start von Versuchsraketen bis zum 21. Februar 1945 weiter.

Aufbau [Bearbeiten]

Die A4-Rakete war 14 Meter hoch und hatte eine Masse von 13,5 Tonnen. Der Rumpf bestand aus Spanten und Stringern, die mit dünnem Stahlblech beplankt waren. Die Technik bestand aus vier Baugruppen:

* Segment mit dem Raketenmotor, der Schubdüse und den Lenk- und Stabilisierungsflossen.
* Treibstoffzelle, welche die beiden Kraftstofftanks aufnahm.
* Geräteträger, der die Steuerung beherbergte.
* Gefechtskopf an der Spitze, der nicht abtrennbar war.

Steuerung

Vier Strahlruder aus Graphit direkt im Gasstrom und die vier Leitwerke sorgten für die Stabilisierung im Flug. Sie wurden über Servomotoren bewegt, welche ihre Steuerinformationen von den zwei Gyroskopen in der Raketenmitte erhielten. Ein Kreisel war für die Querruder-Achse und der andere für die Seiten- und Höhenruder-Achse zuständig. Wenn die Rakete vom eingestellten Kurs abwich, wurde das von den Gyroskopen registriert und die Servomotoren der Strahlruder und Leitwerke zur Korrektur des Kurses angesteuert.

Zur Erzielung einer größeren Zielgenauigkeit konnte die Rakete auch mit einer Leitstrahl-Bodenanlage gesteuert werden, deren Leitstrahlebene der Rakete im Flug folgte.

Die beim Start eingestellte Zeitschaltuhr sorgte dafür, dass der Neigungswinkel der Kreiselplattform nach 3 sec. Brennzeit so verändert wurde, dass die Rakete aus der Senkrechten in eine geneigte Flugbahn überging. Der Neigungswinkel war so eingestellt, dass sich je nach zu erzielender Entfernung eine entsprechende Flugbahn ergab. Vor dem Start musste die Rakete auf ihrem Abschusstisch exakt senkrecht gestellt und so gedreht werden, dass eine besonders markierte Flosse in Zielrichtung zeigte.

Sprengstoff [Bearbeiten]

Die 1000 kg Sprengstoff einer Amatol-Mischung waren in der Raketenspitze untergebracht. Da sich diese während des Flugs durch die Reibung aufheizte, konnten nur Sprengstoffmischungen verwendet werden, deren Zündtemperatur über 200 Grad Celsius lag.[2]

Fertigung [Bearbeiten]
A4 auf einem Meillerwagen

Die A4-Rakete wurde ab 1944 in einem unterirdischen Montagekomplex im Kohnstein, siehe Dora-Mittelbau, nahe Nordhausen zusammengebaut. Insgesamt wurden während des Zweiten Weltkrieges 5975 Raketen von Zwangsarbeitern und deutschen Zivilbeschäftigten aus tausenden Einzelteilen zusammengebaut. Für das hochtechnologische Projekt wurden spezialisierte, inhaftierte Facharbeiter und Ingenieure aus dem gesamten Reichsgebiet und den besetzen Staaten gezielt ausgewählt. Obwohl viele von ihnen einer handwerklichen Prüfung unterzogen und erst danach in den Kohnstein verschleppt wurden, bot man ihnen dort keine besseren Arbeits- und Haftbedingungen als in anderen Konzentrationslagern.

Vielmehr konnten sie sicher sein, dass man sie wegen ihrer Einblicke in dieses Staatsgeheimnis nicht mehr freilassen würde. Wie unmenschlich die Behandlung auch durch zivile Ingenieure zeitweise war, zeigt etwa eine schriftliche Anweisung, die Häftlinge bei Verfehlungen nicht mehr mit spitzen Gegenständen zu stechen. Dennoch kam es immer wieder zu Sabotageakten, die allerdings die Fertigung der Rakete nie ernstlich behinderten. Bei der Endabnahme erwies sich jede zweite Rakete als nicht voll funktionstüchtig und musste nachgebessert werden. Dies lag jedoch in erster Linie daran, dass die Ingenieure fast täglich aus Peenemünde bauliche Änderungen vorgaben, die den laufenden Produktionsprozess erheblich beeinträchtigten.

Im Zusammenhang mit dem Ausbau des Kohnsteins und der anschließenden Fertigung der A4-Rakete sowie der Flugbombe V1 und von Teilen eines Düsenjägers kamen nach offizieller Zählung in den SS-Akten etwa 12.000 Zwangsarbeiter ums Leben. Hinzu kommen etwa 8.000 Menschen, die durch den Einsatz der Waffe ihr Leben verloren. Laut Dr. Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte KZ Mittelbau-Dora, sind „mehr Häftlinge bei der Produktion der Waffe ums Leben gekommen als [andere Opfer] bei ihrem Einsatz. Das ist ein Unikum, ich glaube, es hat keine andere Waffe gegeben, die schon in der Produktion so viele Menschenleben gefordert hat.“[3]

Die Fertigungsstätten für Teile der A4 waren über ganz Deutschland und Österreich verstreut: Im Lager Rebstock bei Dernau an der Ahr wurden in ehemaligen Eisenbahntunneln Bodenanlagen und Fahrzeuge für die Rakete produziert. Weitere Beispiele sind die Firmen Gustav Schmale in Lüdenscheid, wo Teile der Brennkammer gefertigt wurden [4] und die Accumulatoren Fabrik AG (AFA) in Hagen[5], wo die speziellen Akkumulatoren gefertigt wurden. Anfang 1944 wurde im KZ-Nebenlager Redl-Zipf der Betrieb eines Triebwerksprüfstands aufgenomme

Mit Sprengköpfen bestückt, wurden mit ihr ab 6. September 1944 englische und belgische Städte bombardiert, vor allem London und Antwerpen von mobilen Startrampen aus: London nach offizieller Verlautbarung als Vergeltung für britische Bombenangriffe, Antwerpen wegen seines Hafens, der den Alliierten als Hauptanlandepunkt diente. Zwar war die Treffergenauigkeit gering, aber die plötzlichen Einschläge ohne Vorwarnung hatten vor allem psychologische Wirkung auf die Zivilbevölkerung, wenn wohl auch weniger als die der V1. Während es bei Angriffen der V1 noch Fliegeralarm gab und jeder wusste, dass der Flugkörper sehr schwer abzufangen war, gab es bei der A4 wegen ihrer Überschallgeschwindigkeit nur die plötzliche Explosion und danach erst das Anflugrauschen. Insgesamt kamen etwa 3200 Raketen zum Einsatz, die sich wie folgt verteilten:

* V2-Angriffe auf England
o London 1358
o Norwich/Ipswich 44

* V2-Angriffe auf Frankreich
o Lille 25
o Paris 22
o Tourcoing 19
o Arras 6
o Cambrai 4

Gefallener US-Soldat nach einem V2-Angriff auf Antwerpen am 27. November 1944

* V2-Angriffe auf Belgien
o Antwerpen 1610
o Lüttich 27
o Hasselt 13
o Tournai 9
o Mons 3
o Diest 2

* V2-Angriffe auf die Niederlande
o Maastricht 19

* V2-Angriffe auf Ziele in Deutschland
o Remagen 11 (nachdem die Brücke von Remagen von den Alliierten eingenommen war)

Von Den Haag aus wurden 1039 Raketen abgeschossen, vor allem auf London gerichtet. Bei einem alliierten Luftangriff auf die Abschussrampen am 3. März 1945 kamen 510 Menschen ums Leben.

Die letzte Rakete im Kampfeinsatz wurde am 27. März 1945 von den Deutschen gegen Antwerpen abgeschossen. Augenzeugen berichten jedoch, dass die Ausbildungsbatterie 444 noch am 5. April 1945 in der Gegend von Verden mehrere A4-Raketen Richtung Nordsee gestartet habe.

Im Unterschied zur V1 erzeugte diese Vernichtungswaffe durch ihren steilen Einschlagswinkel häufig geringere Zerstörungen, kostete aber ein Vielfaches in Entwicklung und Produktion, so dass von einer militärischen Fehlentwicklung gesprochen werden kann. Der Einsatz als Terrorinstrument heizte die Spirale der Gewalt im Krieg weiter an und führte in London zu Diskussionen, mit Kampfgas zu vergelten. Insgesamt forderte der Einsatz der A4-Raketen mehr als 8000 Menschenleben, hauptsächlich Zivilisten. Die größte Zahl an Opfern war am 16. Dezember 1944 in Antwerpen zu beklagen, als eine V2 das vollbesetzte „Rex"-Kino traf und 567 Menschen tötete.

Weiterentwicklung [Bearbeiten]
Start einer modifizierten A4 am 24. Juli 1950 von Cape Canaveral
V2 (National Air & Space Museum, Washington)

Wernher von Braun hatte von den Militärs den Auftrag erhalten, eine Waffe mit der Reichweite von 300 km und einer Sprengkraft von circa einer Tonne zu bauen. Nur dafür bekam er Geld und Personal vom Militär und später von der SS.

Am 24. Januar 1945 wurde in Peenemünde eine geflügelte Version der A4-Rakete, die A4b, erstmals erfolgreich gestartet. Sie sollte die doppelte Reichweite der A4 erreichen, stürzte allerdings wegen eines Flügelbruchs vorzeitig ab. Es kam zu keinem weiteren Start dieses Flugkörpers mehr.

Von 1943 bis zum Kriegsende 1945 entwickelte man zudem eine Interkontinentalrakete. Diese war als zweistufige Fernrakete ausgeprägt und trug die Bezeichnung A 9/10. Sie übertraf die A4 in Umfang und Höhe um das Doppelte. Die A 9/10 bestand aus zwei unabhängigen Raketen, der A10 und der A9, die bis zur Abtrennung der ausgebrannten A10, der Startrakete, unter einer gemeinsamen Hülle miteinander verbunden blieben. Nach dem Ausbrennen der A10 sollte der Weiterflug von der A9 übernommen werden, die in etwa den Plänen der späteren A4b entsprach. Die projektierte Reichweite dieser Rakete betrug 5500 km, Ziel war es, New York anzugreifen. Über das Planungsstadium ist dieses Projekt allerdings nicht hinausgekommen.

Nach dem Krieg [Bearbeiten]

Den Amerikanern waren am 29. März 1945 am Bahnhof Bromskirchen, Kreis Waldeck-Frankenberg (Hessen), 10 unversehrte komplette V2 Raketen mit mobilen Abschußrampen und Treibstoff des deutschen Artillerieregimentes Z.V. 901 (mot) auf einem Militärzug in die Hände gefallen. Der Zug sollte, am 22. März vom Westerwald kommend, die Raketen über die Aar-Salzböde-Bahn in neue Stellungen im Raum Schelderwald bzw. in die Nähe Marburgs bringen. Diese 10 Raketen wurden 3 Tage später nach Antwerpen gebracht und von dort in die USA verschifft. Sie bildeten die Grundausstattung der neuen amerikanischen Raketentechnik.

Am 2. Mai 1945 stellte sich von Braun der US-Armee und wurde zusammen mit anderen Wissenschaftlern aus seinem Mitarbeiterstab in die USA geschickt (Operation Paperclip).

Die Briten ließen im Oktober 1945 mehrere A4-Raketen durch Kriegsgefangene aus ehemaligen deutschen Abschusseinheiten in der Nähe von Cuxhaven starten, um Vertretern der alliierten Besatzungsmächte die „Wunderwaffe V2“ beim Start zu demonstrieren (Operation Backfire). Hierbei entstand auch ein zunächst geheimer Dokumentarfilm, der heute im Museum Peenemünde gezeigt wird.

Etwa 100 Beuteexemplare der A4 wurden noch vor dem Einmarsch der Roten Armee von US-Truppen in Nordhausen demontiert und in die USA verfrachtet. Sie bildeten den Grundstock der Raumfahrtentwicklungen in den USA. Eines dieser Exemplare kann im National Air and Space Museum in Washington (D.C.) begutachtet werden, ein weiteres kam anlässlich von Filmarbeiten Ende der fünfziger Jahre wieder nach Deutschland zurück und landete schließlich im Deutschen Museum in München. Die Übersiedlung der führenden Raketentechniker ab Sommer 1945 in die USA lief im Rahmen der geheimen Operation Overcast.

Teststarts mit erbeuteten A4-Raketen in den USA erfolgten beispielsweise im März 1948 von der White Sands Missile Range in New Mexico. Die Modifizierung der A4 mit einer Corporal-Rakete als zweite Stufe nennt man Bumper. Die ersten Raketenstarts von Cape Canaveral in Florida wurden 1950 mit Bumper-Raketen durchgeführt. Auf US-Seite wurden unter anderem Fruchtfliegen im Juli 1946 mit einer A4 transportiert und als erste Organismen im All bezeichnet.

In Huntsville, Alabama wurde ein neues Raketenzentrum gegründet, und zusammen mit den deutschen Wissenschaftlern wurden hier auf dem Testgelände insgesamt 67 A4-Raketen abgefeuert. Sie bildeten den Grundstock für die späteren Redstone-Raketen und für diverse Weiterentwicklungen ähnlicher Kriegswaffen, letztlich aber auch für die Saturn-V-Raketen.

Ebenso wurde von der UdSSR zunächst eine große Anzahl von deutschen Wissenschaftlern in der Sowjetischen Besatzungszone schon im Sommer 1945 unter Vertrag genommen und dann mit Resten der Raketentechnik und der Fertigungsanlagen 1946 und ihren Familien in die Sowjetunion verschleppt, um dort ebenfalls den Grundstock für spätere Entwicklungen zu bilden. Die sowjetische R-1-Rakete war der direkte Nachbau der A4. Sie wurde erstmals 1947 vom Testgelände Kapustin Jar gestartet. Die A4 war somit eine der Grundlagen der sowjetischen Raumfahrttechnologie und Raketenwaffen.

Die gegenseitige Bedrohung mit Raketen stellte ein wesentliches Moment des Kalten Kriegs dar.

Die Firma Canadian Arrow baute im Rahmen des Ansari X-Prize eine (um zwei Meter verlängerte) A4-Rakete nach, die Touristen ins All bringen sollte.

Quelle: Wikipedia

War diesmal zu faul was dazu zu schreiben :)
 
Hier mal 2 nicht so bekannte modelle der deutschen!"Enzian und Rheinbote"
 

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Noch was nettes,da gibts wohl heute noch die reste der test strecke!!!!!!

Die V-3 (Vergeltungswaffe 3)
Wurde das Projekt mit einer deutschen Mehrkammerkanone genannt und geplant.
Desen Reichweite bis160 km betragen sollte.
Die Konstruktion der Kanone erfolgte im Jahr 1942.
Ein Jahr später begann man mit den praktischen Versuchen in den Versuchsanstalten Hillersleben bei Magdeburg und in Zaiesie bei Miedzyzdroje (Misdroy).
Die Versuche mit der V-3 dauerten bis zum Februar 1945, dann brach man die Tests ab.
Einige fertiggestellte Ausführungen der Mehrkammerkanone benutzte man auf der Westfront und bei der deutschen Offensive in den Ardennen.
Trotz des Scheiterns des Gesamtprogramms erwies sich die Konstruktion von der V-3 als ein sehr interessantes Gebilde.
Ihre Entstehungsgeschichte reichte bis ins 19te. Jh.hinein.
Interessant ist es auch, dass die Idee, eine Mehrkammerkanone zu bauen,nicht mit dem Fall des III. Reiches gestorben ist.

Die Idee, eine Mehrkammerkanone zu bauen, in der das Geschoss unter dem Druck der Pulvergase aus vielen Ladungskammern verschossen werden sollte,
war keine deutsche Erfindung.
Bereits im Jahre 1878 bearbeitete der franzosische Ingenieur Perreaux das Projekt einer Hinterladekanone, die zusatzlich mit 8 Ladungskammern ausgestattet war.
Die Haupttreibladung sollte in der Hauptkammer der Kanone gezündet werden.
Das sich im Kanonenrohr durch den Druck der Haupttreibladung bewegende Geschoss zündete die zusätzlichen Seitentreibladungen.
Dadurch wurde eine grosse Anfangsgeschwindigkeit des Geschosses erzielt.
Der Vorteil solch einer Kanonenkonstruktion sollte eine sehr große Reichweite sein, der Nachteil jedoch die riesigen Druckwerte im Rohr.
Dieses Problem konnte von der damaligen Technik nicht berwaltigt werden.
Die Forschungen wurden abgebrochen.
Das Proiekt von Ingenieur Perreaux wurde auf der Intemationaler Weltausstellung in Paris ausgestellt.
 

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