Bunker-NRW

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Wasserwerk Kenten / Umspannwerk

verloren

erfahrenes Mitglied
Diese alte Wasserwerk wurde durch die RWE umgebaut zu einem Umspannwerk. Es diente u.A. dem nahen Martinswerk ( welches heute noch in Betrieb ist ) - eine Chemiefabrik der Albemarle Group, zur Stromversorgung. Seit einigen Jahren ist es nun in Vergessenheit geraten. RWE musste vor kurzem peinlich berührt zugeben, das es ihnen nicht aufgefallen ist, das über ein Jahr lange Kupferdiebe dort Rohstoff im Wert von mehreren 10.000€ in aller Ruhe demontieren konnten. Der Keller wurde zwischenzeitlich auch offensichtlich als Lager für Diebesgut missbraucht. Rahmen von Motorrädern mit ausgefeilter Seriennummer belegen dies recht eindeutig. Zu holen gibts dort absolut nichts mehr, die Herren des zwielichtigen Geschäfts hatten ja ausreichend Zeit - aber interessant ists trotzdem. Zusammen mit "vergessen" - der die Location ausfindig gemacht hat war natürlich sofort eine Begehung fällig. Gerade weils bei uns doch sehr in der Nähe ist und wir viele Jahre nichts davon wussten.

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Heute nicht mehr...
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Der alte Pumpenraum...
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Die Laufkatze ist wohl doch eine Nummer zu groß gewesen um sie im Kombi neben dem ganzen Kupfer noch unter zu bringen...
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Überreste des alten Wasserwerks
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Bei Bedarf habe ich noch mehr Bilder...
 
Schön...nicht groß,aber doch interessant :p

Das die RWE ausgediente Anlagen offen lässt ist sehr ungewöhnlich,grade die Stromkonzerne legen normalerweise größten Wert darauf ungebetene Gäste fernzuhalten...im verrammeln und bewachen sind die unter allen Wirtschaftszweigen mit Abstand am gründlichsten... :?

Im Ruhrgebiet wurden die letzten Jahre viele alte Großkraftwerke abgerissen,und überall war ABSOLUT KEIN REINKOMMEN :x :( :(

In der Wahl des Wachpersonals sind die dabei wohl auch nicht allzu zimperlich,da ging man was durch die Presse mit einem osteuropäischen Halbwelt Wachdienst,der die Leute gewohnheitsmäßig vor Übergabe an die Polizei erstmal vertrümmt hat... :evil:
 
Der Werkschutz von Rheinbraun ( Direkte Schwester von RWE, für den Kohleabbau zuständig )fährt zwar immer mit netten geländegängigen Jeeps incl. Suchscheinwerfer durch die Pampa, ihre Fahrzeuge verlassen die Jungs aber nur höchst selten. Ein paar Schleicher werden höchstens aufgefordert das Gelände zu verlassen, wirklich Ärger haben die bei mir noch nie gemacht. So lange man freundlich bleibt und denen erklärt das man nur Fotos machen will, sind die schnell wieder weg.
Viel mehr Angst haben die Jungs vor den Leuten von Greenpeace und co.
Aus: http://gruppen.greenpeace.de/aachen/klima-erwaermung.html

"27.Mai 2004 :
50 Greenpeace-Aktivisten (davon 4 aus Aachen) klettern auf einen 96 Meter hohen und 200 Meter langen Braunkohle Bagger in Hambach (bei Köln). Sie befestigen dort mehrere Banner: "Coal kills the climate!"
...
Die Greenpeace Aktivisten besetzten den Bagger 4 Tage lang. Da RWE keine Gesprächsbereitschaft zeigte, wurde der Bagger zum Abschluss rosa angemalt, um ihn als Umweltschwein zu kennzeichnen."


Die durch den Tagebau abzureißenden Dörfer bewachen die allerdings auch wie Ihren Augapfel. Man kann zwar noch durch die verlassenen Dörfer fahren - die Häuser dürfen allerdings verständlicherweise aufgrund des Schutzes der Privatssphäre der ehemaligen Bewohner und Einsturzgefahr nicht betreten werden.
Ein Bericht zu den Dörfern die demnächst dem Tagebau zum Opfer fallen folgt in den nächsten Tagen.
 
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