Bunker-NRW

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Walpersberg REIMAHG " A "

taunusbär

erfahrenes Mitglied
Ehrenmitglied
Der Walpersberg entstand etwa vor 10 Millionen Jahren. Er wurde durch die weichende Eiszeit „herausgewaschen“. Der höchste Punkt befindet sich heute auf 311 m ü. NN.

Der Walpersberg (in einer Schrift von 1466 auch Walpurgisberg genannt) prägte das Leben der umliegenden Gemeinden. Manches spricht dafür, dass er als germanische Kultstätte genutzt wurde. Später führte eine Handelsstraße über den Berg, die sogenannte „Gothaische Straße“ (auch als „Grüne Straße“ bezeichnet). Spätestens ab 1884 wurde der Walpersberg zum untertägigen Sandabbau genutzt. Der Sand war sehr schwerspathaltig. Es etablierten sich drei verschiedene Abbaussysteme, die „Melzersche Sandgrube“ des Großeutersdorfer Mühlenbesitzers Ernst Meltzer und die zwei Gruben der Kahlaer Porzellanwerke A.G. Insgesamt wurden 20 km Stollensystem geschaffen.

1944 begannen die Bauarbeiten eines Bauprojektes der nationalsozialistischen Führung, genannt REIMAHG. Es sollte eine bombengeschützte Untertagefabrik für die Produktion der Me 262 erbaut werden. Das Stollensystem wurde auf 30 km erweitert. Dafür wurden rund 12.000 Fremd- und Zwangsarbeiter sowie verpflichtete deutsche Arbeiter eingesetzt.

In den 1960er Jahren diente der sogenannte „Küchenstollen“ einige Jahre als Gemüselager der LPG Walpersberg. Außerdem befand sich in einem Stollenteil des Walpersberges das Bohrkernarchiv der Geologischen Erkundung West (Halle/Saale).

Ab 1972 liefen die Ausbauarbeiten für das Komplexlager 22. Es sollten Munition, Waffen und Zubehör für den Ernstfall eingelagert werden. Die Arbeiten liefen bis 1990. Die Bundeswehr nutzte das Objekt bis 1996. Zu hohe Betriebskosten zwangen die Bundeswehr dazu, das Depot aufzugegeben. Der Berg wurde hermetisch verschlossen, so dass ein Begehen unmöglich wurde.

Jährlich finden Gedenkfeiern der umliegenden Gemeinden an einem Wochenende um den 8. Mai statt. Seit vielen Jahren ist es Tradition, dass ehemalige Zwangsarbeiter der REIMAHG aus dem Ausland diese Zeremonien besuchen.
Quelle: Wikipädia.

Mit einem Mitglied des Vereins http://www.reimahg.de" onclick="window.open(this.href);return false; haben wir an einer mehrstündigen Führung rund um den Walpersberg teilgenommen.
Alle historischen Bilder und die Bilder der Modelanlage befinden sich in dem Museum des Vereins. Eine Genemigung zur Veröffendlichung wurde mir erteilt.Walpersberg1 (Small).JPG
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Es wird immer wieder versucht in den Walpersberg einzudringen. Ich bitte darum Hier nicht zu schreiben " Ich war Drinn " Das könnte verheerende Folgen haben. Der Berg ist zu und Basta :!: :!:
 
Wouw "TB"....auch wenn das Thema eigentlich nicht so sehr "mein Beritt" ist:
Ich finde es immer wieder - so auch hier - erstaunlich, was du so an Objekten "ausgräbst" und dann hier veröffentlichst.
In diesem Sinne: daumen- daumen- daumen- daumen- :lol:
 
Einfach nur WOW daumen-
Also taunusbär, Du erstaunst mich immer wieder, wie kommst Du an solche Location-Infos heran?
Super Beitrag und super Bilder daumen-
klatsch- klatsch- !!!Danke!!! klatsch- klatsch-
Gruß pp
 
taunusbär schrieb:
Ich "komme" da nicht immer selber ran. Ich werde meistens eingeladen. grins- grins-

Ahso, Du wirst also immer eingeladen, dann verrate mir doch mal bitte Dein Gehemniss des Augenblinzelns grins- grins- grins-
Gruß pp
 
Wenn man zu so genialen Örtlichkeiten eingeladen wird und dann noch so reichlich Infos zu den Objekten obendrauf bekommt kann man sich echt glücklich schätzen.

Wiedermal ein super Bericht von Dir!!
 
Toller Beitrag prostt- finde es auch gut, wenn manche Anlagen einfach nicht betreten/überlaufen werden sollen. Kann deine Meinung nachvollziehen daumen-
 
Schöner Bericht und schön das dir die Rundtour mit dem Vereinskollegen gefallen hat.

Jedoch möchte ich hinzufügen, dass wir dir die Genehmigung zur veröffentlichung der historischen Bilder, so wie du sie hier eingestellt hast nicht erlauben können, da wir selber nur die Genehmigung für die Nutzung in der Ausstellung haben. Um Urheberrechtsproblemen aus dem Weg zu gehen, würde ich empfehlen die Bilder heraus zu nehmen, oder aber den Ausschnitt (falls du die anders fotografiert hast) so zu wählen, dass sich mindestens 30 % anderes um das Bild herum befindet.

Einige deiner Kommentare zu den Bildern sind nicht richtig, bzw. nicht ganz. Will ich auch gar nicht alles aufzählen, weil es teilweise nicht wichtig ist. Aber bei dem Bild mit dem Kommentar "Die Heckflosse einer ME 262" ist dir schon ein böser Fehler unterlaufen. Es handelt sich dabei um einen Flügeltank der ME 163 "Komet", der kurz nach dem Krieg aus dem Walpersberg geborgen wurde. Wahrscheinlich wurden einige, auch produktionsfremde, Objekte im Berg eingelagert kurz vor dem Kriegsende.

Ansonsten einfach unter http://www.reimahg.de" onclick="window.open(this.href);return false; oder http://www.walpersberg.com" onclick="window.open(this.href);return false; noch mal nachlesen, da ist die Geschichte auch relativ umfangreich drin. Auch zum Zweigwerk E in Kamsdorf.

Viele Grüße,
Markus
 
Sehr schöner Beitrag Taunusbär, und total schön aufbereitet. klatsch- klatsch- Fehler hin, Fehler her, ich denke, das passiert wohl mal. Mir gefiehl er trotzdem! popcorn-
 
Einmal in Europa unterwegs, war diese U-Verlagerung natürlich Pflicht.
 

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